Die ersten Frühlingstage sind ins Land gezogen und was gibt es Schöneres und Besseres als bei frühsommerlichen Temperaturen die neuen Laufschuhe ausführlich auf Herz und Nieren zu prüfen?
Wie bereits vor einigen Wochen bei uns im Blog angekündigt, ist einer der Laufschuhkandidaten, die in den letzten Wochen von mir einem intensiven Test unterzogen wurden, der aktuelle K-Swiss Blade-Light Run, der mir von K-Swiss kostenlos zum Testen zur Verfügung gestellt wurde.
Ich war schon sehr gespannt das aktuelle Modell dieser Reihe zu testen, vor allem, da es mit dem „Best Debut Award“ von Runner’s World ausgezeichnet wurde – und dafür gilt es viel gute Konkurrenz hinter sich zu lassen.
Der Schuh überzeugt schon mal vorab nicht nur mit seinen optischen Qualitäten, nämlich dezentes Understatement im typischen K-Swiss Design – sondern er ist auch einer der leichtesten Neutralschuhe am derzeitigen Laufschuhmarkt (nur 264g schwer!).
Das merkt man vor allem auf längeren Läufen, wo sich der Schuh angenehm an den Fuss anpasst, immer mit genügend Platz im Vorfussbereich lässt (was unangenehme blaue Zehennägel vermeidet) und für Tempo und Vortrieb sorgt.
Das Flow Cools System bietet sehr gute Atmungsaktivität und Schutz vor Feuchtigkeit. Prinzipiell bietet der Schuh einen sehr komfortablen Tragekomfort. Durch das nahtlose Obermaterial eignet er sich weiters auch sehr gut zum Barfusslaufen, ohne dabei Blasenbildung oder Irritationen hervorzurufen.
Die Laschen an der Zunge und im Fersenbereich bieten eine optimale und schnelle Einstiegshilfe und sind so gerade für Triathleten eine Unterstützung für schnelle Wechsel in der Wechselzone.
Im Fersenbereich sitzt der Schuh eng und passt sich der Fersenform perfekt an. Dadurch führt er den Fuss sehr gut. Im Mittelfussbereich bietet er eine angenehme Breite bis hin in den Vorfussbereich, ohne dabei in der Zehenbox zu breit zu werden. Die ideale Schuhform für längere schnelle Läufe, wo die Füsse mit zunehmender Kilometeranzahl doch auch immer etwas breiter werden.
Lediglich für LäuferInnen mit sehr schmalem Vorfuss könnte diese Schuhform im Mittel- und Vorfussbereich eventuell etwas schwammig sein, aber da hilft nur eines: Probiert den Schuh beim Fachhänlder eures Vertrauens einfach mal selbst aus, indem ihr damit eine Runde um das Geschäft lauft.
Durch die bereits bekannte Blade Light Sohlen-Konstruktion, die an den Auftrittswinkel angepasst ist, bietet der Schuh eine gute, aber nicht übertriebene Dämpfung. Er lässt sich gut und gleichmäßig abrollen und gibt einem immer ein gutes Gefühl mit gleichmäßigen Bodenkontakt.
Mit seiner geringen Sprengung und dem sehr weichen und flachen Vorfussbereich eignet er sich vor allem sehr gut für Mittelfuss-LäuferInnen, die ein natürliches Laufgefühl suchen ohne dabei auf längeren Läufen auf etwas Dämpfung verzichten zu wollen.
Der Schuh läuft sich auch auf unebenem Terrain und auf Schotter sehr solide mit gutem Halt, nur bei nassem Asphalt lässt die Griffigkeit der Sohle etwas nach.
Fazit: Ein perfekter Schuh für Läuferinnen mit Normalfuss, die einen Mittelfusslaufstil laufen, ein natürliches Laufgefühl (in Richtung Natural Running) wünschen und auch mal schneller laufen wollen ohne dabei auf Bequemlichkeit verzichten zu müssen.
Der Schuh eignet sich hervorragend für das Training als auch für den Wettkampf.
Vor allem aber auf etwas schnelleren und längeren Distanzen (10.000m bis Halbmarathon) kann der Schuh seine ganzen Vorzüge ausspielen.
Desweiteren überzeugt der Blade Light Run mit einem sehr guten Preis-Leistungs-Verhältnis!
UVP: 120 €