Oft verläuft das Training oder der Wettbewerb anders als erhofft. Man ist schneller müde als gedacht, schlimmsten Falls sogar lustlos. Die Motivation ist flöten gegangen, alles ist nur noch eines: verdammt hart. Man möchte lieber aufhören, alles hinschmeißen, doch es gibt eine Möglichkeit, aus so einem Tief zu klettern: rede mit dir! Ja, du hast richtig gelesen. Selbstgespräche zählen zu den ultimativen Waffen in der Sportpsychologie und im Mentaltraining. Es versteht sich von selbst, dass diese positiv sein sollen, das heißt negative Gedanken wie “Ich kann nicht mehr” oder “Heut geht mal wieder gar nix” werden durch positive ersetzt. Dabei geht es nicht darum, sich etwas vorzumachen. Vielmehr soll die Sichtweise auf die Situation geändert werden, indem man sich selbst motiviert und die Aufmerksamkeit umlenkt. Weg vom Schlechten, hin zum Guten. Als erstes heißt es also, “Stopp” zu den Miesepeter-Gedanken zu sagen. Das kannst du auch gerne laut sagen oder schreien (je nachdem, wo du gerade bist ;-)). Sobald du mit diesem “Stopp” entschieden hast, die negativen Gedanken aus deinem Kopf zu verbannen, geht es los: du wandelst alles Negative ins Positive um. “Bis zur Minute XY halte ich auf jeden Fall noch durch” ist besser als “Ich kann nicht mehr”. “Ich weiß, dass ich zäh bin” ersetzt “Heut geht mal wieder gar nix”. Ebenso sinnvoll sind Anweisungen an sich selbst. Ein “Komm schon” oder “Halte durch” motivieren und helfen in schwierigen Situationen. Stell dir vor, wie dich auch noch andere anfeuern und loben. Das lenkt deine Gedanken um und bringt neue Kraft.
Positive Selbstgespräche erfordern Übung und funktionieren nicht von heute auf morgen, weshalb man sie oft anwenden und trainieren sollte, damit man es dann im notwendigen Moment drauf hat ;-).