Nachdem wir selbst sehr viel Sport betreiben und an Unverträglichkeiten – unter anderem auch unter Belastung – leiden, ist für uns das Segment der Sporternährung von besonders großem Interesse.
Vor einiger Zeit haben wir von der Tiroler Firma Westberg einige Produkte zum Testen bekommen und diese auch intensiv in den letzten Wochen unter die Lupe genommen.
Die Produkte fallen auf den ersten Blick nicht nur durch ein sehr hochwertiges Design und – im Gegensatz zu anderen Produkten aus diesem Bereich – eine äußerst ansprechende und fast schon noble Verpackung auf (die noch dazu frei von PVC und wieder verwertbar ist), sondern versprechen auch hochwertigste Inhaltsstoffe in optimaler Dosierung und sinnvoller Zusammensetzung komplett frei von versteckten Zusatzstoffen.
Sie werden auf Basis neuester wissenschaftlicher Studien entwickelt und unter strengster Qualitätskontrolle ausschließlich im deutsprachigen Raum produziert und basierend auf drei Eckpfeilern: Prävention, Aktivität und Regeneration.
Aus jedem dieser Segmente konnten wir eines der Produkte ausführlich testen:
Aus dem Segment der Prävention testeten wir den Basendrink:
Dieser soll präventiv den Säure-Basen-Haushalt des Körpers regulieren, der vor allem bei großen sportlichen Belastungen sehr gefordert und strapaziert wird. Er besteht aus Mineralstoffen, die basisch wirken und soll vor allem dazu dienen Übersäuerungen während der Sportbelastung zu vermeiden und wichtige Mineralstoffe zuzuführen. Auch für Personen, die an chronischer Übersäuerung leiden, ist dieser Drink ideal.
Der Basendrink besteht aus Saccharose sowie aus Kalium-, Calcium-, Natrium- und Magnesiumcitrat. Als Säuerungsmittel beinhaltet es Zitronensäure. Das Aroma des Basendrinks ist angenehm frisch und schmeckt etwas nach Grapefruit, ohne dass der Geschmack penetrant oder zu süßlich ist.
Die Verträglichkeit des Drinks ist sehr gut und ich (Tom) habe mich während der Dauer der regelmäßigen Einnahme (jeden Tag zum Frühstück ein Glas Basendrink) deutlicher leistungsfähiger gefühlt, nicht nur beim Sport, sondern auch in den stressigen Situationen des Alltags.
Für mich ein absolut empfehlenswertes Produkt, welches ich sicherlich weiterhin gerne in meinen täglichen Ernährungsbedarf während intensiver Belastungsphasen integriere.
Aus dem Segment „Aktivität“ haben wir den Isotonic Sports Drink (Geschmacksrichtung: Cranberry) getestet:
Der Drink sollte vor allem während der körperlichen Aktivität zu sich genommen werden und verspricht, dem Körper während der Belastung immer ausreichend Energie (insbesonders durch eine Kombination einfacher und komplexer Kohlenhydrate sowie Natrium) zur Verfügung zu stellen. Die Zusammensetzung des Drinks ist so konzipiert, dass sie eine schnelle Magenentleerung und optimale Kohlenhydrataufnahme ermöglicht.
Besonders wichtig ist, dass der Drink keinen Zusatz von Fructose, Koffein oder künstlichen Süßstoffen enthält, was vor allem für SportlerInnen mit Fructose-Intoleranz von besonderer Bedeutung ist. Die Verträglichkeit – auch unter intensiver Vollbelastung – ist sehr gut.
Leider ist aber auch hier – wie bei den meisten Getränken dieser Art – der süßliche Geschmack auf Dauer etwas störend, wobei Geschmack natürlich prinzipiell individuell wahrgenommen wird.
Die Energy Gels haben wir in beiden Geschmacksrichtungen, „Pineapple Vanilla“ und „Blueberry“, getestet. Endlich einmal ein Produkt, das für ein Gel gar nicht schlecht schmeckt und nicht nur klebrig ist. Es ist ebenfalls frei von Fructose (und damit auch für Personen mit Fructose-Intoleranz eine gute Alternative) sowie ohne Koffein und künstliche Süßstoffe.
Die Verträglichkeit im Training war sehr gut, im Rennen war mir aber die Konsistenz etwas zu zäh. Hier ist zu empfehlen, das Gel beim Laufen kurz vor einer Verpflegungsstation zu sich zu nehmen (wo man beim Laufen genügend Flüssigkeit zum Nachtrinken bekommt) oder während des Radfahrens ausreihend Flüssigkeit aus der Radflasche nachzutrinken.
Ich persönlich verwende das Gel deshalb eher im Training oder in der unmittelbaren Wettkampfvorbereitung (bis zu einer ½ Stunde vor dem Rennen) und weniger im Rennen selbst. Vera hatte damit leider im Rennen starke Probleme, da die zähflüssige Konsistenz starke Magenschmerzen mit sich brachte (obwohl sie normalerweise fructosefreie Gels durchaus verträgt und erfolgreich im Rennen einsetzt).
Aus dem Regenerations-Sektor haben wir den Recovery Drink genauer unter die Lupe genommen.
Er dient zur schnellen und optimalen Regeneration und zur Auffüllung der Kohlenhydrat- und Eiweißspeicher nach sportlich intensiven Belastungen und unterstützt zusätzlich das Immunsystem. Die Inhaltsstoffe (u.a. L-Glutamin, Zink und Natriumselenit) sind optimal kombiniert.
Mir hat der Drink (Geschmack: Lemon) sehr gut geschmeckt – nicht zu süß und trotzdem fruchtig und frisch (fast schon wie ein Frische-Kick, den man nach so mancher anstrengenden Trainingseinheit gut gebrauchen kann) und ich habe auch deutlich den Eindruck gehabt, dass er meine Regenerationszeit verkürzt, zumindest habe ich mich während der Testphase des Produkts – trotz intensiver Trainingsphasen in diesem Zeitraum – immer gut regeneriert und fit gefühlt.
Fazit: Westbergs Credo „sich auf das Wesentliche zu konzentrieren“ und optimal zusammengesetzte Produkte mit hochwertigen und sinnvoll kombinierten Inhaltsstoffen (frei von jeglichen Zusatzstoffen) anzubieten, geht voll auf. Dass man es gerade auf dem Sektor nicht immer allen Recht machen kann und nicht jedes Produkt – auch geschmacklich – perfekt für jeden passt, ist klar, aber mit dieser Produktpalette ist Westberg sicherlich ein starker und empfehlenswerter Partner für SportlerInnen. Schlussendlich zählen die individuelle Verträglichkeit und der persönliche Geschmack.
Doc Tom
auf der westberg seite wird beim gel angegeben, dieses gefolgt von 250ml flüssigkeit einzunehmen. für die 30g kohlenhydrate pro portion ist das zu wenig. vermutlich wird das gel zusätzlich im magen-darm-trakt nicht richtig gelöst und bereitet probleme. die ascorbinsäure alleine könnte ebenfalls schon krämpfe auslösen.
das problem ist, dass man beim laufen nicht so einfach so viel trinken kann, weil das in vielen fällen zu seitenstechen usw. führt. beim radfahren oder spielsportarten ist das anders. generell ist es aber natürlich wie alles individuell, ich habe von vielen gehört, dass sie das gel gut vertragen und keine probleme damit haben. für mich hingegen ist ein flüssigeres gel im wettkampf die lösung. schlussendlich hilft nur ausprobieren.