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Über ein Jahr ist unser Whippet Alistair jetzt schon alt. Vorab hatten wir mit anderen Haltern über Windhunde gesprochen, hatten Hunderassebücher gewälzt und das Internet auf Erfahrungen von Whippet Besitzern durchsucht. Wie ist es also nun, das Leben mit einem Whippet? Darum soll es heute hier gehen 🙂 .
Dieser Beitrag enthält Produkttipps, welche wir empfehlen können. Produkte, Futter, Versicherung etc. wurden komplett selbst bezahlt, es besteht keine Kooperation oder Ähnliches, wir teilen hier lediglich unsere Erfahrungen. Da wir Marken nennen, muss der Artikel als “unbezahlte Werbung” deklariert werden.
Erfahrungen mit der Haltung eines Whippets
Ich nehme es direkt von Beginn an vorweg: Das Leben mit Whippet ist einfach eine ganz besondere Erfahrung. Ein Windhund ist zwar auch ein Hund, aber irgendwie doch noch so vieles mehr – ein Satz, den wohl nur andere Windhundbesitzer verstehen dürften. Ich persönlich habe noch nie einen kuscheligeren und verschmusteren Hund als unseren Ally kennengelernt. Gleichwohl er eben nicht nur unheimlich gern auf der weichen Couch oder Polstern liegt, sondern auch so viele andere Facetten hat. Er spielt wild und laut (am liebsten mit Spielknurr-Geräuschen). Er ist (mittlerweile) sehr gerne draußen unterwegs, am liebsten im Wald. Er ist bis jetzt auch als unkastrierter Rüde bemerkenswert verträglich mit anderen Hunden und auf der Hundewiese ein gern gesehener Spiel- und natürlich besonders Laufpartner 😉 . Denn ja, das Rennen, das ist wirklich vollkommen seins und “schnell wie der Wind” trifft zu 100% zu.
Interessanterweise wurde mir von Tag eins weg bei jedem Spazierengehen mit unserem Whippet von “Hundekennern” (die komischerweise selbst meistens ohne Hund unterwegs sind) erklärt, dass ich mit diesem Hund ganz viel laufen müsste und er unendlich viel Bewegung bräuchte, ja, dass man mit der Haltung eines “solchen Hundes” wirklich extrem viel zu tun hätte. Als ehemalige Australian Shepherd Halterin sind meine Augen dabei anfangs meist recht groß geworden, denn nein, ein Whippet ist in der Haltung – v.a. vergleichsweise mit einem Hund wie einem Aussie – wesentlich weniger zeit- und pflegeintensiv. Und zwar wirklich VIEL weniger.
Braucht er viel Auslauf? Ja, er rennt gerne und sollte dazu täglich die Möglichkeit haben. Und die bekommt er auch. Mitrennen kann man mit ihm übrigens nicht wirklich, das würde nicht mal Usain Bolt länger schaffen, denn über 50km/h sind dann doch etwas schnell. Wenn man also mit ihm klassisch laufen geht (was aus gesundheitlicher Sicht frühestens ab einem Jahr Sinn macht), dann ist er so nett und schleicht mit einem durch die Gegend, aber wenn es darum geht, dass sich der Hund wirklich richtig bewegen und komplett durchstrecken kann, dann braucht es dazu richtige Sprints, die er auf Grund seiner Schnelligkeit besser allein oder mit anderen Hunden läuft.
Was er auch mag, sind täglich mehrere Spaziergänge. Aber wenn es mal einen Tag oder mehrere Tage richtig kalt ist und stärker regnet, wie erst neulich gehabt, dann hat ein Whippet auch gar nichts dagegen, wenn er an diesen Tagen nicht lange in die Kälte rennen gehen muss. Natürlich muss er, da hilft nix, dennoch auch an Regentagen hinaus zum Gassi- und kurz Spazierengehen, aber im Gegensatz zu Aussie & Co muss es dann nicht auch stundenlang sein und auch die kopfmäßige Auslastung eine ganz andere was den Aufwand angeht.