Es gibt so viele Hunde auf dieser Welt und ausgerechnet ich habe die Schönsten 😀 . Ich liebe diesen Spruch, der sich quasi auf alles anwenden lässt und den es oft auf Schildern und Tassen zu kaufen gibt. Natürlich sind die eigenen Pappenheimer immer die Schönsten und Besten, egal ob Hund, Katze oder Maus. Aber man liebt und kennt nicht nur ihre Sonnenseiten, man weiß auch um ihre Ecken und Kanten.
Das Zusammenleben mit Hunden ist großartig, man ist viel im Freien unterwegs und wird je nach Rasse auch selbst körperlich und mental gefordert. Insofern macht es Sinn gut auszuwählen, wen man sich als Begleiter aussucht und wer in die eigene Familie passt. Es gibt gemütliche Rassen und es gibt Rassen, die weniger dem romantischen Gedanken des „Wir gehen verträumt zusammen spazieren“ entsprechen. Wer noch nie einen Hund hatte, stellt es sich sehr oft viel lieblicher vor als es in natura ist, weshalb sich das Gespräch mit (ehrlichen) Hundebesitzern unterschiedlicher Rassen absolut lohnt, um einen besseren Einblick in den wahren Alltag mit Hund zu erlangen.
Fakt ist, dass Hunde mit Jagdtrieb eine andere Herausforderung darstellen als jene ohne einen solchen. Genauso wie Hunde mit von Natur aus ausgeprägtem Schutztrieb. Auch ein Hütetrieb kann im Alltag schwierig werden. Klingt alles nicht so dramatisch, aber tagtäglich ausgeprägte Triebe zu managen ist eine Aufgabe, die dann doch nicht jeder gerne übernimmt, deshalb lieber vorab ehrlich mit sich selbst sein und gut überlegen, was für einen selbst passt und was nicht.
Wir wollten als zweiten Hund zu unserem Whippet bewusst einen Hund mit Wach- und Schutztrieb (falls sich jemand fragt, wie wir zum belgischen Schäfer gekommen sind). Abgesehen davon habe ich für beide Rassen vorab lange recherchiert, mich mit Besitzern der Rasse unterhalten und habe so einen Einblick erhascht, welche Herausforderungen sich auftun können. Auch die Wahl des Geschlechts haben wir bewusst so getroffen.
Zwei unkastrierte Rüden zusammen – Kann das gutgehen?
Das Leben mit zwei noch recht jungen, unkastrierten Rüden (bald 2 und bald 4 Jahre alt) wird definitiv nicht fad. Solange es keinen triftigen Grund für eine Kastration gibt, wird hier auch keine durchgeführt werden, denn bis jetzt verstehen sie sich untereinander sehr gut, wobei noch immer der Whippet der Chef ist (auch wenn er noch so unschuldig dreinschauen kann, hat er ein durchaus großes Ego).
Situationen, in denen es um Futter oder neue Spielsachen geht, werden immer von uns gemanagt, hier zeigte sich in der Vergangenheit, dass der Whippet nicht zimperlich ist. Auch der Schäferhund hat zu Beginn v.a. besondere Snacks und Knabbereien wie Schweineohren & Co eindrucksvoll und lautstark verteidigt (auch uns gegenüber), aber dem konnten wir recht schnell Herr werden, weil er gelernt hat, dass er bei uns nie zu kurz kommen und es immer etwas Leckeres für ihn geben wird.
Nebeneinander futtern und Futternäpfe tauschen ist unter Aufsicht daher mittlerweile genauso okay wie herumliegende, gewohnte Spielsachen. Auch mit den beiden Katzen verstehen sich beide Hunde gut. Dennoch ist Vorsicht besser als Nachsicht, selbst wenn sich Hunde prinzipiell bestens verstehen.
Beim Spielen mit anderen Hunden würde ich den Belgier als sozialer und freundlicher beschreiben als den Whippet.
Bei anderen Rüden entscheidet wie so oft die Sympathie, wobei der Windhund hier auch gern den Ton angibt „wen wir mögen und wen nicht“ und sich der Schäferhund äußerst solidarisch zeigt. So solidarisch, dass er bei Attacken von fremden Hunden (die wir bei Waldspaziergängen leider schon häufiger erlebt haben als uns lieb ist) den Bodyguard spielt und dem tatsächlich dünnhäutigen Whippet so wohl schon öfter den Kragen gerettet hat. Was allerdings dazu führt, dass beide, v.a. an der Leine, mit bestimmten anderen Rüden nun ein größeres Problem haben (nicht verwunderlich nach jeweils einer ordentlichen Bisswunde).
Als Hundebesitzer/in ist man leider ein Stück weit ausgeliefert, wenn es um fremde Hunde geht (auch wenn man seine eigenen an der Leine hat), was an manchen Tagen einfach nur wahnsinnig nervt, an anderen aber auch gefährlich werden kann. Das ist eine Tatsache in der Hundehaltung, die ich wirklich gar nicht mag.
Die größten Schmuser & Kuschler der Welt
Aber kommen wir zu schöneren Themen, zum Beispiel dem Kuschelverhalten von Rüden (ich beziehe mich auf Rüden, da ich bisher drei Rüden hatte).
Während unser Australian Shepherd zwar hier und da gekuschelt hat, ihm dabei aber immer sehr schnell heiß unterm Pelz wurde, sind unser belgischer Schäferhund und der Whippet zwei absolute Schmuser. Beide lieben Körperkontakt und fordern Kuscheln und Streicheln aktiv ein. Und so ein Schäferhund würde sich auch stundenlang den Nacken graulen lassen, wenn er ein passendes Streichelopfer dafür findet 😉 .
Da Kuscheln und Körperkontakt großartig für die Bindung zwischen Hund und Mensch sind, würde ich auch hier vorab gut überlegen, welcher Typ man selbst ist. Ein Windhund beispielsweise braucht diesen Kontakt aus meiner Sicht und Erfahrung wirklich unbedingt, sehr viele von ihnen auch nachts, d.h. wenn man selbst überhaupt nicht der Typ dafür ist, sollte man besser keinen solchen Hund zu sich holen, da es für ihn einfach ein Grundbedürfnis ist.
Auch unser Tervueren würde ohne Streicheln und Kuscheln sehr unglücklich sein, auch wenn er aus einer Arbeitslinie stammt und diese Rasse auch bei der Polizei eingesetzt wird. Sie sind dennoch in einigen Dingen sensibler als andere Rassen und in seinem Fall kann ich sagen, dass plumpe Härte in der Erziehung und im Training nicht sein Ding ist, sondern er sich mit klarer, aber freundlicher Ansprache und enger, liebevoller Anbindung an seine Menschen viel kooperativer zeigt.
Was mich direkt zu Hundetraining und -erziehung bzw. auch Trainern bringt. Auch hier ist die richtige Auswahl wirklich wichtig. Was für den einen Hund passt, kann für den anderen unpassend sein, d.h. es kann sein, dass man bei der Haltung zweier Hunde zwei unterschiedliche Hundeschulen bzw. Trainer braucht.
Es gibt mittlerweile sehr viele Hundetrainer und entsprechend auch viele verschiedene Ansätze, schlussendlich geht es aber bei der Erziehung auch darum, was man selbst im Alltag haben will und was nicht. Das beziehe ich einerseits auf das Verhalten des Hundes, andererseits aber auch auf das eigene. Wenn ich weiß, dass ich kein Typ bin, der dem Hund nur einzelne Kommandos zukeift, dann hilft mir ein Trainer mit einer solchen „Erziehungsmethode“ nicht weiter.
Mit einer „einfachen“ Rasse ist die Wahl des Hundetrainers zudem wesentlich einfacher als mit einer anspruchsvollen Rasse, weil triebige Hunde einfach ein anderes Kaliber sein können und manche Trainer folglich überfordern.
Der Alltag mit zwei Hunden
Weil sehr oft gefragt wird, wie ich unsere zwei Hunde eigentlich im Arbeitsalltag handle, möchte ich auch darauf hier eingehen, gerade für jene, die selbst überlegen mehrere Hunde zu halten.
Die größten Faktoren sind aus meiner Sicht v.a. Zeit und Geld. Die Liebe zu Hunden ist zwar das Wichtigste an sich, aber zwei Hunde verlangen im Alltag sehr viel Zeit und kosten tatsächlich auch nicht wenig Geld. Während man Futterkosten etc. gut kalkulieren kann, geht das bei Krankheiten, Verletzungen und Beißattacken leider nicht. Persönlich habe ich mich nach der Erfahrung mit unserem ersten Hund, der leider sehr krank wurde und nach einigen leidvollen Monaten und vielen hohen Tierarztrechnungen starb, deshalb bei diesen beiden für eine Hundeversicherung entschieden. Allein diese beläuft sich auf über 100 Euro pro Monat. Dazu kommen laufende Kosten für Futter & Snacks, Ausrüstung (wie Leine, Spielzeug, Canicross Geschirr usw.), reguläre Tierarztbesuche & Impfungen und Kosten für die jährliche Hundesteuer. On Top kommen dann noch je nachdem, was man machen will, Hundeschule, Einzelstunden mit Trainer oder wettbewerbsmäßiger Hundesport hinzu. Nicht zu vergessen auch eventuelle Schäden, die ein Hund verursachen kann, was Reparaturen im Haus, Garten oder das Ersetzen von Gegenständen zur Folge haben kann (v.a. in den ersten Jahren kann so manches Schaden erleiden, auch Schuhe und Kleidung, weil die kleinen Zähnchen in der ersten Zeit unheimlich scharf sind). Fazit: Hunde können sehr kostenintensiv werden, was man nicht unterschätzen sollte.
Zwei Hunde spielen zwar auch mal miteinander und bewegen sich somit zusammen bzw. lasten sich gegenseitig auch ein bisschen aus, aber dennoch gehen die meisten mit zwei Hunden nicht immer zusammen spazieren, sondern v.a. in den ersten Jahren auch oft einzeln. Einerseits weil jeder Hund für sich die eigene Zeit mit Frauchen oder Herrchen schätzt und jeder seine eigenen Baustellen hat, an denen man arbeiten will (zB Leinenführigkeit, Jagdtrieb, Hundebegegnungen usw.), andererseits auch, weil es eine Sicherheitsfrage sein kann zwei Hunde in bestimmten Situationen gleichzeitig zu handeln (je nachdem, wo man spazieren geht, wie eng die Wege sind, wer sich auf diesen Wegen aufhält, wie groß und schwer man im Verhältnis zu den zwei Hunden selbst ist usw.).
Wer junge Hunde hält, darf nicht erwarten, dass sie sich wie ein alt eingespieltes Team verstehen und direkt schon alles können, auch wenn das natürlich im Alltag unheimlich praktisch wäre. Junge Hunde kosten einem richtig viel Zeit und aus Hunden ein Team zu machen, ein rundes Hund-Mensch-Team zu werden passiert nicht von allein.
Im Gegensatz zu meinem deutlich größeren und schwereren Mann gehe ich nach wie vor selten mit beiden Hunden gleichzeitig spazieren. Nach wie vor raubt mir der Belgier hier und da gerne ein paar Nerven (und manchmal auch einiges an Kraft), wenn jemand meint, es wäre eine kluge Entscheidung im einsamen Wald sehr gezielt direkt auf uns zuzurennen oder uns hauchdünn mit dem Mountainbike zu passieren. Für alle, die keine Hunde haben und sich mit Schäferhunden nicht auskennen: Die meisten Schäferhunde mögen genau das überhaupt nicht und hören dann auch nicht so gern auf ein einfaches Nein wie es vielleicht ein Labrador tun würde.
Unsere Hunde werden nicht fremdbetreut, d.h. wir sorgen zu zweit dafür, dass sie sich täglich auslaufen können, dass es Schnüffelrunden gibt und dass beide einzeln im Garten trainiert werden (zB Gehorsam, kleine Tricks, Spielen mit der Beißwurst, Suchspiele usw.). Dazu kommt 2-3x am Tag Füttern, regelmäßig Bürsten, Zähneputzen und beim Whippet ca. alle 10 Tage (das bei ihm nicht sehr beliebte) Krallenschneiden.
Hätte ich einen Hund weniger, würde ich pro Tag deutlich mehr Zeit für andere Dinge gewinnen. Hätte ich gar keinen Hund, hätte ich pro Tag viele Stunden mehr. Wer also das Gefühl hat, wenig Zeit zu haben und seine Zeiteinteilung nicht ändern zu können, sollte sich vor der Anschaffung eines Hundes gut überlegen, ob es tatsächlich ein sinnvolles Vorhaben ist, außer er kann dafür sorgen, dass es eine sehr gute, immer absolut verlässliche Fremdbetreuung gibt. Denn Hunde kosten pro Tag mehrere Stunden Zeit. Und in der restlichen Zeit sollte man dafür sorgen, dass sie die Möglichkeit haben, sich zu entspannen, zu dösen und zu schlafen (was bei manchen Rassen auch nicht wie von selbst geschieht, da sie erst lernen müssen, wie man herunterfährt).
Während mehrere Katzen meiner Erfahrung nach nicht so stark ins Gewicht fallen, ist jeder einzelne Hund mehr eine andere Nummer, allerdings kommt es hier sicher auch auf die Rasse und das Gruppengefüge an.
Zum Abschluss außerdem noch ein ganz wichtiger Punkt, der jeden Mensch mit Haustieren betrifft.
Wer Haustiere will, muss auch Putzen mögen
Nach über 17 Jahren mit Tieren im eigenen Haushalt (sprich ohne Eltern, die die Arbeit übernehmen 😉 ) habe ich eines gelernt: Ein Haustier bedeutet immer auch Putzen, Waschen und hinterher Räumen. Besonders wenn man es gerne sauber hat, hat man folglich nicht nur einen Zeitaufwand mit Spazierengehen, Spielen, Trainieren, Füttern & Co, sondern sollte dazu auch noch Zeit zum Putzen einplanen. Und sofern man keine 24h-Haushaltshilfe hat, kann man damit rechnen zu jeder Tages- und Nachtzeit einen Putzeinsatz zu erleben.
Bei jüngeren Hunden können es kleinere oder größere Unfälle in Sachen Sauberkeit sein (je nach Rasse kann es manchmal auch bis zu einem Jahr oder länger dauern bis ein Hund sauber wird bzw. kann es bei einem älteren Hund oder auch älteren Katzen vorkommen, dass diese wieder unsauber werden). Katzen und Hunde können sich außerdem ebenso wie Menschenkinder übergeben (allein dazu können Halter wahrscheinlich diverse Geschichten erzählen).
Hunde haben übrigens auch dann oft noch schmutzige Pfoten oder Dreck im Fell, wenn man sie „eigentlich eh mit dem Handtuch abgetrocknet hat“, was sich dann am Fußboden oder gern auch an den Wänden zeigt, die folglich öfter ausgemalt werden müssen, weil der Schmutzradierer irgendwann seinen Dienst quittiert.
Insofern ist es kein Wunder, dass man als langjähriger Haustierbesitzer irgendwann Experte für Staubsauger, Wischer, Dampfreiniger und 2-in-1-Geräten wird. Alles, was beim Putzen Zeit einspart, ist willkommen, denn Putzen steht wirklich täglich auf der Agenda und wundersamer Weise ist es auch möglich, dass etwas, das man gerade eben erst geputzt hat, bereits nach 5 Minuten nicht mehr danach aussieht, weshalb es auch mehrmals täglich zur immer gleichen Arbeit kommen kann.
Und trotzdem will ich sie nicht mehr missen
All diese Dinge halten mich aber nicht davon ab, das Leben mit meinen Vierbeinern zu genießen. Weil sie trotz allem die Besten sind, die es gibt. Weil sie zur Familie gehören und der Aufwand unwichtig erscheint, wenn man in ihre Augen schaut. Weil ich mir diesen Alltag selbst so ausgesucht habe. Weil es für die Zeit beim Putzen interessante Podcasts gibt, die man hören kann. Weil ich eher auf das Geld verzichte, das ich als Selbständige mehr verdienen könnte, als auf die Zeit mit meinen Hunden zu verzichten. Weil es für viele Dinge, die nerven, eine Lösung gibt. Und weil es zum Leben dazu gehört, immer wieder Neues dazuzulernen und Herausforderungen anzunehmen, auch wenn man sich mal überfordert fühlt.
Hunde sind aus meiner Sicht eine Mischung aus einem Schutzbefohlenem, weil man für sie verantwortlich ist, und gleichzeitig wie ein bester Freund, weil sie immer da sind. Manchmal sogar auch am Klo 😉 . Sie sind die loyalsten Wesen und eine ungemeine Bereicherung. Sie beschützen, sie lieben aus vollem Herzen und sie bringen einen regelmäßig zum Lachen.
Wer noch nie einen Hund hatte, wird nicht verstehen, wie sich eine jahrelange Beziehung mit einem solchen Wesen anfühlt. Aber es ist wirklich eine ganz tiefe Verbundenheit, die sich mit einem Hund ergeben kann, wenn man sich darauf einlässt.
Der eine ist draußen
Die anderen schauen zu 😛
Dennoch ist es mir wichtig, eben nicht nur über diese oftmals schon fast magische Beziehung zu schreiben, weil man sonst den Eindruck gewinnt, dass das Zusammenleben mit Hunden nur aus „Wir rennen gemeinsam über die Blumenwiese und sind glücklich“ besteht. Das führt dann meistens dazu, dass sich Menschen Hunde aussuchen, die nicht in ihr Leben passen, ihnen aber optisch gefallen. Wer dann nicht bereit ist, an sich und mit dem Hund zu arbeiten und die Verantwortung für die aus eigenen Stücken getroffene Entscheidung zu tragen, der sollte ihn besser früher als später an einen guten Platz vermitteln, um dem Hund die Chance zu geben glücklich zu werden. Und sich danach fragen, wie das passieren konnte. Denn wer ein Lebewesen aufnimmt, sollte sich seiner Verantwortung bewusst sein und diese nicht auf die leichte Schulter nehmen. Eine Auswahl eines Hunde nach Aussehen, Fellfarbe oder weil die Rasse in einem Film vorkam, vorzunehmen, wird einen zu 99% nicht glücklich machen, weil in dem süßen Pelz ein Charakter steckt und dieser Bedürfnisse mit sich bringt, über die man sich vorab dringend Gedanken machen sollte, ob diese auch ins eigene Leben passen.
Deshalb werde ich immer ehrlich antworten, wenn mich jemand fragt wie es ist mit Hund. Ich werde erzählen, dass unser Aussie dazu geneigt hat sehr gerne, laut und viel zu bellen, weil es seine Art war zu kommunizieren. Dass der Whippet nicht so ruhig, zart und süß ist wie er aussieht. Dass der belgische Schäfer blitzschnell eine Kraft entwickeln kann, die man nicht für möglich halten würde. Dass die Hunde nicht im Nebenbei laufen, wir Baustellen haben, an denen wir arbeiten und dass ich mehr Zeit, Geld und persönlichen Bewegungsspielraum hätte, hätte ich „nur“ Katzen. Denn das sind die ehrlichen Antworten.
Falls jemand also gerade eine Entscheidung abwägt und verschiedene Pros und Cons für sich auflistet, das hier sind meine Erfahrungen. Schlussendlich heißt es aber, den eigenen Weg zu finden, der einen glücklich macht.
Auch wenn es anstrengend sein kann, ich bereue es absolut nicht, mich für zwei Hunde und diese Rassen entschieden zu haben. Ich für mich scheine mit Rüden ein engeres Band zu haben, aber wer weiß, vielleicht werde ich irgendwann auch mal eine Hündin haben. So oder so sind Hunde wundervoll und ich könnte mir ein Leben ohne Hund gar nicht mehr richtig vorstellen, auch wenn ich immer ein absoluter Katzenmensch war. Vielleicht habe ich deshalb mit dem Tervueren und dem Whippet „meine“ Rassen gefunden, denn beide haben durchaus auch Wesenszüge, die mich an (zugegeben sehr große) Katzen erinnern. Umgekehrt sind meine Katzen in vielem Hunden sehr ähnlich. Insofern leben wir mit vier „Hundekatzen“ zusammen und für uns passt das gut so <3 .
Alles Liebe,
Vera