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Die Sommerhitze macht nicht nur uns Menschen zu schaffen, auch unsere Haustiere haben oft Probleme, wenn es um sehr warme Temperaturen geht. Ob es die Dachgeschosswohnung ist, die sich aufheizt oder das Auto – Katz‘ und Hund können mit zu viel Hitze wirklich lebensbedrohliche Zustände entwickeln.
Die Sache mit dem Auto im Sommer ist vielen soweit bewusst. Weniger bewusst ist einigen aber, dass es bereits ab 15 Grad Außentemperatur schwierig werden kann, wenn im Laufe der Zeit ein bisschen Sonne aufs Auto scheint, weil es so im Inneren rasch zu viel höheren Temperaturen kommt. Ebenso wenig bekannt ist die Tatsache, dass ein einmal „aufgeheiztes“ Auto, das während der Fahrt ein bisschen durch die Klima gekühlt wird, auch dann ein Problem wird, wenn man in einer kühlen Tiefgarage parkt, weil die Temperatur dann wieder entsprechend steigt, was dem Halter nicht auffällt, dem Hund in der Autobox aber das Leben kosten kann.
Ein anderes Beispiel ist der Schatten, der im Laufe des Tages im Zusammenspiel mit der Sonne wandert. D.h. Sonnenschutzvarianten wie Schirme für die Kaninchen im Außengehege oder das Auto, das eben noch im Schatten stand, funktionieren nicht über längere Zeit.
Hunde bei Hitze
Leider kommt Tod durch Überhitzung bei Haustieren noch immer viel zu oft vor. Wer dieser Tage Tierärzten auf Social Media Kanälen folgt, hört auch öfter darüber. Besonders bei Hunderassen mit wenig bis sehr kurzen Schnauzen ist Überhitzung noch schneller möglich. Daher sollte man auch die Spaziergänge und allgemein die Tagesgestaltung entsprechend planen, denn da können schon knapp über 20 Grad ausreichen. Außerdem ist es wichtig zu wissen, wie man seinen Hund untertags an Sommer- und Hitzetagen kühlen kann. Vom Lammfell*, das im Winter wärmt und im Sommer kühlt über noch mehr Kühlung wie Kühlmatten*, spezielle Tücher um den Hals zur Wärmeableitung*, Hundepools in sämtlichen Größen*, tiefgekühlten Kongs*, Kong Knochen* oder Schleckmatten* mit Frischkäse, Joghurt oder Ähnlichem darin können Möglichkeiten der Abkühlung sein. Auch sommerliches Obst wie Wassermelone oder Beeren werden oft gern genommen, genauso wie gekühlte Salatgurke.
Unterwegs Wasser mitzuhaben ist im Sommer ebenso eine sehr gute Sache (dazu gibt es auch verschiedene Flaschen*, die das Trinken erleichtern).
Und das Wichtigste: Das Verhalten des Hundes genau beobachten. Bewegungseinheiten auf die frühen Morgen- oder späten Abendstunden verlegen. Darauf achten, dass der Hund genug trinkt. „Komisches“ sprich untypisches Verhalten hinterfragen und im Zweifelsfall lieber zu früh als zu spät zum Tierarzt gehen. Denn Überhitzung ist keine Lappalie, sondern kann wirklich (und leider auch oft recht schnell) zum Tod führen.
Nicht tödlich, aber schmerzhaft ist außerdem der von der Sonne aufgeheizte Asphalt, welcher v.a. um die Mittagsstunden extrem heiß sein und so zu Verbrennungen an den Pfoten führen kann. Wenn man selbst einmal kurz daran denkt, wie heiß ein Sandstrand werden kann und wie weh es tut, wenn man ohne Flip Flops drüberrennen muss, kann man sich in etwa vorstellen wie sich der eigene Hund fühlt, wenn man diesen im Sommer mittags über Asphalt führt. Deshalb auch hier unbedingt auf Schattenwege setzen oder den Hund – wenn möglich – über heiße Abschnitte tragen. Zum Test auch einfach mal mit der eigenen Handfläche nachfühlen wie heiß der Asphalt gerade ist. Das trägt wesentlich dazu bei, dass man mehr Verständnis für den eigenen Hund entwickelt.
Auch Katzen haben heiß
Genauso wie Hunde können auch Katzen nicht wie wir Menschen über die Haut schwitzen und Hitze so abtransportieren. Im Gegensatz zu Hunden hecheln Katzen aber auch nicht (und wenn, dann sollte das auf jeden Fall vom Tierarzt abgeklärt werden). Deshalb ist es auch für sie wichtig, dass sie an heißen Tagen Rückzugsorte haben, an denen es weniger stickig und warm ist. Und dass sie genug Wasser trinken. Und hier kommen wir zu einem Thema, das vielen Katzenhaltern auch noch nicht so bewusst ist: Katzen trinken höchst selten aus den Wassernäpfen, die neben den Futternäpfen stehen. Katzen sind von Natur aus darauf gepolt, Wasser zu suchen. Deshalb wollen sie aus dem Wasserhahn in der Küche oder aus dem in der Badewanne trinken, deshalb stibitzen sie Wasser aus unseren Wassergläsern oder trinken aus Gießkannen. Insofern heißt es: Katzen Wasser an anderen Stellen aufstellen. Das können gut und gerne auch mehrere Stellen sein. Und/oder sie fließendes Wasser trinken lassen. Das geht auch mit Hilfe von Katzenzimmerbrunnen*. Je nachdem was die eigene Katze annimmt. Wichtig ist schlichtweg, dass sie trinken, gerade wenn es so warm ist und insbesondere, wenn es sich um kastrierte Kater handelt, die vorwiegend Trockenfutter fressen (Stichwort Harnsteine). Übrigens nehmen auch einige Katzen Kühlmatten* an, das ist also durchaus einen Versuch wert.
In diesem Sinne: Achtet an diesen heißen Tagen auch gut auf eure vierbeinigen Familienmitglieder! Und gebt diese Infos anderen weiter, denn gerade wenn man das erste Mal ein Haustier hat, kann man so etwas noch nicht wissen.
Alles Liebe,
Vera