Endlich einmal ein Yoga-Buch, welches nicht nur Dogmen vertritt, sondern auch das Dahinter beleuchtet: „The Science of Yoga – Was es verspricht – und was es kann“ ist definitiv eine Pflichtlektüre für alle, die mit Yoga zu tun haben, insbesondere für Yoga-LehrerInnen. Es ist wissenschaftlich fundiert und hinterfragt, anstatt vermeintliche positive Effekte nachzubeten, die de facto gar nicht bestehen. Es zeigt auf, dass es auch beim Yoga durchaus zu Verletzungen kommen kann. Aber es bringt auch die positiven Auswirkungen richtig auf den Punkt.
Als das Buch im Original erschien, wurde PR-mäßig viel Wirbel gemacht, der Tenor klang schon direkt negativ, es schien als ob Yoga alles andere als gut wegkommen würde, in sämtlichen Headlines war nur noch von Verletzungen zu lesen, Positives wurde auf den ersten Blick außen vor gelassen. Dabei wird das dem Buch gar nicht gerecht. Dieses setzt sich nämlich überhaupt nicht reißerisch, sondern fundiert mit der Geschichte des Yoga auseinander, führt zahlreiche relevante Studien an, geht auf unterschiedliche Aspekte (Fitness, Stimmung & vieles mehr) ein, aber lässt eben auch nicht außen vor, dass es Schwachstellen und eben auch Verletzungspotential gibt. Gerade das macht es zu einer wirklichen Pflichtlektüre, selbst für erfahrene Yoga-LehrerInnen. Man lernt eben nie aus. Dieses Buch ist dafür eine wertvolle Informationsschatzkiste.
Fazit: Für alle, die es wissenschaftlich mögen und auf eine fundierte Recherche Wert legen, ist „The Science of Yoga“ ein absolut empfehlenswertes Yoga-Buch, das nicht nur viele Informationen liefert, sondern sich dabei auch noch hochinteressant liest.
Preis: ca. 22 Euro