Ich glaube wir kennen sie alle: Nächte, nach denen man sich gerädert statt ausgeschlafen fühlt. Der darauf folgende Tag kann dann hart werden. Und auf Dauer werden solche Nächte für die Gesundheit zum wahren Albtraum. Spätestens dann merkt man, wie wichtig guter Schlaf ist und wieviel Bedeutung ein solcher bekommen sollte. In Österreich leiden 25% der Menschen an Schlafstörungen. 80% davon schon länger als ein Jahr. Aber nur wenige sprechen darüber, nur 35% von ihnen vertrauen sich ihrem Arzt an. Dabei könnte dieser helfen, auch, was die Themen Schlaf- und Lichthygiene angeht.
Lichthygiene
Hierbei geht es in erster Linie darum, dass unser Leben vorwiegend durch künstliche Beleuchtung geprägt ist. Sonnenlicht kommt eindeutig zu kurz, während Lampen, Leuchten und Bildschirme eine unnatürliche Lichtatmosphäre schaffen. Daher sollte der Laptop oder PC am Abend v.a. bei Einschlaf- und Durchschlafproblemen ausbleiben, denn nur dann kann der Körper auch entspannen, herunterfahren und somit auch leichter einschlafen.
Schlafhygiene
Wie man sich bettet, so liegt und schläft man. Aber nicht nur das Bett sollte einladend und matratzentechnisch individuell passend sein, auch das Drumherum ist wichtig: Entspannung vor dem Schlafengehen, Schlafrituale wie Abend-Yoga, ruhige Musik, ein heißes Bad oder eine Tasse Tee – Maßnahmen wie diese können sich sehr positiv auswirken. Wichtig ist außerdem, nur bis 14 Uhr Koffein zu sich zu nehmen (Achtung daher auch bei Tee!).
Wenn es keinen direkten Auslöser für Schlafstörungen gibt, hilft oft ein Schlaflabor. Dieses gibt es mittlerweile bei manchen Schlafmedizinern auch in mobiler Form, d.h. die Schlafprobleme können auch zu hause abgeklärt werden. Eine Auflistung von der Österreichischen Gesellschaft für Schlafmedizin und Schlafforschung akkreditierten Schlaflaboren in Österreich gibt es hier.