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Wahrscheinlich habt ihr bereits vom Spurenelement Zink und seinen Eigenschaften hinsichtlich unseres Immunsystems gehört. Da nun langsam wieder die kältere Jahreszeit im Anmarsch ist, macht es umso mehr Sinn, das eigene Immunsystem für mehr Zeit in Innenräumen, Heizungsluft und gegen Erkältungserkrankungen zu wappnen.
Wie also findet man am besten heraus, ob dem eigenen Körper wichtige Vitamine und Spurenelemente fehlen? Und was kann man tun, um das zu ändern?
Unsere Empfehlung ist dafür immer ganz klar der Gang zum eigenen Hausarzt, um dort gezielt im Blut den aktuellen Wert im Serum erheben zu lassen. Nicht nur Zink ist dabei ein wichtiger Player für unser Immunsystem, es lohnt sich auch rechtzeitig vor dem Winter den eigenen Vitamin D Spiegel zu kennen, denn falls dieser über den sonnigen Sommer hin nicht aufgefüllt wurde, wird das auch im Winter nicht mehr viel besser werden, da dann nur noch sehr wenig Sonne an die nackte Haut kommt.
Aber zurück zum Zink. Vielleicht fragt ihr euch jetzt, ob der Gang zum Arzt überhaupt Sinn macht und was mögliche Symptome eines Zink Mangels sind. Daher hier eine kurze Auflistung 🙂 .
Mögliche Symptome eines Zink Mangels
- Erhöhte Infektanfälligkeit (geschwächtes Immunsystem)
- Wundheilungsstörungen
- Hautbeschwerden wie trockene, schuppige Haut oder auch Akne
- Haarausfall
- Brüchige Fingernägel und/oder Streifen oder weiße Flecken auf den Fingernägeln
- depressive Verstimmungen
Besonders ältere Menschen, Leistungssportler, Jugendliche in der Pubertät sowie Vegetarier und Veganer sollten ihren Zinkblutwert regelmäßig testen lassen, um eine ausreichende Versorgung sicher zu stellen.
Darüber hinaus tritt bei bestimmten Erkrankungen wie Morbus Crohn, Colitis Ulcerosa, Leberzirrhose oder Pankreasinsuffizienz oft auch ein Zinkmangel auf.
Wichtig zu wissen ist außerdem, dass es Medikamente gibt, die zu einem erhöhten Zinkverlust führen wie zB Steroide oder Penicillamin. Auch kupferreiches Trinkwasser sowie die Einnahme von Kupfer oder Eisen Supplementen erschwert die gleichzeitige Aufnahme von Zink.
Fest steht: Zink zählt zu jenen Spurenelementen, die oftmals unterschätzt und bei Untersuchungen nicht selten vernachlässigt werden, allerdings ist ein Zink Mangel leider keine Seltenheit, deshalb ist eine Blutuntersuchung in vielen Fällen sehr sinnvoll.
Zink in der Nahrung
Wer zinkreicher essen möchte, der sollte sich nach folgenden Lebensmittel umsehen:
- Austern und andere Meerestiere
- Fleisch
- Vollkornprodukte (zB Natursauerteigbrot)
- Hülsenfrüchte
- Gemüse
- Weizenkeime
- Sesam und Mohn
- Käse
Zink in Kapselform
Zink kann praktischerweise einfach und unkompliziert in Kapselform eingenommen werden. Wichtig dabei ist allerdings die Qualität des Produkts, deshalb sollte man auf eine hochwertige Herstellung achten.
So toll Zink ist, eine jahrelange Dauereinnahme ohne regelmäßige Blutkontrolle ist absolut nicht anzuraten. Deshalb ist es wichtig, einerseits den Ausgangswert zu kennen und andererseits bei längerer Einnahme auch die Dosierung im Auge zu behalten und mit dem Arzt abzustimmen.
Liegen schwere Nierenfunktionsstörungen vor, darf kein Zink eingenommen werden.
Der beste Zeitpunkt für die Einnahme ist jener im nüchternen Zustand, eine halbe Stunde vor einer Mahlzeit oder mehr als drei Stunden nach dem Essen. Manche Menschen reagieren jedoch mit leichter Übelkeit bei nüchterner Einnahme zB am Morgen, hier hilft es in der Regel, wenn die Kapseln abends vor dem Zubettgehen eingenommen werden, in Rücksprache mit dem Arzt die Dosis reduziert wird oder ein anderes Zink Produkt mit einer anderen Zinkverbindung ausprobiert wird.
Zink bei akuten Infekten
In der Orthomolekularen Medizin wird bei akuten Infektionen auf eine rasche und wiederholte Anwendung von Zink gesetzt. Dabei beginnt die Therapie mit 10mg nach dem Auftreten der ersten Symptome, wird am ersten Tag alle 2 Stunden fortgeführt und ab dem Folgetag auf drei Mal täglich reduziert.
Quelle: Nährstofftherapie* von Volker Schmiedel
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Wer sich also für Herbst & Winter wappnen will, vereinbart am besten rasch einen Termin zum Blutabnehmen beim Hausarzt oder einem Orthomolekular- oder Ernährungsmediziner, um seine aktuellen Blutwerte erheben zu lassen.
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Alles Liebe & bleibt gesund,
Vera