Selten habe ich (Doc Tom) mir bei einem Produkttest soviel Zeit gelassen, bevor ich meine persönliche abschließende Testmeinung dazu abgebe, wie bei diesem 2in1 Tee-Zubereiter* und das hatte seine Gründe, da wir beide lange Zeit nicht wussten, ob wir Freunde werden oder nicht.
Der #Teafavs von amapodo** präsentiert sich mit einem pfiffigen, aber dennoch edlen Layout und puristischem doppelwandigen Glasdesign mit Bambusverschluss (der Innen mit einer BPA-freien Kunststoffkappe ausgekleidet ist und somit dicht abschließt). Allerdings ist genau dieses Glas der Knackpunkt bei dem Produkt: Es schaut zwar wirklich gut und edel aus, ist aber für den Alltag vor allem zum Mitnehmen für mich eher problematisch, da (vor allem doppelwandiges) Glas einerseits schwerer ist und zusätzlich deutlich leichter brechen kann als Plastik und dadurch vor allem beim Transport im Rucksack oder in Taschen (die gern unterwegs auch mal irgendwo dagegen schlagen oder unbedacht in einer Ecke landen) bei mir eher ein mulmiges Gefühl verursacht hat. Zwar ging der #Teafavs im Lauf der Testphase während der Testzeit nie kaputt, allerdings behandelte ich ihn auch im Rucksack immer wie ein rohes Ei (was auf die Dauer etwas mühsam war immer daran denken zu müssen). Zudem gibt er auch die Wärme nach außen hin ab, weshalb auch alles andere um den #Teafavs herum ungewollt miterwärmt bzw. erhitzt wird (wie zB Riegel, etc.).
Die zwei Teesiebe im Inneren des Teezubereiters funktionieren soweit ganz gut, allerdings muss man sie – zumindest wenn man die Teesiebe zum Wiederaufgiessen sozusagen als Tee-Ei im Teezubereiter behält und damit daraus trinkt – einerseits sehr fest zusammenfügen (sonst trinkt man ungewollt Teemischungsteile mit) und andererseits ist durch die Doppelwandigkeit des Glases und (wenn man die Teesiebe im #Teafavs belässt) durch die Teesiebkonstruktion das Trinken aus dem #Teafavs in dieser Konstellation nicht sehr angenehm und kleckergefährdet.
Da ist es deutlich besser den Tee im Teesieb ziehen zu lassen, das Sieb zu entfernen und den #Teafavs als herkömmliche Tee-Thermoskanne zu verwenden – die bedingt durch das doppelwandige Glas auch wirklich erstaunlich lange den Tee warm hält.
Nach monatelangem Testen haben der #Teafavs und ich uns dann aber doch angenähert und einen gemeinsamen Tee-Weg gefunden: zum Mitnehmen und für unterwegs ist der #Teafavs mir persönlich einfach zu schwer und zu bruchgefährdet, für das Teetrinken zB am Arbeitsplatz oder am Schreibtisch allerdings verwende ihn gerne (dann allerdings mit vorab herausgenommenen Teesieben). Abgesehen davon ist er auch ein absoluter Blickfang und eine umweltfreundliche Thermoskanne ist er sowieso.
Fazit: Im Vergleich zu Teezubereitern aus BPA-freiem Plastik mit Nachfüllfunktion ist mir persönlich der #Teafavs zu schwer, das Trinken durch die doppelwandige Glaskonstruktion mit den integrierten Teesieben etwas unangenehm und auch die Bruchgefahr aufgrund der Glaskonstruktion deutlich höher. Wer es allerdings gewohnt ist Glasflaschen zu verwenden (wie Vera, die ihre Soulbottles auch mit Vorliebe für nahezu alles und überall hernimmt 😉 ) , wird damit aber wahrscheinlich weniger Probleme haben als ich.
Als umweltfreundliche und nachhaltige, hochwertige Thermoskanne (auch zum Nachfüllen), ohne vorrangig mobilen Einsatz, ist der #Teafavs aber auch aus meiner Sicht eine Überlegung wert, wenn man sich an dem Design und der Idee dahinter erfreuen kann.
Doc Tom
Soulbottle Liebhaber wissen, was gut ist 😉 Ich leibe dieses Teeglas auch wirklich sehr und mir macht es gar nichts, dass es schwerer als Plastik ist, wenn ich dafür dem Plastik aus dem Weg gehen kann. Auch der breite Rand stört mich eher weniger… Ein schöner Beitrag, den ich gern geteilt habe.
Sorry, erst jetzt gesehen… Danke dir! 🙂 🙂 🙂