Am Wochenende war wieder einmal Großwettkampftag für unser LaufSportPraxis-RACING TEAM.
Nachdem am Samstag bereits unser Physiotherapeut Roland eine super Leistung beim Vienna Sprint Triathlon auf der Wiener Donauinsel ablieferte und unser Team mit Gesamtrang 43 und einer Zeit von 1:13:43 mehr als würdig dort vertrat, stand am Sonntag ein Großteil des Teams beim ersten Qualifikationswettkampf für die Triathlon Sprint-Heim-Europameisterschaft 2014 im oberösterreichischen Traun am Start.
Leider musste unser Jungstar Michael Singer krankheitsbedingt noch pausieren (aber da nur die zwei besten Ergebnisse aus den drei Qualifikationswettbewerben zählen zum Glück kein großes Malheur).
Trotzdem war das Team mit Tom Thalhammer, Iris Meyer und unserem „Teamneuling“ Werner Kranawetter mehr als stark und aussichtsreich vertreten und auch Vera wollte die Gelegenheit nutzen und nach einer beruflich sehr intensiven Phase wieder einmal einen Trainingswettkampf absolvieren.
Ich selbst fungierte diesmal als Betreuer für das Team und war für die Fotoaufnahmen zuständig.
So richtig einladend zum Schwimmen war das Wasser im Oedter See allerdings nicht. Bei 15,8° Wassertemperatur gab es jedoch immer noch einige, die es ohne Neoprenanzug versuchten, während andere ihre Neoprenkappen zum Schwimmen auspackten.
Der Start wurde in zwei Wellen mit 10 Min. Abstand durchgeführt und sollte so gröbere Schlägereien im Wasser verhindern. Vera wurde trotzdem nicht verschont und bekam im Wasser einiges an Schlägen ab. Trotzdem kämpfte sie sich mit einer respektablen Schwimmzeit in die erste Wechselzone.
Inzwischen lieferte aber Werner Kranawetter das erste Highlight des Tages für uns: hinter dem schnellsten Schwimmer, dem Kenianer Tom Curtis kam er – vor allem für mich als zuständiger Fotograf überraschend (deshalb leider auch kein Foto davon 🙁 – als Zweiter mit einer Schwimmzeit von 9:58 Minuten für die 750m aus dem Wasser und hatte sogar noch Zeit für ein kurzes Pläuschchen mit einem der Streckenposten auf dem Weg in die Wechselzone.
Knapp dahinter folgte ihm dann schon Tom Thalhammer, der als 5. den Oedter See Richtung Wechselzone verließ und sich auf die Radstrecke begab, wo er gleich einmal ordentlich in die Pedale trat und Werner nach kurzer Zeit überholt hatte.
Inzwischen hatten auch Iris und Vera die Schwimmstrecke absolviert und waren auf die Radstrecke gegangen. Mit dem Rad waren insgesamt 25km im Trauner Umland zu absolvieren, wobei die Strecke zwar keine großen Anstiege aufweist, allerdings sehr unruhig mit Bergauf- und Bergpassagen durchzogen ist und durch den starken und böigen Wind, der am Renntag vorherrschte, noch anspruchsvoller und kräfteraubender wurde.
Das bekam vor allem Vera zu spüren, die vorab kaum zu keinem geregelten Radtraining gekommen war und kräftemäßig der Radstrecke und dem Wind ordentlich Tribut zollen musste.
Tom kam als Gesamt Vierter mit dem Rad Richtung zweiten Wechsel gebraust und auch Werner hatte sich von den anspruchsvollen Bedingungen alles andere als unterkriegen lassen und wechselte nur knapp 90 Sekunden nach Tom auf die Laufstrecke, der bereits nach den ersten Laufmetern auf den dritten Gesamtrang vorgelaufen war.
Iris bot ebenfalls eine absolut beachtenswerte Radperformance und wechselte nach knapp einer Stunde Gesamtrennzeit auf die Laufstrecke, die entlang des Oedter Sees führte und auch einige leichte Anstiege beinhaltete.
Dort versuchte Tom in der Zwischenzeit seinen dritten Platz ins Ziel zu laufen, wurde allerdings 300m vor dem Ziel noch von dem im wahrsten Sinne des Wortes heranstürmenden Benjamin Klingler abgefangen und verpasste dadurch mit einer Gesamtzeit von 1:07.50 um knapp 2 Sekunden den Sprung auf das Podest der Gesamtwertung. Allerdings reichte es für den 3. Platz seiner Altersklasse, Platz 2 in seiner Quali-Age-Group Wertung und damit zu den ersten wichtigen 80 Punkten in dieser sicherlich noch sehr umkämpften Altersklasse.
Und auch Werner lieferte einen sehr guten abschließenden 5,3km Lauf ab und konnte sich nach einer insgesamt sehr starken und konstanten Leistung Gesamtrang 11 und Platz 1 seiner Altersklasse sichern. Somit führt er derzeit auch das Age-Group Ranking dieser Alterklasse mit dem Punktemaximum von 100 Punkten an.
Während sich die beiden im Ziel bereits feiern ließen und das riesige Finisher-Kuchen-Buffet plünderten, waren Iris und Vera noch auf der Laufstrecke unterwegs.
Vera hatte bereits nach wenigen hundert Metern mit Seitenstechen, einer blutigen Ferse und Krämpfen in den Beinen zu kämpfen und nahm deshalb rasch an Laufspeed raus, um die Strecke immerhin fertig zu joggen, was sie natürlich mehr als frustrierte, ist doch das Laufen normalerweise ihre Lieblingsdisziplin im Triathlon.
Iris kämpfte sich ebenfalls mit Seitenstechen über die Laufstrecke und konnte vom 7. Klassenzwischenrang noch auf den 5. Klassenrang vorlaufen, was auch für Sie die ersten 55 Punkte am Age-Group-Konto bedeuteten.
Auch Vera schaffte es, wenn auch schmerzgeplagt und von sich enttäuscht ins Ziel. So hatte sie sich ihren Trainingswettkampt nicht vorgestellt.
Schlussendlich überwiegte bei uns allen jedoch die Freude über die sensationellen Einzelleistungen unserer Teammitglieder und das starke Gesamtergebnis. Die Siegerehrung musste dann aufgrund eines drohenden Unwetters zwar im Schnelldurchlauf stattfinden, was unsere Stimmung und Freude allerdings nicht trüben konnte.
Das Ergebnis von Traun stimmt uns auch mehr als zuversichtlich für die nächste Woche stattfindenden Österreichischen Meisterschaften der Männer über die Triathlon Sprintdistanz in Pörtschach, wo auch Michi Singer hoffentlich gesund und wieder topfit in der Juniorenklasse voll angreifen wird.
Unser Racing-Team ist auf jeden Fall in absoluter Top-Besetzung am Start und wir freuen uns schon auf wieder starke Leistungen – und vielleicht ist ja die eine oder andere Top-Platzierung wieder möglich. Lassen wir uns überraschen ;-).
Abseits des Triathlongeschehens am Wochenende darf auch die sensationell starke Leistung von unserer Team-Racerin Sophie Schober nicht übersehen werden. Sie absolvierte das über 6 Etappen (6 Tage) führende Radrennen „Tour de Kärnten“ mit Einzelzeit- und Bergzeitfahren, wurde dabei beste Österreicherin und belegte den 7. Gesamtrang der Frauen. Eine sehr sehr starke Performance, zu der wir ebenfalls herzlichst gratulieren und über die wir uns sehr freuen! Bravo Sophie!!
Soviel zu den Bewerben vergangene Woche bzw. am Wochenende. Nächstes Wochenende gehts weiter! 🙂
Euer Doc Tom