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Wie ihr wisst, haben wir ja seit über 14 Jahren Katzen in unserem Leben. Damals kurz nach dem Ende meines ersten Studiums zogen die Bengalkatzen-Geschwister Diego und Shakira bei uns ein, wir wohnten in der Nähe von Innsbruck und arbeiteten in unseren ersten Jobs.
Es folgte in den nächsten Jahren ein Umzug nach München, dann weiter nach Wien. Ein paar Jahre später kam die Siamkatzen-Dame Smilla hinzu, die wir gezielt ausgesucht haben, damit sie Shakira etwas den Rücken frei halten konnte. Denn während Diego immer sehr aktiv war, wollte Shakira lieber auch mal ihre Ruhe haben. Smilli liebte es dagegen mit Diego zu kuscheln und er hatte somit mehr Ansprache.
Weitere Jahre später kam unser Australian Shepherd Achilles dazu, der sich unheimlich gut mit Diego verstand. Der Kater war somit in seinem Element, denn er mochte es, wenn etwas los war. Als Achilles fünf Jahre später schwer krank wurde, war Diego stets an seiner Seite und in den letzten Monaten, in denen ich täglich für Achilles kochte und ihn von Hand fütterte, saß Diego daneben, als wüsste er, dass der Hund, auch wenn er fast nicht mehr essen konnte, es eher essen würde als dass es die Katze bekommen würde 😉 … Diego war wirklich eine Seele von einem Kater, auch wenn er es faustdick hinter den Ohren hatte ^^ Ich vermisse es mittlerweile schon fast nachts von ihm geweckt zu werden, eine Angewohnheit, die er über ein Jahrzehnt lang perfektioniert hatte 😛
Meine größte Sorge war immer, dass Diego irgendwann als erster sterben könnte und sich dann das Katzengefüge empfindlich verschieben würde. Sowieso sagte ich allen Tierchen immer, dass sie ganz alt werden müssten, bei den Katzen mindestens über 20.
Und dann kam alles anders: Wir mussten unseren erst fünf Jahre alten, über alles geliebten Hund gehen lassen, rund ein Dreiviertel Jahr später folgte der Kater… Der einzige Trost war und ist: Die beiden haben sich nun wieder und sind vereint, wo auch immer sie nun sein mögen. Diego hatte ein wunderschönes und mit 14 Jahren nicht zu kurzes Katzenleben und wurde wirklich von allen geliebt. Und sie leben in uns weiter, denn wir denken jeden Tag mit einem Lächeln und voller Liebe an sie.
Wir trauern, die Katzen trauern
Die Trauer um sie ist groß, nicht nur bei uns, auch die Katzen, Shakira und Smilla müssen damit umgehen. Zwei Monate vor Diego’s Tod zog unser kleiner Whippet Alistair ein, der aber naturgemäß noch zu jung und ungestüm ist, um bereits jetzt ein erprobter Kuschelpartner für Smilli zu sein, auch wenn sich zum Glück alle sehr gut verstehen.
Während Shakira schon immer gerne ihr eigenes Ding machte und stundenlang alleine irgendwo zurückgezogen schlafen kann, ist Smilla eine extreme Kuschelkatze, die am liebsten auf jemandem an- oder draufgekuschelt schläft (was Katzen ja viele, viele Stunden am Tag machen). Durch Diego’s Tod war und ist Smilla jetzt viel alleine und auf sich gestellt. Ihr Fels in der Brandung ist weg. Und auch wenn ich durch Corona noch mehr zu Hause bin als vorher und ich viel mit ihr kuschle, so bin ich doch keine Katze. Eine Tatsache, die wir Menschen nicht unterschätzen sollten, denn auch wenn man Katzen Gesellschaft leisten kann, so brauchen gerade Wohnungs- oder Hauskatzen doch auch zusätzlich Katzengesellschaft. Zum Spielen (denn wir Menschen spielen eben nicht wie Katzen), zum Kuscheln (auch das machen wir anders) und zum gegenseitigen Ohren- und Fellputzen (auch hier sind wir mit unseren Bürsten & Co einfach nur eine Ergänzung).
Shakira hat den Tod ihres Bruders zumindest aus unserer Sicht und unserem Eindruck nach gelassener und ruhiger weggesteckt als Smilla, die es über viele Jahre gewohnt war ihren Alltag auf ihm oder an ihn gekuschelt zu verbringen. Sie schläft nun vorwiegend in kleinen Katzenbettchen mit Rand, so sie sich immerhin gut anschmiegen und hineinkuscheln kann. Aber auf ihren Lieblingsplätzchen, wo sie vorher immer mit Diego gekuschelt hat, liegt sie derzeit nicht mehr. Ihr Leben hat sich verändert und auch ihr Gemüt. Aus der immer vergnügten, fröhlichen, in ihrer eigenen kleinen Welt lebenden Maus ist eine ängstlichere, manchmal genervte Katze geworden. Wenige Monate nach Diego’s Tod mussten wir sie als Notfall wegen Darmproblemen beim Tierarzt vorstellen. Nachdem es ihr gesundheitlich wieder besser ging, habe ich nun angefangen sie nicht nur täglich zu bürsten (was sie seit Jahren liebt, ihr kurzes Fell bräuchte es weniger, aber es tut ihr einfach sehr gut), sondern ihr auch Hilfsmittel zu verabreichen, die wir schon früher zu schätzen gewusst haben (Anmerkung: alle Produkte sind selbst gekauft).
Zylkene, Bachblüten Tropfen & Co
Wenn man fast 15 Jahre lang Katzen hat (und zuvor auch als Kind und Jugendliche so gut wie immer eine Katze im Haus war), sammelt man mit der Zeit Erfahrungswerte. Und die zeigen: Bachblüten Tropfen können bei Tieren wirklich eine kleine Hilfe sein. Ja, muss man nicht verstehen, aber für uns funktioniert es und solange es niemandem schadet, setze ich diese gerne im Bedarfsfall ein, indem sie ein paar Tropfen ins Mäulchen bekommen. Und nein, das ist nicht täglich.
Was außerdem wirklich extrem gut funktioniert, is