Zu wenig Selbstbewusstsein? Wer ständig an sich selbst zweifelt, kann nur schwerlich selbstbewusst auftreten bzw. muss dann schon ein sehr guter Schauspieler sein. Auch das gibt es natürlich (mein Gott, wir kennen alle genug Leute dieser Sorte ;-)), aber viel mehr Spaß macht es und weniger Mühe kostet es, wenn man nicht vorgeben muss, etwas zu sein, sondern wenn man es einfach tatsächlich ist.
Ständig Selbstkritik zu üben führt logischerweise nicht zu einem starken Ego. Wenn man tatsächlich Schwächen hat, die einen selbst stören, sollte man einfach daran arbeiten und es auch akzeptieren, wenn etwas mal nicht so läuft, wie man es sich gewünscht hätte. Außerdem helfen Selbstgespräche. Sich selbst gut zureden, so als würde man die beste Freundin oder den besten Freund vor sich haben, hilft vielmehr als grantige Gedanken gegen sich selbst, die man sonst oft hegt. Trost spenden, unterstützen, anfeuern, loben – all das kann man auch selbst für sich tun. „Ich schaffe das“, „Ich weiß, dass ich das kann“, „Ich mache das super“ – Mantras wie diese helfen in vielen Situationen. Ein liebevoller Umgang mit sich selbst lässt einen auch großzügiger mit anderen werden. Deshalb lohnt es sich, es auszuprobieren, anstatt immer der große Kritiker zu sein.