Wer sich gesund ernährt, muss in unseren Breitengraden nicht fürchten vitamintechnisch unterversorgt zu sein. Allerdings gibt es leider genug Menschen, die alles andere als ausgewogen essen, dafür aber dann zu Vitamintabletten greifen, um zumindest das Gefühl zu haben, auch etwas für die Gesundheit zu tun. Dass dieses Verhalten nicht zielführend ist, kann man sich denken. Dass es aber sogar gefährlich sein kann, zeigen aktuelle Studien.
So kann die Einnahme von Vitamin A, Beta-Carotin und Vitamin E größeren Schaden anrichten und sogar das Sterberisiko erhöhen. V.a. Raucher sollten Vitamin A nicht bedenkenlos zusätzlich zuführen, da die derzeitige Studienlage auf ein erhöhtes Lungenkrebsrisiko hinweist. Insofern geht lieber auf Nummer sicher und ernährt euch ausgewogen, dann sind Vitaminpräparate hinfällig. Oder aber lasst beim Hausarzt einen Bluttest durchführen und den Vitaminstatus prüfen, um dann gezielt zu supplementieren. Diese Tests sollten aber um aussagekräftig zu sein intrazellulär erfolgen und sind dementsprechend aufwändig und daher mit höheren Kosten verbunden.
Eine Ausnahme bildet übrigens die Einnahme von Vitamin D. Dieses wird u.a. durch Sonneneinstrahlung über unsere Haut hergestellt und ist für die Regulierung unseres Kalzium-Haushalts und somit den Knochenaufbau zuständig. Wer also nicht regelmäßig Sonne tankt (was v.a. in der kalten Jahreszeit oft der Fall ist), der könnte an einem Vitamin D-Mangel leiden, welcher sich auch via Blutuntersuchung erurieren lässt. Aktuelle Studien zeigen, dass die Einnahme von Vitamin D bei dementsprechendem Bedarf v.a. bei älteren Menschen (insbesondere Frauen) lebensverlängernd wirken kann.