Dieses Bild bietet sich meinen Nachbarn tagtäglich – mit unterschiedlichen Schuhen, je nachdem, welche gerade zum Einsatz kommen (oder im Schuhschrank keinen Platz gefunden haben). Ich wurde bereits gefragt, wie viele Kinder hier wohnen würden, stünden doch immer „so viele kleine, bunte Schuhe“ vor der Tür *g*. Wie dem auch sei – „so viele Schuhe“ müssen es sicherlich nicht sein, aber generell empfehlen wir Läufern zumindest (Minimum!) zwei Paar Laufschuhe zu besitzen. Besser wären mehr bzw. für jede Trainingseinheit der Woche ein Paar. Es sollte sich dabei aber keinesfalls um das immer gleiche Modell handeln. Im Gegenteil. Jeder Laufschuh sollte ein bisschen anders sein, damit sich Fuß und Fußmuskulatur nicht an einen Typus gewöhnen, sondern immer wieder neue Reize bekommen. So wird auch der Bewegungsapparat nicht immer gleich belastet. Es ist wie im Alltag: man sollte generell nicht täglich die selben Schuhe tragen (das gilt auch für Männer ;-)). Ebenso ist es beim Laufen. Wer also gerne laufend unterwegs ist, ist gut beraten, mehr als ein-zwei Paar Laufschuhe zu haben. Darüber hinaus macht es auch mehr Spaß, unterschiedliche Schuhe und Schuhkategorien (Cushion, Lighttrainer, Spikes, Fußtrainer, Trailschuhe usw.) zu tragen und auszuprobieren. Für welchen Schuh aus welcher Kategorie man sich entscheidet, hängt nicht zuletzt von den orthopädischen Voraussetzungen und dem Läufertyp an sich ab, sondern auch vom Einsatzbereich (lange Läufe, intensive kurze Läufe, Trailrunning, Bahntraining usw.) bzw. auch dem Untergrund, auf dem gelaufen wird. Zusätzlich kann auch ein Fußtrainer (Nike Free, Vibram Five Fingers, Saucony Hattori & Co) für den Alltag sinnvoll sein, d.h. nicht zum Laufen, sondern für Alltagswege, Spaziergänge oder zum Lauf-ABC. Bei Haltungsschwäche, muskulären Dysbalancen und/oder Gleitwirbeln haben sich außerdem stundenweise (sic!) getragene MBT-Schuhe bewährt.