Wie angekündigt, hier nun die Review zu einigen Teilen aus der A200-Kollektion von SKINS, gekauft auf der Messe bei der Challenge Roth. Die A200 Kollektion wurde sowohl zum Laufen wie auch fürs Fitnessstudio und andere Sportarten hergestellt und soll somit rundum für sportliche Aktivitäten geeignet sein.
Die Serie soll helfen, den Körper zu formen und zu definieren. Die Nahtverläufe wurden deshalb gezielt gesetzt, spezielle Einsätze sollen die Muskeln stützen und für zusätzlichen Support sorgen. Die Idee dahinter ist, Funktion und Design zu vereinen. Ob man damit wie versprochen wirklich schneller seine Traumfigur erreicht, sei dahin gestellt.
Was den Tragekomfort angeht, empfinde ich die Hosen der Serie als sehr gelungen. Im Vergleich zu den Hosen der A400 Serie wurden die Bünde toll überarbeitet und verbessert. Sie sind nun breiter und weicher, was nicht nur angenehmer ist, sondern auch optisch einen schöneren Effekt erzielt. Bei Bedarf verfügen sie auch über ein integriertes Zugband. Sowohl die kurze wie auch die Dreiviertelhose sitzen perfekt. Sie komprimieren ohne dabei unangenehm zu sein. Kleine eingenähte Taschen auf der rechten Rückseite in der Hose sorgen dafür, dass sich auch der Haustürschlüssel beim Laufen gut verstauen lässt. Reflektierende Zierstreifen machen die Hosen für nächtliche Läufe oder Läufe im Morgengrauen geeignet, da frau so besser sichtbar ist. Ich trage sowohl die kurze (die in Bezug auf die Länge eher in Richtung Radlerhose tendiert) als auch die Dreiviertelhose sehr gerne und dementsprechend oft zum Laufen wie auch zum Workout. Beide sind meiner Meinung nach wirklich empfehlenswert. Was die Farbe der Ziernähte angeht, so gibt es abgesehen von pink noch weitere Farbmöglichkeiten (siehe hier).
Bei den Tops schaut es hingegen anders aus. Ich kann beide nicht uneingeschränkt weiterempfehlen, da ich finde, dass hier der gefürchtete Knackwursteffekt eintritt, zumindest gefühlsmäßig. Was mich persönlich aber am meisten stört, ist die Tatsache, dass das An- und v.a. Ausziehen alles andere als spaßig sind. Es ist schon hart genug, ein sehr enges Shirt anzuziehen, aber ein sehr enges, verschwitztes Shirt wieder auszuziehen ist eine echte Herausforderung. (Edit: Das Racer Back Top ist dabei dem pinken Compression Tank Top auf jeden Fall vorzuziehen, letzteres sitzt nämlich wirklich SEHR knackig).
Die Shirts sind optisch natürlich sehr hübsch, auch die Netzeinsätze sind nett und bieten Abwechslung zu herkömmlicher Sportkleidung. Allerdings machen sie das Tragen von Sport-BHs schwierig und halterlose BHs bringen beim Sport wohl nicht wirklich viel ;-). Man würde meinen, dass aus diesem Grund ein BH im Shirt integriert sein würde, wie das normalerweise der Fall ist, aber Nein, dem ist hier leider nicht so. Positiv zu erwähnen ist hingegen die Verwendung von Silikonabschlussbändern am Saum, damit die Shirts nicht hochrutschen. Das ist zwar auch was, allerdings wiegt es den fehlenden BH nicht auf.
Edit: Weil es mir heute beim Training aufgefallen ist und es sicherlich einige Mädels interessiert: die Stücke lassen sich auch sehr gut mit anderen Teilen kombinieren, ein wirkliches Perfect Match ergibt sich mit den Craft Active Run Shirts und Hosen. Hier das SKINS Racer Back Top mit der Craft Run Active Shorts kombiniert.
Fazit: Eine absolute Empfehlung, was die Hosen angeht. Bei den Tops hingegen würde ich raten, sie beim Kauf genau anzusehen und zu probieren, und sie, falls sie wirklich gut gefallen, der einfacheren Handhabung wegen wohl eher eine Nummer größer zu wählen. Im Gesamten ist auch diese Linie von SKINS einmal mehr qualitativ hochwertig verarbeitet und noch dazu mit LSF 50 ausgestattet. Allerdings wäre es wünschenswert gewesen, bei den Tops mit Netzeinsätzen auch gleich die BHs zu integrieren, damit die Netzeinsätze auch im angezogenen Zustand zur Geltung kommen.
Preise: je nach Händler, rund 79 Euro für die Tights, 62 Euro für die Shorts, 69 Euro für das Racer Back Top und 69 Euro für das Compression Tank Top; auf Messen naturgemäß durch Messe-Rabatte günstiger