Wie wird man auf gesunde Art und Weise fit und hält diesen Status? Bewegung beginnt bereits im Alltag: viel zu Fuß erledigen, kurze Strecken gehen oder mit dem Rad statt mit dem Auto fahren, Treppen steigen statt den Lift oder die Rolltreppen nehmen, viel Spazieren gehen. Dabei muss man gar nicht großartig außer Atem kommen oder schwitzen, es geht einfach darum, sich leicht zu bewegen. Der Alltag bildet somit die Basis, auf der der eigentliche Sport aufbaut: die WHO empfiehlt 150 Minuten moderates oder 75 Minuten intensives Ausdauertraining pro Woche, dazu zwei Krafteinheiten á 40 Minuten, die die großen Muskelgruppen stärken. Als Personal Trainerin weiß ich aus meiner täglichen Arbeit, dass stark eingespannte Berufstätige lieber kürzer und effektiv trainieren, weshalb sich in diesen Fällen – entsprechende Basis-Fitness vorausgesetzt – HIT-Training bewährt, da diese kurzen, aber intensiven Einheiten Zeit sparen und dennoch fit machen.

Neben Ausdauer- und Krafttraining sind auch Koordination & Balance wichtig, kommen aber leider oft zu kurz. Dabei lässt sich auch hier bereits einiges in den Alltag integrieren: Zähne putzen im Einbeinstand oder eine Standwaage zum Schlafen gehen dauern nicht lange und schulen dennoch das Gleichgewicht. Wer gerne mehr macht, dem sei an dieser Stelle ein Stabi-Pad (zB Airex) empfohlen.

Wenn länger keine sportliche Betätigung gemacht wurde, sollte man sich auf jeden Fall als Erstes gründlich sportmedizinisch untersuchen lassen, bevor es los geht. Wer Unterstützung für den Start braucht, sucht sich am besten auch dafür professionelle Hilfe, um Trainingsziele und -plan zu besprechen und festzulegen. Das kann, muss aber nicht in einem Fitnessstudio sein. Wichtig ist in erster Linie, dass man einen Weg sucht, der im Alltag für einen selbst wirklich praktikabel ist.