Da ich gerne Biographien lese, war ich gespannt, was eine 23-jährige Boxweltmeisterin zu erzählen hat. Susi Kentikian stammt aus Armenien und hat in ihrem Leben bisher nicht nur im Ring kämpfen müssen. In ihrem Buch schreibt sie über die Zeit als Asylantin, über die ersten Erfolge, die ersten Projekte neben dem Boxen, den ersten Werbevertrag, ihre Hoffnungen für die Zukunft. Das Buch ist kein literarisches Ereignis, die Sprache sehr einfach und salopp, aber wer gerne einen Blick hinter die Kulissen des Boxsports wirft, könnte damit trotzdem eine Freude haben. Einen Punkt Abzug gibt es allerdings für die vielen Wiederholungen, die sich durch das Buch ziehen. Da wären einige Seiten weniger besser gewesen. Alles in allem aber eine interessante Geschichte von einer jungen Frau, die zwei Geschichten in einer zu erzählen hat: jenes als ungewollte Asylantin und jenes als erfolgreiche, bejubelte Sportlerin.

Fazit: Ein Buch für Box-Fans, die wissen wollen, wie es im Hintergrund abläuft und auch Interesse an der bewegten Lebensgeschichte einer jungen Kämpferin haben.

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Vera