Diese Frage klingt banal, aber sie ist ziemlich entscheidend. Denn die beste, nachhaltigste Motivation kommt von Innen. Wer selbst das Bedürfnis hat, Veränderungen einzuleiten, der wird viel eher dranbleiben, als jemand, der von Außen Druck bekommt und selbst eigentlich gar kein Verlangen nach Veränderung hat.
Stellt euch deshalb heute die Frage: warum will ich XY erreichen? Ist es mein persönliches Anliegen, mein eigenes Ziel oder ist es eigentlich das Ziel von jemand anderem (meinem Umfeld, meinen Eltern, meinen Freunden usw.)? Ist es mir wirklich wichtig? Warum?
Wer sich darüber im Klaren ist, was er will (und was nicht), kann seinen Fokus dementsprechend setzen. Setzt euch klare Ziele und verfolgt sie mit aller Kraft. Und hört auf, Ziele von anderen als eigene zu übernehmen, denn ihr werdet selbst bei größtem Erfolg nicht das erhoffte Glück verspüren. Etwas zu tun, weil es andere tun, etwas erreichen zu wollen, was der Traum der anderen ist, erfüllt nicht, im Gegenteil, es löst eher Leere und Gleichgültigkeit aus. Genauso wie Ziele, die anfangs toll klingen und sich nach und nach als gar nicht mehr erstrebenswert herausstellen. Beispielsweise der heiß ersehnte Job, der sich dann – in der Praxis – als fad und sinnlos herausstellt.
Überlegt euch auch, welche Opfer ihr bringen wollt und wo eure Grenzen liegen. Das reicht von dem wöchentlichen Zeitpensum für Sport bis hin zu den Wochenstunden an Arbeit. Wer eine berufliche Karriere will, muss wissen, welchen Preis er dafür bezahlen möchte. Stellt euch vor, ihr wärt am Ende eures Lebens und würdet zurückdenken. Würdet ihr es – im Gesamtkontext betrachtet – bereuen, dass ihr für bestimmte Dinge sehr viel Zeit aufgewendet habt und dafür für andere keine Zeit hattet? Würdet ihr euch wünschen, ihr hättet manches einfach gewagt und Mut bewiesen anstatt auf Nummer Sicher zu gehen?
Jede Minute ist wertvoll. Wird man älter, geht man v.a. mit einem Faktor sparsamer um: der eigenen Zeit. Denn man realisiert mehr und mehr, dass man nicht unendlich lange Zeit hat. Deshalb sollten die Tage, ja auch der reinste Alltag, mit Dingen, Arbeit und Menschen gefüllt sein, die man mag. Das ist sicherlich nicht in jeder Lebensphase immer einfach umsetzbar. Aber wenn es einfach wäre, müsste man auch nicht darüber nachdenken. Dann wäre auch jeder so oder so unendlich happy. Aber leider, oder Gott sei Dank, ist es ganz und gar nicht einfach. Und dennoch haben wir die Wahl.
Also, macht euch Gedanken über eure Ziele und eure Motivation, über Selbst- und Fremdbestimmung und traut euch dann den Weg zu gehen, der euch glücklich macht.