Während sich die einen über die ersten Sonnenstrahlen und wärmeren Tage freuen, beginnt für die anderen die Leidenszeit: Heuschnupfen und Co sorgen v.a. in Rekordjahren wie diesem für tränende und juckende Augen, rinnende Nasen und oft auch Kratzen im Hals oder Atembeschwerden. Bereits jeder fünfte soll an einer Allergie leiden.
Solltest auch du unter Allergiesymptomen leiden, aber noch keine gesicherte Diagnose haben, lass einen Allergietest machen. Ein Hauttest und eine Blutabnahme zeigen, worauf du allergisch reagierst. Auf Basis der Diagnose kann die weitere Behandlung bestimmt werden. Eine frühzeitige Therapie ist nicht hysterisch, sondern wichtig und vernünftig, da sich aus einem gewöhnlichen Heuschnupfen unbehandelt auch ein allergisches Asthma entwickelt kann – leider gar nicht so selten. Eine rechtzeitige Therapie verhindert dagegen in vielen Fällen eine Verschlechterung.
Wenn du weißt, worauf du allergisch bist, gilt es, die Allergene so gut es geht zu vermeiden. Oder sich gut dagegen zu rüsten. Informieren dich online beispielsweise auf der Website des Pollenwarndienstes wann eine hohe Pollenbelastung zu erwarten ist. An starken Pollen-Tagen solltest du dich besser nicht lange im Freien aufhalten. Eine Sonnenbrille und Kopfbedeckung können im Freien eine Hilfe sein.
Auch beim Lüften empfiehlt es sich, sich dem Pollenflug anzupassen (in der Stadt lüften Sie am besten morgens vor 8 Uhr, am Land dagegen abends ab 19 Uhr). Pollenschutzgitter an den Fenstern können ebenfalls Linderung bringen.
Besonders wichtig: wasch dir abends die Haare, damit die Pollen nicht mit ins Bett genommen werden. Auch Kleidung, die du im Freien getragen hast, solltest du besser nicht mit ins Schlafzimmer nehmen.
Mögliche Helfer
Neben Medikamenten können Nasenduschen mit Spülsalz eine Hilfe sein. Pollen, Allergene und Staub werden dabei aus der Nase gespült, gleichzeitig wird die gereizte Nasenschleimhaut befeuchtet und mit Mineralstoffen versorgt. Nasenduschen und Spülsalz erhalten Sie in jeder Apotheke.
Aber auch pflanzliche Mittel können eine Hilfe sein. So wird Schwarzkümmelölkapseln eine heilsame Wirkung bei allergischem Asthma nachgesagt. Auch die Einnahme von Lectranal, ebenfalls auf natürlicher Basis, hat sich bei vielen Allergikern bewährt.
Das verschreibungspflichtige Medikament Singulair kann dabei helfen, eine Verschiebung der Allergie in Richtung Bronchien, also allergisches Asthma, zu verhindern oder – bei bereits bestehendem allergischen Asthma – zu verbessern. Sprich mit deinem Arzt, ob er die Einnahme von Singulair in deinem Fall als sinnvoll erachtet.
Und last but not least muss an dieser Stelle auch die Möglichkeit der Akupunktur erwähnt werden, die in vielen Fällen Linderung schafft.
Wir wünschen allen LeidensgenossInnen auf jeden Fall trotz der vielen Pollenrekord-Meldungen eine halbwegs erträgliche Allergiesaison!