Es gibt Tage, Wochen, Monate oder Lebensphasen, in denen man sich einfach nicht für Sport begeistern kann, wohl auch, weil andere Dinge wichtiger sind oder zumindest wichtiger erscheinen. Allerdings kommt irgendwann der Tag, an dem man merkt, dass es so nicht mehr weitergeht. Und spätestens wenn man vom Stiegensteigen außer Atem ist, weiß man, es ist an der Zeit, etwas zu tun.
Egal ob du sportlich bist, dir aber oft einfach die Motivation fürs Training fehlt oder ob du bisher kein großer Sportfreak warst, aber ab sofort fitter werden willst – hier kommen unsere Tipps für dich, um durchzuhalten und einen regelmäßigen Sportrhythmus zu finden:
- Das Wichtigste zuerst: such dir eine oder mehrere Sportarten, die dir gefallen! Und zwar am besten so richtig!
- Kaufen dir sich eine gute Sportausrüstung, die dir passt und gefällt: es trainiert sich leichter, wenn man sich freut, in die Sportklamotten zu schlüpfen. Und wenn diese auch noch toll und sportlich aussehen, ist das natürlich umso besser und stärkt auch das Selbstbewusstsein. Außerdem sind beispielsweise gute, passende Sportschuhe besonders wichtig, um gesund und nachhaltig zu trainieren. Also spar auf keinen Fall bei den Schuhen! Gute Laufschuhe sind zB bereits ab einem Preis von ca. 80-100 Euro zu haben. Schau dich auf jeden Fall auch bei den Vorjahres-Modellen um, diese sind oft stark reduziert, da ihre Nachfolger neue Technologien mitbringen, die allerdings nicht immer wirklich sinnvoll sein müssen.
- Hol dir Unterstützung: jede Art von Hilfe ist willkommen: Freunde, Laufpartner oder -gruppen, Sportvereine, Personal Trainer… Was auch immer dir hilft, regelmäßig zu trainieren, solltest dz nutzen.
- Sound of Music: Musik kann eine große Stütze sein. Stell dir Playlists zusammen, die deinem Geschmack entsprechen und zum Training passen. Sanfte Musik zum Stretchen, harter Rock beim Intervall-Lauftraining, Hip Hop fürs Workout – nutz die Bandbreite und deinen MP3-Player.
- Entertainment: trainiert man auf einem Hometrainer, kann man sich nebenbei auch eine Dvd ansehen. Dabei kann man auch mal eine andere Sprache anwählen und Fremdsprachenkenntnisse auffrischen (womit man das Argument “verlorene Zeit” sticht, immerhin schlägt man hier zwei Fliegen mit einer Klappe).
- Sport als Mittel zum Zweck: Sport wirkt – auch auf unsere Psyche. Wer seine Ausdauerfähigkeit steigern will, wird als Läufer viel lernen und in den Alltag mitnehmen können. Wer Durchsetzungskraft, Selbstsicherheit und -vertrauen fördern will, ist mit Kampfsport gut beraten. Wer in eine andere Welt eintauchen will, versucht sich am besten einmal als Schwimmer, wer Musik liebt, dem ist Tanzen zu empfehlen. Wer gelassener werden will, übt sich im Yoga. Die Möglichkeiten sind nahezu grenzenlos.
- Unterschätz dich nicht: viele – v.a. bisher unsportliche Menschen – haben Bedenken, an ihre körperlichen Grenzen zu gehen. Wir können dir hier nur eines raten: trau dich! Wer schon lange keinen Sport mehr gemacht hat, sollte sich gesundheitlich durchchecken lassen, am besten bei einem Sportmediziner (Sie können sich bei Interesse gerne an uns wenden -> Terminanfrage). Dieser Check dauert nicht lange, gibt dir aber Sicherheit und ein gutes Gefühl, um in ein sportlicheres Leben zu starten.
- Ermögliche Regelmäßigkeit: um dran zu bleiben, ist neben der individuell richtigen Sportart auch ein weiterer Faktor wichtig: die Erreichbarkeit der Trainingsstätte. Musst du erst eine halbe Stunde ins Fitnessstudio fahren, wirst du so manche Einheit möglicherweise ausfallen lassen, weil es einfach “so weit” ist. Deshalb achte bei der Auswahl deiner Sportart und -stätte auch auf die Nähe zu deinem Arbeitsplatz oder Wohnort. Studio, Park, Schwimmbad – was auch immer es ist, sollten für dich gut erreichbar sein, damit der Weg dorthin keine Ausrede darstellen kann. Falls du unabhängig sein willst oder dir ein Studio zu teuer ist (mitunter weil du wahrscheinlich noch Zweifel hast, ob du es auch ausreichend nutzen wirst), schlage ich dir die “Do it at home”-Variante vor. Trainieren zuhause oder in der Natur/dem Park/vor der Haustür. Unsere Heimat bietet viele Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, wir müssen sie nur nutzen.
Für den Fall, dass du zwar trainieren willst, aber einfach “nie Zeit” dafür hast: verleg das Training in die Morgenstunden. Langschläfer und Morgenmuffel werden diesem Vorschlag im ersten Moment wenig abgewinnen können, allerdings bietet er viele Vorteile, die sich auch Skeptiker anhören sollten ;-): wenn du früher aufstehst und bereits früh morgens trainierst
- hast du das Training bereits erledigt, bevor die Arbeit beginnt und musst dich deshalb nicht geschlaucht vom Job am Abend aufraffen oder untertags überlegen, was du wann essen solltest, damit du das Training erfolgreich und gut überstehst
- startest du mit einem positiven Gefühl in den Tag (“Ich hab heute schon was geleistet/erledigt”)
- bist du munter und fit, während andere noch x Tassen Kaffee konsumieren müssen, um die Welt um sich herum wahrzunehmen
- kann dir nichts mehr dazwischen kommen – das Training in der Früh ist fix eingeplant und da andere Termine um diese frühere Uhrzeit eher selten sind, dürfte es hier zu keinen Terminkollisionen kommen
- schaffst du es, Regelmäßigkeit in dein Training zu bringen
- hast du für dich ein neues Ritual gefunden, dass du nach einiger Zeit nicht mehr missen wollen wirst 😉
An dieser Stelle noch ein letzter Tipp für alle, die so wie ich nicht zu denen gehören, die leicht und gerne aufstehen: nicht nachdenken, aufstehen, ins Bad gehen, Gesicht mit kaltem Wasser abspülen, Zähne putzen und – um endgültig wach zu werden – 30 Sekunden mit Listerine den Mund spülen. Wetten ihr seid putzmunter?! 😉
Ich wünsche dir viel Erfolg und Motivation! 🙂
Vera