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Aus gegebenem Anlass teste ich derzeit Hausmittel gegen Blattläuse, die sämtliche (zum Glück nicht alle) Rosen und einen Hibiskus befallen haben. Da ich nicht die Chemiekeule schwingen will, versuche ich es mit natürlichen Methoden und probiere derzeit Folgendes aus:
Brennnessel-Spray sowie Milch verdünnt mit Wasser zum Besprühen (wichtig: dafür keine H-Milch verwenden) plus eine geschälte Knoblauchzehe in der Erde der betroffenen Pflanze.
Falls das nichts hilft, gäbe es noch die Möglichkeit von Zwiebel- oder einem Oregano-Sud zum Besprühen, beides sollen die Blattläuse nicht gut finden.
Wir werden sehen, ich hoffe, es funktioniert, denn bei meinen Rosen verstehe ich keinen Spaß 😉 . Das Wetter fordert die Pflanzen allerdings auch ordentlich heraus, auf zwei Rosen habe ich auch etwas Mehltau entdeckt… Auch hier soll das Milch-Wasser-Spray wirken. Ich bin gespannt 🙂 .
Aber Blattläuse und Mehltau hin oder her, davon lasse ich mir die Freude an wunderschönen Pflanzen wie Rosen nicht nehmen. Und zum Glück haben wir auch viele Marienkäfer hier, die sich nun alle sattessen können 😛 .
Achtung Zecken!
Andere Quälgeister sind für Trailläufer:innen wie auch Hunde und Freigänger Katzen wiederum die Zecken. Und die können leider richtig gefährlich für die Gesundheit werden. Sie wohnen außerdem nicht nur in Wäldern, sondern sind auch oft im Gras an Straßenrändern und in Gärten zu finden. So oder so ist Vorsicht geboten.
Für uns Menschen kann die FSME Impfung eine gute Sache sein (v.a. wenn man in einem „Zeckengebiet“ wohnt oder öfter dorthin auf Urlaub fährt). Wer geimpft ist, für den lohnt es sich nach einigen Jahren vor einer erneuten Impfung den Titer im Blut bestimmen zu lassen, um zu sehen, ob noch ein Schutz besteht oder ob es Zeit für eine Auffrischung ist.
Mit Zecken ist jedenfalls wirklich nicht zu scherzen, deshalb heißt es nach Waldbesuchen oder nach dem Liegen/Spielen/Arbeiten im Garten sicherheitshalber auf Zecken absuchen. Denn umso früher man sie entdeckt und entfernt, umso besser. Idealerweise innerhalb der ersten 24h, um eine Übertragung von Krankheiten durch die Zecke möglichst zu vermeiden. Das gilt auch für Katzen und Hunde, wo sich Zecken sehr gerne festbeißen oder über ihr Fell in die eigenen vier Wände gelangen und dann dort weiter nach einem Blutspender Ausschau halten. Dabei können manche Zecken tatsächlich so klein wie ein Sesamkörnchen sein, v.a. wenn sie ihre Beine einziehen erkennt man sie fast nicht. Ich für meinen Teil setze deshalb neben dem sehr regelmäßigem Absuchen von Katz und Hund (und uns) auch auf tägliches Staubsaugen und regelmäßiges Wischen. Das fällt in einem Haustierhaushalt sowieso an, wenn man es trotz mehrerer Tiere sauber haben will, allerdings ist es auch eine gesundheitsbewusste Maßnahme, denn Zecken können sich auch in Teppichen, auf Pölstermöbeln oder sonstwo verstecken, wenn sie einmal ins Haus gebracht wurden.
Auch hier gibt es chemische Helfer wie Sprays für Menschen oder Tinkturen, Halsbänder und Tabletten für Haustiere, die sich in ihrer Wirkungsweise unterscheiden und individuell sinnvoll sein können.
Unser belgischer Schäferhund Neo bekommt das von seiner Züchterin für die Rasse empfohlene NexGard Spectra, allerdings nicht jedes Monat, sondern „nur“ 1 bis max. 2x pro Saison, da er ein sehr dichtes, dunkles Fell hat, weshalb man Zecken schwerer erkennt (außer sie haben bereits angebissen, dann spürt man sie direkt). Dieses Mittel wird oral als Kautablette verabreicht und wirkt gleichzeitig auch gegen diverse Würmer. Ich gestehe aber, dass ich es ungern und immer mit ein bisschen Bauchweh gebe.
Der Whippet dagegen hat so kurzes Fell, dass man Zecken von ihm einfacher absammeln kann, außerdem beißt bei ihm seltener eine zu und wenn, dann findet man sie durch sein eng anliegendes, nicht zu dunkles Fell sehr schnell durch abtastendes Absuchen oder erkennt sie auch schon mit dem freien Auge. Deshalb hat er bisher noch nie einen chemischen Zeckenschutz bekommen, da ich mich in seinem Fall darüber hinaussehe, Zecken mit großer Wahrscheinlichkeit immer sehr rasch zu entfernen.
Für die Katzen war bisher auch kein Zeckenschutz nötig, da sie keine Freigänger waren und ich sie nur abgesucht habe, falls die Hunde Zecken mit ins Haus tragen. Da sie nun aber öfter in ihrem Outdoor Freigehege sind und dort auch Zecken unterwegs sein können, probiere ich es neben dem obligatorischem Absuchen derzeit mit den Formel Z Tabletten*, die ich neulich via Amazon gekauft habe.
Diese bestehen u.a. aus Hefe, welche bei Hunden und Katzen auch gegen Zecken hilfreich sein kann. Es gibt unterschiedlich dosierte Tabletten des Herstellers für Katzen und Hunde und ich starte gerade bei beiden einen Test, ob es wirklich etwas bringt.
Sowohl die Katzen als auch Neo futtern die Tabletten sehr gerne wie Leckerli, für die Katzen zerbreche ich die Tabletten einfach.
Der Whippet dagegen verweigert sie, allerdings ist er zum Glück an sich sowieso kein großes Zeckenmagnet (was natürlich nicht das Absuchen ersetzt, denn das ist wirklich wichtig! Also nie darauf vergessen!).
Ebenfalls im Einsatz habe ich bei den Hunden – mal mehr, mal weniger – Bio-Kokosöl, sei es dünn aufs Fell aufgetragen oder im Futter. Dieses ist wie Schwarzkümmelöl bei Zecken nicht besonders beliebt (daher auch die Zusammensetzung diverser Z-Snacks*). Allerdings sei dazu gesagt, dass alle diese Hausmittel keine 100%ige Garantie für einen Zeckenschutz darstellen! Plus: Absuchen und Zecken Entfernen ist und bleibt das Beste, was man tun kann, unabhängig davon welche Methode des Zeckenschutzes man wählt. Denn schlussendlich ist es am Wichtigsten, dass eine Zecke immer so schnell wie möglich entfernt wird.
In diesem Sinne: Hoffen wir darauf, dass die Hausmittel wirken 🙂 und falls nicht, sind wir froh, dass es auch noch andere Möglichkeiten gibt. Wie so oft gilt es individuell abzuwägen, was die beste Vorgehensweise ist.
Alles Liebe,
Vera