Wie in den Jahren zuvor gab es auch heuer wieder ein LaufSportPraxis-RACING TEAM Triathlon-Trainingslager in Velden am Wörthersee im schönen Kärnten. Fünf Tage lang wurde gemeinsam bei traumhafter Kulisse trainiert und geschwitzt 🙂
Dieses Jahr wählten wir dafür zum ersten Mal die letzte Aprilwoche, um eine größere Chance auf etwas wärmere Temperaturen und mehr Sonne als in den Vorjahren zu haben – und unsere Rechnung ging voll auf: wir genossen fünf herrliche Frühlingstage mit perfektem Sportwetter und besten Bedingungen.
Montag in der Früh ging es vollgepackt los Richtung Kärnten, wo wir alle zur Mittagszeit eintrafen und nachdem wir unser Quartier im Haus Kärnten bezogen und alles soweit ausgepackt hatten…
… ging es auch schon los zur ersten gemeinsam Radausfahrt, der 4-Seen-Runde.
Gestartet wurde in Velden am wirklich traumhaft schönen Wörthersee, von dort ging es zum Nordufer des Ossiachersees, vorbei am Afritzersee und bergauf bis zum Wendepunkt am Brennsee, dann wieder retour entlang des Südufers des Ossiachersees nach Pörtschach der untergehenden Sonne entgegen entlang des Wörtherseeufers.
Insgesamt startete Tag 1 damit mit 116km und 1281 Höhenmetern.
Hier ein paar bewegte Impressionen vom Montags-Training:
Den Abend verbrachten wir dann bei einem guten gemeinsamen Essen in Wernberg und der Programmbesprechung für den nächsten Tag.
Der Dienstag begann mit einer morgendlichen Schwimmeinheit in der Kärnten Therme in Villach, wo wir – wie in den Jahren zuvor – wieder super Bedingungen vorfanden und zwei exklusiv für uns reservierte Schwimmbahnen im 25m Becken nutzen konnten.
Vielen herzlichen Dank an dieser Stelle einmal mehr an die gesamte Belegschaft und Geschäftsführung der Kärnten Therme für die großartige Organisation!
Nach dem einstündigen Schwimmtraining durfte natürlich auch der Spass nicht zu kurz kommen und so wurde auf der Rutschanlage fleissig versucht, den Vorjahresrekord von Andi zu schlagen (der, um es gleich vorweg zu nehmen, dieses Jahr von niemandem erreicht wurde 😉 )
Nach dem Schwimmen und Rutschen und einem „zweiten“ Frühstück stand die nächste Trainingseinheit des Tages am Programm: Es wartete die 90km Ironman Kärnten Radrunde und danach ein Koppellauf von (je nach Athlet, jeweiliger Renn-Distanz und entsprechendem Trainingsplan) 40 bis 80 Minuten.
Auf der Radstrecke war an diesem Tag vor allem der drehende, böige und starke Gegenwind unser Sparringspartner.
Die Anstiege bei Egg am Faakersee und auf den Rupertiberg wurden dabei im Sinne eines integrierten Bergintervalltrainings jeweils mehrmals gemeistert.
O-Ton eines Athleten: „Beim dritten Mal auf den Ruperti rauf ist es eigentlich gar nicht mehr so schlimm“ 😉
Die Abfahrt vom Rupertiberg nach Klagenfurt glich dann einem Mannschaftszeitfahren, bevor wir uns wieder entlang des Wörthersee-Südufers gegen den Wind in Richtung Wechselzone bei unserem Quartier in Velden kämpften.
In die Laufschuhe gewechselt ging es jeweils entweder im individuellen Langdistanzwettkampf-
oder Grundlagentempo entlang des Wörthersees Richtung Pörtschach und Krumpendorf.
Hier das Video zu Tag 2:
Auf Harry’s Farm genossen wir danach den gemeinsamen Abend, unter anderem mit saftigen Steaks.
Auch der dritte Trainingstag startete Punkt 9 Uhr mit einem morgendlichen Schwimmtraining in der Kärnten Therme.
Nachdem die Energiespeicher nach dem Schwimmen zwischenzeitlich wieder aufgefüllt wurden, ging es zu Mittag auf die Leichtathletikanlage im Sportpark Klagenfurt, die exklusiv für unser Lauftraining reserviert war.
Nach einer gemeinsamen Blackroll-Session und dem obligatorischen lockeren Einlaufen, gab es einen gemeinsamen Lauftechnik- und Laufkraftzirkel,
bevor ein 8x400m Intervall Training (im individuellen Tempobereich) am Programm stand.
Abgeschlossen wurde das Lauftraining wiederum mit einem gemeinsamen Auslaufen und einer regenerativen Blackroll-Einheit, bevor wir nach einem ausgiebigen Mittagessen für ein paar Minuten die Beine hochlegten.
Am Nachmittag stand dann noch eine kurze aber deswegen nicht weniger anstrengende Radausfahrt am Programm: es ging von Velden entlang der Wörthersee Süduferstrasse nach Reifnitz und von dort den Anstieg hinauf auf den Pyramidenkogel – 7km mit 600 Höhenmetern, die es in sich haben.
Belohnt wurden wir dafür mit einem sensationellen Ausblick vom Aussichtsturm des Pyramidenkogels (nachdem wir die mehr als 450 Stufen auf die oberste Aussichtsplattform hinaufgestiegen waren).
Hier genossen wir die späte Nachmittagssonne beim kurzen Relaxen, danach ging es in rasanten 30 Sekunden in der Rutsche des Aussichtsturms wieder hinab ging und retour nach Velden (ihr merkt, wir rutschen gerne 😉 ).
Das war Tag 3 in bewegten Bildern 🙂
Beim gemütlichen gemeinsamen Abendessen in einer Pizzeria in Klagenfurt ließen wir den Tag Revue passieren und besprachen den nächsten Tag, der die „Königsetappe“ der gemeinsamen Trainingstage beinhalten sollte:
Die 3- Länder-Radausfahrt mit geplanten 175km und knapp 2.500 Hm.
Gestartet wurde pünktlich um 9 Uhr und es ging zuerst einmal über Faak am See und Finkenstein Richtung Arnoldstein und italienischer Grenze. Auch diesmal war wieder einmal der starke Gegenwind unser Begleiter.
Im italienischen Tarvis erfolgte nach den ersten 50km des Tages der erste „Pit-Stop“ zum Auffüllen der Getränkeflaschen, bevor es weiter Richtung Julischer Alpen, vorbei am Lago di Predil und den Predil Pass hinauf Richtung Slowenien ging.
Nach knapp 14km Anstieg mit 500Hm erreichten wir den Predil-Pass auf 1156m Höhe
Danach überquerten wir die Slowenische Grenze mit der darauffolgenden Abfahrt in den Triglav Nationalpark Richtung Boves ins Soca-Tal, wo es weiter Richtung Vrsic-Pass gehen sollte.
Während wir die 7km lange Abfahrt hinabfuhren, hatte Andi leider einen Reifenschaden am Vorderrad, der zu einer ungeplanten Zwangspause führte.
In der Zwischenzeit hatte sich das Wetter ziemlich verschlechtert, der Wind wurde kälter und die Regenfront im Soca-Tal die auf uns zukam, versprach nichts Gutes. Aus diesem Grund entschieden wir an diesem Punkt die geplante Tourstrecke abzubrechen und umzudrehen – das bedeutete: die gerade absolvierte Bergabfahrt 7km retour wieder hinauf auf den Predil-Pass.
Während dem Aufstieg begann es leicht zu regnen, was uns in unserer Entscheidung Umzukehren bestätigte. Wir passierten abermals die Slowenische Grenze und machten uns an die Abfahrt Richtung Italien, die nach wenigen Metern allerdings gestoppt wurde.
Zwischenzeitlich hatten Forst- und Hangsicherungsarbeiten begonnen und wir mussten unsere Räder einige Meter bergab tragen, um durch die Unmengen an Baumstämmen und Ästen auf der Strecke zu kommen. Ein Lächeln der Forstarbeiter begleitete uns dabei 🙂
Weiter ging es nun rasant bergab – mit dem Regen im Nacken – doch abermals wurde unsere Abfahrt durch einen neuerlichen Vorderraddefekt an Andi’s Rad und seinem leider dadurch folgenden Sturz unterbrochen, wobei er jedoch durch außerordentliches Geschick einen richtig schwereren Sturz verhindern konnte.
In einer Gemeinschaftsaktion wurde Andis Vorderrad neuerlich repariert und Andi’s Abschürfungen und Prellungen zwischenzeitlich soweit möglich versorgt, bevor es weiter Richtung Tarvis ging.
Dort erwartete uns „Italien-like“ wieder prächtigstes Frühlingswetter und vor allem eines, was uns nach knapp 100km absolvierter Radstrecke bei starkem Gegenwind am meisten erfreute: Rückenwind!
Mit teilweise weit über 60km/h ging es nun gemeinsam die Strecke retour über Arnoldstein zum Faakersee und von dort zurück in unser Quartier nach Velden.
Trotz geänderter Streckenführung hatten wir am Ende des Tages doch noch 145km und knapp 2.00Hm auf unserem Tacho stehen und wir waren alle froh, dass Andi’s Sturz einigermaßen glimpflich verlaufen und er soweit fit war.
Bei einem herzlichen gemeinsamen letzten Abendessen besprachen wir dann noch die Planung für unseren letzten anstehenden Trainingstag. Unglaublich, wie schnell die Zeit in den letzten Tagen vergangen war!
Hier das Video zum Tag:
Und dann war er da, der letzte Tag der heurigen Trainingslagerwoche, der natürlich auch wieder mit einer morgendlichen Schwimmeinheit begann.
Während einige nach dem Schwimmtraining noch ein wenig die Wellnesseinrichtungen der Kärnten Therme zum Regenerieren nutzten, machten Andi und ich uns auf zu einem letzten Koppeltraining.
Dafür fuhren wir vorbei an der „kärntnerischen Türkei“ eine Runde durch das Rosental…
… und quetschten dabei die letzten Watt aus unseren doch schon recht müden Beinen…
… um anschließend noch einen 7km Lauf im jeweiligen Halbdistanz-Wettkampftempo zu absolvieren.
Nachdem zwischenzeitlich auch die Sonne wieder zu scheinen begonnen hatte, machten diese letzten harten Kilometer des heurigen Trainingslagers nach insgesamt fast 25 Trainingsstunden in den letzten 5 Tagen nochmal so richtig Spaß und motivierten uns nochmal die letzten Energiereserven zu mobilisieren.
Auch die anderen waren in der Zwischenzeit wieder trainingsmäßig unterwegs und absolvierten ihre letzte Trainingseinheit mit einem lockeren Grundlagendauerlauf.
Bei einem gemeinsamen gemütlichen Nachmittagsbrunch auf der sonnigen Terrasse unseres Quartiers ließen wir dann die letzten gemeinsamen und erlebnisreichen Trainingstage Revue passieren und nahmen schließlich Abschied von einander, um uns auf ein Wiedersehen bei sicherlich einigen gemeinsamen anstehenden Wettkämpfen in diesem Jahr zu freuen.
Einer Meinung waren dabei alle: Es waren wieder tolle gemeinsame Trainingstage mit viel Spaß! Und im nächsten Jahr sind alle wieder mit dabei! 🙂
Kurzfilm von unserem letzten diesjährigen gemeinsamen Trainingslagertag in Kärnten:
Ich wünsche allen TeilnehmerInnen des Trainingslagers und Athleten unseres LaufSportPraxis-RACING TEAMS eine erfolgreiche und vor allem verletzungsfreie Wettkampfsaison 2015 und freu mich sehr auf ein gemeinsames Wiedersehen und neuerlich tolle Trainingstage in Kärnten 2016!
Euer Doc Tom