Seit dem Frühsommer ist er erhältlich: der neue Saucony ProGrid Kinvara 3.
Ein leichter und schnell zu laufender Neutralschuh mit nur ca. 220g (Größe US 9) aus dem „Natural-Running-Sektor“. Vera hat das neue Damenmodell bereits hier und hier kurz erwähnt.
Als absoluter Fan des Saucony Kinvara 1 Modells war ich schon sehr gespannt, inwiefern sich der neue ProGrid Kinvara 3, auch im Vergleich zu seinen Vorgängern, präsentieren und laufen lassen würde.
Was als Erstes auffällt ist das neue und aggressivere Design des Schuhs. Der Kinvara 3 ist optisch deutlich präsenter und wirkt wesentlich schneller als sein Vorgänger. Dennoch hat er gewichtsmäßig zumindest minimal etwas zugelegt (auch wenn das nicht wirklich auffällt).
Die Sprengung wurde beim neuen Modell im Vergleich zum Vorgänger nochmals reduziert und liegt jetzt bei 4mm.
Hier ist vor allem für ungeübte LäuferInnen oder bisherige User von Schuhen mit größeren Sprengungen Vorsicht geboten: die Wadenmuskulatur und Achillessehne müssen erst langsam an die niedrigere Sprengung gewöhnt bzw. dementsprechend trainiert werden, um diesen Schuh problemlos laufen zu können. Ja, richtig: für diesen Schuh muss man fit sein!
Saucony hat für diese Art von Schuhen den Begriff „Zweitschuh“ geprägt und empfiehlt den Kinvara vor allem für leichtere LäuferInnen mit guter Lauftechnik oder als Zweit- und Trainingsschuh.
Der Schuh läst sich vor allem für Mittel- und VorfussläuferInnen sehr direkt laufen, hat eine straffe Dämpfung und dadurch eine gute Stabilität, aber dennoch eine weiche Sohle (für manche vielleicht sogar noch eine Spur zu weich) und ist sehr flexibel im Vorfussbereich.
Das Obermaterial wurde im Vergleich zum Kinvara 2 deutlich verändert und verbessert. Es wurde nicht nur leichter und dünner sondern auch resistenter und langlebiger. Auch wenn sich das Obermaterial auf den ersten Kilometern etwas gewöhnungsbedürftig anfühlt, Saucony scheint damit ein guter Kompromiss aus Leichtigkeit, Haltbarkeit und Stabilität gelungen zu sein. Das Obermaterial ist vorwiegend verklebt, bietet so sehr wenig Reibungspunkte bei guter Feuchtigkeitsregulation.
Vor allem der verstärkte Halt im Vorfußbereich fällt beim neuen Kinvara 3 besonders auf – für viele sicherlich sehr hilfreich und angenehm (für mich, der eher einen Schuh mit sehr flexiblem Vorfußbereich auch hinsichtlich des Obermaterials bevorzugt, fast schon eine Spur zuviel Halt).
Auch im Sohlenbereich gibt es Veränderungen: so wurde etwa im Außensohlenbereich weicher Karbongummi eingearbeitet, der neben mehr Laufeffizienz unter anderem auch eine höhere Lebensdauer des Schuhs mit sich bringen soll. Trotzdem musss man sich im Klaren sein, dass die Lebensdauer eines solchen Schuhs, auch aufgrund des leichten und minimalistischen Aufbaus, nur bei etwa 500-600km liegt.
Fazit: Der Saucony Kinvara 3 als Nachfolger des Kinvara 2 ist mehr als gelungen – eine perfekte Symbiose aus Dämpfung, Flexibilität und Schnelligkeit. Mit 4mm Sprengung ein Natural-Running-Schuh für den man trainieren muss, um diesen Schuh laufen und sein Potential voll ausschöpfen zu können. Dann macht der Schuh aber vor allem durch seine Effizienz sehr viel Spaß beim Laufen.
Für mich persönlich ein klarer Favorit für meine schnellen Trainingseinheiten und Wettkampfeinsätze, wobei ich für Wettkämpfe immer noch gerne auf den legendären Kinvara 1 zurückgreife (da mich die Flexibilität im Vorfußbereich bei diesem Modell nach wie vor extrem begeistert ;-)).
Preis: ca. 124,95 Euro
Doc Tom
Der Saucony Kinvara 3 wurde von Saucony kosten- und bedingungslos zur Verfügung gestellt.
[…] und den Schuh im Gesamten auch flexibler machen. Gedacht als Ergänzung zu Modellen wie dem Kinvara ist der Ride sozusagen das Alltags-Modell. Ich werde ihn vorwiegend auf langen Läufen tragen und […]
[…] (!) zu sein (Gewicht: Damenmodell ca. 170g, Herrenmodell ca. 184g). Nachdem wir sowohl den Kinvara 3 als auch den Hattori LC für ihre jeweiligen Einsatzbereiche sehr schätzen und der Virrata wie […]