Stress? Angespannt? Nerven dünn wie nur was? Vielleicht auch noch PMS dazu oder einfach eine harte Zeit? Heute stelle ich euch 5 einfache Möglichkeiten vor, wie man sein Wohlbefinden ein kleines Bisschen verbessern und zumindest für den Augenblick einmal kurz Durchatmen kann, was wiederum auch für alles andere und danach Anstehende ganz hilfreich ist 😉
Also, kommen wir direkt zur Sache 🙂
Einmal kurz durchatmen bitte!
- Augen schließen und drei Mal langsam atmen: Der Klassiker und immer empfehlenswert, solange man in einer Situation ist, in der man kurz die Augen schließen kann. Schließe also deine Augen und entspanne dabei ganz bewusst auch deine Stirn, deine Wangen und dein Kiefer. Gerade unser Kiefer ist in unserem Alltag sehr oft unbewusst angespannt. Lass jetzt alles los. Atme dann bewusst und ohne Druck über deine Nase ein, dein Bauch hebt sich dabei sanft und wird größer. Und dann wieder über die Nase aus, dein Bauchnabel zieht dabei leicht nach Innen. Wenn dir ein Richtwert hilft: Atme auf ca. 4 Sekunden ein und auf ca. 4-8 Sekunden aus. Versuch das Ausatmen von Atemzug zu Atemzug ein kleines bisschen zu verlängern (zB erst 4, dann 5-6 und dann 7-8 Sekunden). Wenn du merkst, dass dir das gut tut und du noch ein bisschen Zeit hast, dann nimm dir zwei, drei oder mehr Minuten und mach einmal wirklich nichts, außer Atmen. Das kannst du im Stehen, Sitzen oder Liegen tun. Hauptsache, du kannst die Augen dabei geschlossen halten und dich einfach nur auf deine Atmung konzentrieren.
- Gerüche bewusst einbinden: Ätherische Öle zum Schnuppern oder als Raumduft, natürliche Raumsprays, eine duftenden Kerze (zB mit Zirbenduft, eine solche habe ich gerade daheim stehen) oder auch der Duft vom Kaffee, Tee oder Kakao oder vom Badezusatz, Duschgel oder Körperöl – Düfte können uns erden und gut tun. Finde heraus, was „dein“ Duft ist, was du am liebsten magst und was dich entspannt, selbst wenn du gestresst bist. Und dann übe dich darin, dass du den Duft (oder die Düfte) gezielt einsetzt, um dir damit etwas Gutes zu tun und dich so besser zu entspannen. Ob in der Arbeit, nach der Arbeit, zuhause nach einem anstrengenden Tag oder direkt am Morgen.
- Einfach vor sich hinstarren: Ja, ich meine das im Ernst. Man könnte auch sagen „ins Narrenkastl schauen“. Im Yoga gibt es auch eine Meditation mit einer Kerze, bei welcher man bewusst in die Flamme starrt (diese Meditation und Augenreinigungsübung nennt sich Tratak). Als Kinder haben wir das alle unbewusst gemacht, ob es Lichter, Kerzen oder andere Gegenstände waren. Als Erwachsener machen es viele wiederum eher nur dann, wenn sie Sorgen wälzen und deshalb nach Außen hin wie gedankenverloren auf einen Punkt starren. Probieren wir es also einmal anders: Nutzen wir das einfache Vor-uns-hin-Starren doch in Kombination mit einem ruhigen, tiefen Atem (siehe Punkt eins, aber jetzt mit offenen Augen) und zum Entspannen statt zum Sorgen machen. Starren wir in eine Kerzenflamme, die Natur, die Teetasse oder das Badewasser und atmen wir einfach einmal durch.
- Gehen, gehen, gehen: Ob 3 Minuten, 33 oder über eine Stunde – Spazieren lüftet den Kopf und ist gerade im Herbst ein tolles Erlebnis in der Natur, selbst wenn gar nicht passiert außer dass wir gehen, dabei locker mit den Armen mitschlendern und unsere Lungen mit frischer Luft füllen. In der Natur zu sein erdet sehr gut, also geh auf einem Waldweg, in einem Park, einer Wiese, entlang eines Baches, in den Bergen – je nachdem, wo du bist. Einfach nur gehen und atmen, sonst nichts.
- Von der Musik berühren lassen: Musik kann unsere Stimmung intensivieren, aber auch verändern. Fühlst du dich einfach nur müde, brauchst aber dringend Energie, leg Musik auf, die dich pusht, die dir gefällt, dich zum Tanzen animiert, die für dich für Stärke steht. Willst du dich mit Musik beruhigen, wähle etwas, das dein Herz zum Klingen bringt und dich schlichtweg durchatmen lässt. Musikempfehlungen auszusprechen ist oft schwierig, weil jeder Mensch unterschiedlich auf Musik reagiert. Was der eine mag, kann für die andere das Grauen sein und umgekehrt. Deshalb finde heraus, was deins ist. Erstelle dir vielleicht auch Playlists, ob für gute Laune, zum Durchschnaufen, als Motivation fürs Training, für die Auszeit in der Badewanne, für den absoluten Energieboost, zum in Erinnerungen Schwelgen… Was immer du magst und dir gut tut.
Ich wünsche euch, dass der ein oder andere Tipp euch beim Durchatmen hilfreich ist!
Alles Liebe,
Vera
P.S.: Wer geführte Entspannung sucht, hier und hier habe ich welche für euch aufgenommen.