Nicht mehr lange, dann geht es draußen wieder so richtig los mit blühenden Pflanzen und frischem Blattgrün. Aber auch Drinnen ist es schön, wenn man Pflanzen hat, die einen umgeben und im Alltag mit einem mitleben. Auch wenn sie als nicht ganz unkompliziert gelten, habe ich mich vor einiger Zeit in Calatheas und Maranten verliebt. Sie können ganz unterschiedlich aussehen und haben aber alle gemeinsam, dass sie nicht nur hübsch und besonders sind, sondern auch ungiftig für Menschen und Tiere. Geigenfeige, Strelitzie, Monstera und Gummibaum sind natürlich auch wunderschön, aber wenn man kleine Kinder, junge abenteuerlustige Katzen mit Vampirzähnchen oder neugierige Hunde hat, kann es mit diesen giftigen Exemplaren einfach auch wirklich blöd daneben gehen. Deshalb gibt es bei uns bis auf ganz wenige Ausnahmen derzeit einen Fokus in Bezug auf Pflanzen und der heißt: Ungiftig soll es sein. Aber dennoch bitte besonders und eine Augenweide. Und die gute Nachricht ist: Das gibt es wirklich. Meistens bringen sie allerdings einen höheren Anspruch für die optimale Haltung mit sich. Aber soweit ich das bisher sagen kann, haben wir noch keine Calathea zu Grabe tragen müssen und das, obwohl sie teilweise still und heimlich von kleinen, spitzen Katzenzähnchen malträtiert wurden.
Heute möchte ich euch deshalb ein paar besondere Pflanzen-Exemplare vorstellen, die vielleicht auch etwas für euren Haushalt sind 🙂
Calathea Triostar
Eine absolute Schönheit aus den Tropen, mit pinker Blattunterseite und insgesamt dreifärbig, daher der Name.
Sie mag einen möglichst hellen Standort, aber keine direkte Sonne. Ansonsten liebt sie, wie alle ihrer Art, eine hohe Luftfeuchtigkeit und wird deshalb auch gerne mit Wasser eingesprüht. Das hilft auch Schädlinge fernzuhalten. Außerdem wichtig: Kein kalkhaltiges Gießwasser verwenden.
Maranta leuconeura fascinator
Diese Marante ist meine Gefährtin beim Yoga. Sie genießt die Abendsonne, die sie an ihrem Standort bekommt und richtet ihre zarten Blätter danach aus. Wie bei allen Calatheas und Maranten ist es täglich aufs Neue spannend, wie sie im Laufe des Tages und Abends ihre Blätter auffächern oder abends zum Schlafengehen die Blätter aufstellen und so deutlich lebendiger sind als andere Pflanzen, die immer gleich dastehen.
Medinilla magnifica
Für alle, für die es extravaganter sein darf, ist diese Pflanze eine wirkliche Besonderheit: Die Medinilla stellt zwar hohe Ansprüche (wir werden sehen, ob wir sie alle erfüllen können), aber dafür blüht sie normalerweise auch wirklich lange (Blütezeit von Feber bis August, was wirklich beachtlich wäre). Sie mag es warm und braucht ebenfalls eine hohe Luftfeuchtigkeit. Im Winter muss sie allerdings für rund 3 Monate ins Kühle (12-15 Grad, heller Standort) gestellt werden, damit sie folglich ihre Blüten ausbilden kann. Sie steht außerdem nicht gerne auf kalten Böden, weshalb ich sie bei uns auf einen Filzuntersetzer gestellt habe. Zu trinken mag sie kalkarmes und zimmerwarmes Wasser. Ab Frühjahr bis Herbst wird ein Mal wöchentlich Dünger empfohlen, da sie reichlich blüht und mehr Nährstoffe braucht.
Ein Klassiker ist dagegen die Glückskastanie, die wie ihr Name schon sagt, Glück mit sich bringt 🙂 . Nur falls jemand etwas Grünes, aber weniger Pflegeintensives sucht. Im Fachhandel bekommt man sie von klein bis groß.
Nicht ungiftig sind dagegen die nahezu überall beliebten Orchideen und ihre Verwandten. Allerdings habe ich persönlich die Erfahrung gemacht, dass meine Katzen und Hunde sie in der Regel interessanterweise in Ruhe lassen.
Wäre dem nicht so, müsste ich sie entfernen bzw. in einen Raum übersiedeln, wo die Katzen nicht alleine Zutritt haben.
Tulpen und Lilien in der Vase hingegen (auch beide giftig) sind für uns derzeit nichts, da der jüngste Katzennachwuchs sie viel zu einladend und zum Anbeißen findet. Also Achtung auch beim Schnittblumen-Kauf, nicht jede Katze interessiert sich für jede Blume, aber man sollte es im Auge haben.
Alles Liebe,
Vera