Heute gibt es mal einen Buchtipp, der sich v.a. an alle Trainer und (Sport)Physiotherapeuten richtet: „Sportphysiotherapie“ ist ein Standardwerk, das man gelesen haben sollte, wenn man auf dem Gebiet der Bewegung arbeitet oder zukünftig arbeiten will. Mit seinen rund 600 Seiten liefert es umfangreiches Wissen aus Theorie und Praxis. Zwei Kollegen meiner Master of Science-Ausbildung haben an dem Werk mitgeschrieben und sie sind in der Tat wirklich gute Praktiker mit jeweils jahrzehntelanger Erfahrung auf ihrem Gebiet. Die Praxis kommt hier also auf jeden Fall alles andere als zu kurz, v.a. Themen wie Training und Rehabilitation werden sehr detailliert abgehandelt. Wer mag, kann hier einen Blick ins Buch werfen. Im Grunde werden sämtliche relevanten Themen angesprochen, die bei der Arbeit mit Sportlern (vom Freizeit- bis zum Spitzensportler) auftauchen können, ob die Betreuung einer Mannschaft, Doping, Sportpsychologie, Schnelldiagnostik oder sportphysiotherapeutische Maßnahmen.

Warum auch Trainer darüber informiert sein sollten, wo es doch ohnehin Sportphysiotherapeuten „für soetwas“ gibt? Weil man nicht zu viel wissen kann, weil dieses Wissen auch bei der Arbeit mit – auch glücklicherweise unverletzten – Klienten essentiell ist, weil man sich damit von Trainern abhebt, die eben genau so denken und weil es die Zusammenarbeit mit (Sport)Physiotherapeuten ungemein erleichtert – auch im Sinne des Patienten bzw. Klienten. Ich arbeite sowohl in der LaufSportPraxis als auch in unserer zweiten Ordination, der Sportordination VIVA mit den jeweiligen (Sport)Physio-, Manualtherapeuten und Osteopathen genauso eng zusammen wie mit unseren Ärzten unterschiedlicher Fachgebiete und kann eine derartige Vorgehensweise wirklich nur empfehlen. Durch diese Art der Rundum-Betreuung wird einerseits der Patient oder Klient optimal versorgt, therapiert bzw. trainiert, andererseits profiert man aber auch als Trainer, Therapeut oder Arzt davon, neue Sichtweisen, neues Wissen oder  Maßnahmen aus anderen Bereichen kennenzulernen. Eine echte Win-Win-Situation also.

Preis: ca. 130 Euro (ja, wie viele andere Fachbücher leider sehr teuer)