Wie ihr wisst, lese ich gerne und viel. Ich liebe es, mich mit einem guten Buch zurückzuziehen, auch weil ich dabei herrlich entspannen und auftanken kann. Besonders interessant und spannend finde ich Biografien. Es ist faszinierend hinter vermeintlich schnelle und einfache Erfolge zu blicken oder zu erfahren, was andere motiviert und antreibt. Und weil es euch vielleicht genauso geht, möchte ich euch heute ein paar lesenswerte Bücher vorstellen, die mich – auf unterschiedliche Art und Weise – inspirieren bzw. inspiriert haben und welche ich wirklich gerne gelesen habe.
Beginnen wir mit dem Buch, welches nicht mit auf den Bildern abgebildetet ist, weil ich es gerade verliehen habe: Steve Jobs*. Ich habe es vor mehreren Jahren gelesen und halte es bis heute für ein wirklich spannendes, gut geschriebenes Buch (im Gegensatz zu Elon Musks Biografie*, welche leider enttäuschend schlecht geschrieben ist, was ich schade finde, aber vielleicht gibt’s ja später mal eine bessere) . Wie so oft brauchte ich ein paar Seiten (nachdem das Buch über Jobs sehr dick ist, waren es in dem Fall sicher mindestens 80 *g*) bis ich wirklich darin „eingetaucht“ bin, aber dann ließ es mich nicht mehr los und ich fand es unglaublich interessant und habe es sehr zügig gelesen, weil ich es fast nicht mehr aus der Hand legen konnte. Sei es der Erfolg mit Apple nach mehreren Um- und Irrwegen oder aber die facettenreiche, nicht zu durchblickende Persönlichkeit von Jobs – es gibt hier einige sehr faszinierende Aspekte. Keiner der Filme über ihn kommt meiner Meinung nach auch nur annähernd an das Buch heran. Wer gerne Biografien liest, sollte diese auf keinen Fall auslassen.
Auf der Suche nach dem Gedächtnis* ist nicht nur eine Autobiografie von dem ausgewanderten österreichischen Hirnforscher und Nobelpreisträger Kandel, sondern auch voller Informationen rund um seine Forschung. Ich bin vor ein paar Jahren während der Zeit als ich meinen Master an der Uni Salzburg machte durch einen jungen, engagierten Professor darauf gestoßen, hatte mir dann erst die Doku* über Kandel angeschaut (ebenfalls sehr sehenswert!) und wollte daraufhin auch unbedingt sein Buch lesen. V.a. sicherlich für all jene interessant, die sich zudem für Wissenschaft und Gehirnforschung interessieren.
Als Kontrastprogramm empfehle ich wiederum – ebenfalls von einem Österreicher – Arnold Schwarzenegger’s Total Recall*. In diesem Fall musste ich sehr oft lachen, weil Schwarzenegger auch einiges über das Treten in (sprachliche) Fettnäpfchen oder versehentliches Ruinieren von Gegenständen schreibt (seien es Panzer beim österreichischen Bundesheer während seiner Ausbildung, Autos oder wertvolle französische Stühle von Freunden). Faszinierend an ihm und diesem Buch ist die Tatsache, dass er schon als Kind wusste, wo er später leben wollte und dass er schon sehr früh einen starken Unternehmergeist entwickelte. Die Art, wie er sich Ziele setzte und erreichte, ist beeindruckend und beachtlich.
Ein weiterer weltweit bekannte Österreicher ist Paul Watzlawick*. Seine Biografie zu lesen hat mir zwei Anläufe abverlangt, weil es auch hier anfangs ein bisschen zäher war, hineinzufinden. Mit der Zeit habe ich mich aber an den Schreibstil und gewählten Aufbau der Autorin gewöhnt und ab dann war auch dieses Buch sehr interessant und inspirierend. Watzlawicks Lebensweg ist alles andere als geradlinig verlaufen und genau das macht es spannend. Sympathisch fand ich auch – wen wundert’s 😉 – seine Vorlieben für Yoga und Katzen. Interessant waren außerdem natürlich die Einblicke in seine Forschung in den USA am Mental Research Institute.
Sehr ansprechend und – v.a. was sein soziales Engagement und seine Einstellung betrifft – inspirierend fand ich auch die Autobiografie von dm-Gründer Götz Werner: Womit ich nie gerechnet habe*. Ich mag Unternehmer-Biografien, weil sie einen hinter die Kulissen blicken lassen und ich das unglaublich spannend finde (hier fällt mir gerade ein, dass ich zwei Bücher von Unternehmerinnen vergessen habe, welche ebenfalls Aufmerksamkeit verdient haben: Teleshopping Queen Judith Williams‘ Stolpersteine ins Glück* sowie Vanessa Kullmann’s Keine große Sache*).
Ein weiteres Buch eines Unternehmers ist Unverkäuflich* von Ex-Fußballprofi Bobby Dekeyser, mittlerweile v.a. als Gründer der Marke Dedon bekannt. Sein Weg und seine Unternehmensführung sind ungewöhnlich und sehr inspirierend. Ebenso die Tatsache, wie er mit harten Schicksalsschlägen wie dem Tod seiner Frau umgegangen ist. Ein tolles Buch, wenn es darum geht, weiter zu machen, nicht aufzugeben und sich nicht kaufen zu lassen.
Wenn es um Biografien von Unternehmern geht darf natürlich einer nicht fehlen: Sir Richard Branson. Einfach unglaublich, was und wie viele Unternehmen dieser Mann auf die Beine gestellt hat. In The Virgin Way* beschreibt er seinen Weg und seine – etwas andere – Herangehensweise an das Thema Führung. Auch dieses Buch** hat mich öfter auflachen lassen, beispielsweise wenn Branson über seinen Hang für Aprilscherze erzählt, welche ihm nicht nur einmal Ärger eingebracht haben. Ein sehr interessantes Buch mit viel Inspiration. Lesen!
Ebenfalls immer wieder inspiriend finde ich Tony Robbins. Auch in diesem Fall habe ich sehr großen Respekt für so viel (auch soziales) Engagement in so vielen verschiedenen Bereichen. Auch wenn Money* in erster Linie als – ziemlich umfangreicher – Ratgeber zur finanziellen Freiheit gedacht ist, so steckt darin auch ganz viel von Tony Robbins‘ faszinierender Lebensgeschichte.
#Girlboss* von Nasty Gal Onlineshop Gründerin Sophia Amoruso ist sicherlich vielen Frauen bereits ein Begriff. Wer persönliche Geschichten mag und mehr über ihre Fehlschläge und Erfahrungen auf dem Weg zur erfolgreichen Unternehmerin erfahren will, wird in diesem Buch ** viel Interessantes finden und für sich mitnehmen können.
Wenn es ums Kämpfen geht, so ist Ronda Rousey’s Geschichte eine spannende und facettenreiche. Nach ihrer jüngsten Niederlage gegen Holly Holm und ihrem Umgang damit muss sie öffentlich zwar viel einstecken, aber dass sie in ihrem Leben bereits einiges an mentaler Stärke an den Tag gelegt hat, kann man ihr dennoch nicht absprechen. Ich habe auch ihre Biografie* sehr gerne gelesen (würde mich aber genauso freuen, wenn Holly Holm endlich eine herausbringen würde). Sie beschreibt den Freitod ihres Vater als sie ein Kind war, den sagen wir mal etwas anderen Erziehungsstil ihrer Mutter, ihren Weg im Judo bis zu Olympia, der Einstieg ins Mixed Martial Arts Business und ihren – auch darüber hinaus – außerordentlichen Erfolg. Auch wenn natürlich ebenfalls einzelne Kämpfe detailliert beschrieben sind, so ist dieses Buch nicht nur für MMA-Fans spannend zu lesen.
So viel zu meinen Favoriten. Falls jemand weitere gute Buchtipps voller Inspiration habt, bitte immer her damit!! 🙂 🙂 🙂
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**Rezensionsexemplar