Vor einiger Zeit hat uns ein Testpaket von Shuyao erreicht. Der Shuyao Teamaker soll das Teetrinken immer und überall ermöglichen, auch wenn man viel unterwegs ist oder nicht dazu kommt, die Teeblätter rechtzeitig aus der Kanne zu nehmen. Wie ihr wisst, trinken wir sehr gerne und viel Tee, Vera noch viel mehr als ich. Vor allem bei meiner Arbeit im Krankenhaus ist es nicht gerade einfach, immer ausreichend mit Flüssigkeit versorgt zu sein. Wer dann noch guten Tee trinken bzw. Teeblätter aufgießen will, hat auf einer unfallchirurgischen Station normalerweise relativ schlechte Karten. Der Teamaker erschien mir daher sehr interessant und so habe ich ihn neugierig ausprobiert. Aus Neugierde wurde relativ schnell Begeisterung. Und zwar nicht nur bei mir, sondern auch bei sämtlichen Kollegen im Krankenhaus. Denn für eine Arbeit wie unsere ist er wirklich ideal.
Wie funktioniert das Konzept?
Der Teamaker ist Trinkbecher und Teekanne in einem. Als doppelwandiger Thermobecher aus weichmacherfreiem Kunststoff und mit einem Fassungsvermögen von 360ml hält er den Tee lange warm. Allerdings muss man beim Trinken aufpassen, denn durch den Thermobecher merkt man oft nicht, wie heiß das Wasser noch ist. Also lieber nach dem Aufgießen ein bisschen warten.
Gerade bei To go-Produkten ist es für mich bedeutend, dass ich mich auf einen sicheren Verschluss verlassen kann. Dieser Trinkdeckel hält wirklich bemerkenswert dicht. In all den Wochen des Tests ist er nicht einmal ausgelaufen. Außerdem lässt sich der Teamaker unkompliziert in der Spülmaschine reinigen.
Zum Füllen des Teamakers nimmt man eine der Kapseln, die handverarbeitete Teeblätter enthalten, welche nicht nachbittern. Hier wird also nicht normaler Tee verwendet, sondern sehr genau ausgewählt, damit die Teeblätter dauerhaft im Teamaker bleiben können, man sich das Herausnehmen spart (was man gerade während eines stressigen Arbeitsalltages ja oft vergisst) und damit man den Tee mehrfach aufgießen kann. Sobald die Teeblätter im Teamaker sind, gießt man heißes Wasser darüber, lässt das Ganze kurz abkühlen und gibt dann den Deckel darauf (gibt man den Deckel zu schnell wieder drauf, kann der Wasserdampf nicht entweichen, daher besser kurz warten). Das Teesieb ist übrigens integriert. Der Hersteller gibt an, dass man den Tee bis zu 5x aufgießen kann, ich habe ihn aber jedes Mal bis zu 15 Mal aufgegossen. Auch wenn die unterschiedlichsten Teesorten allesamt bemerkenswert gut schmecken, waren mir die ersten ein, zwei Aufgüße trotzdem nahezu immer eine Spur zu süß oder intensiv. Das wiederholte Aufgießen machte den Tee also für meinen Geschmack immer noch ein bisschen besser.
Seitdem ich mit dem Test des Teamakers begonnen habe, habe ich ihn nicht mehr hergegeben, was Vera sehr überrascht hat, weil sie eigentlich der größere Tee-Fan von uns ist und nicht damit gerechnet hatte, dass ich vom Teamaker so begeistert sein würde.
Noch ein Wort zum Umweltgedanken: der Tee ist in zwar in kleinen kapselartigen Behältern verpackt, diese sind aber bio-kompostierbar, insofern wurde hier mitgedacht.
Wer sich für den Teamaker interessiert, hier gibts sämtliche Informationen dazu. Ein Teeberater hilft außerdem beim Finden der individuell richtigen Sorten – ob mit oder ohne Koffein, fruchtig oder grün usw.. Alle Teeblätter sind laut Hersteller komplett natürlich und kommen ohne Zucker aus. In manchen Sorten ist Stevia enthalten, dies wird aber klar gekennzeichnet.
Etwas nachteilig ist für mich die Bezugsmöglichkeit, die nur online möglich ist, aber nachdem das auch bei anderen Produkten oft der Fall ist, empfinde ich es nicht als wahnsinnig dramatisch, man muss halt vorausplanen, um immer genug Tee für den Teamaker vorrätig zu haben. Edit: Offline-Bezug in offenbar doch möglich, da ausgewählte Shops Shuyao-Tee führen. Um zu sehen, ob das in der eigenen Gegend der Fall ist, kann man auf der Shuyao-Website rechts oben den „Standortfinder“ anklicken und das jeweilige Land und die Stadt eingeben.
Einen kleinen Kritikpunkt gibts auch in Sachen Verschluss: dieser lässt sich manchmal nicht öffnen bzw. bleibt im verriegelten Zustand hängen. In einem solchen Fall muss man den Auslassbereich mit den Fingern nach unten drücken, was „on the go“ unhygienisch ist. Ich nehme an, dass der Verschluss auf Grund der Auslaufsicherheit derart fest ist.
Fazit: Mich hat der Teamaker trotz des kleinen Kritikpunktes überzeugt, denn er ermöglicht es mir, auch in meinem Job guten Tee zu trinken ohne dass ich daran denken muss, dass ich die Teeblätter herausnehmen sollte oder dass es zu einem bitteren Geschmack kommt. Zu Beginn ist es vielleicht für so manchen gewöhnungsbedürftig, dass die Teeblätter sichtbar im Teamaker herumschwimmen (und dabei immer größer werden), mich persönlich stört das aber nicht. Für mich eine gute Erfindung, die es ermöglicht, immer und überall guten Tee genießen zu können.
Preise und mehr Informationen findet ihr hier.
Doc Tom
Der Teamaker wurde kosten- und bedingungslos zum Test zur Verfügung gestellt.