Einen Fuß vor den anderen setzen, einfach loslaufen, locker, Schritt für Schritt, Atemzug für Atemzug. Die Sonne genießen, die frische Luft in die Lungen strömen lassen, genießen. Laufen kann so schön sein. In der Natur zu laufen hat etwas Meditatives. Einen Bach plätschern zu hören, das Gezwitscher der Vögel wahrzunehmen, das Knacksen von Ästen, das hat was. Wenn ich allerdings viel im Kopf habe, meine Gedanken wie wild herumschwirren, ständig sämtliche To Do’s durchgehe und merke, dass ich eigentlich sogar bei Entspannungsläufen noch geistig bei der Arbeit bin, hilft mir Musik richtig abzuschalten. Genauso wie bei schnellen Einheiten. Musik ist für mich dann nicht nur Taktgeber und Motivation, sondern ladet mich quasi mit Energie auf.
Ich liebe Musik, für mich ist sie eine Inspiration. Ich gehe darin auf, höre während des Laufens plötzlich Texte komplett anders als wenn ich ein Album zuhause auflege. Es ist alles ganz nah, die Musik ist zu präsent, um etwas zu überhören, die Texte werden noch bewusster, Melodien gehen richtig unter die Haut. Es ist wirklich unglaublich, was Musik bewirken kann. Sie kann stärken, inspirieren, Gänsehaut hervorrufen, zum Nachdenken anregen, motivieren, neue Ideen wecken – und das alles beim Laufen.
Heute hatte ich das neue Album von Xavier Naidoo mit auf der Strecke und es war TRAUMHAFT. Ich habe es einfach nur genossen. Wohl auch, weil ich in einem musikalischen Haushalt aufgewachsen bin, mir Musik so viel gibt und ich mich gerne zu Musik bewege. Für mich gehören Musik und Laufen deshalb v.a. auf meiner Lieblingsstrecke zusammen, es ist quasi meine Kraftquelle, wenn die richtige, zur Laune passende Playlist läuft und ich mich auf nichts weiter fokussiere als auf die Musik und den Lauf und ansonsten alles ausblende. Ein großartiges Gefühl.