Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich auf meinem Bürostuhl und habe diese zwei wohltuenden, türkisen, weichen Bälle in Arbeit, indem ich sie am unteren Rücken platziert habe. So schreibt es sich gleich viel besser. Denn ganz ehrlich: Büroarbeit und langes Sitzen am Schreibtisch mag mein Körper nicht. Eigentlich mag es kein Körper wirklich. Allerdings haben wir mit der Zeit verlernt, die Hinweise, die uns unser Körper gibt, richtig zu interpretieren. Manche halten das permanent dezent vorhandene Schmerzgefühl daher sogar schon für den Normalzustand. Ob es der Nacken, der untere Rücken oder die Hüften sind – fast jeder kann einen Bereich angeben, der sich als Erstes meldet, wenn man länger sitzt oder der schon ohne viel Triggern bereits Dauer-Melder ist. Wir tun uns mit langem Sitzen, insbesondere in Kombination mit generell wenig Bewegung, einfach keinen Gefallen.
Was können wir also tun?
Aufstehen. Am besten alle 30 Minuten kurz mal die Hüften strecken. Oder spätestens alle 45 Minuten. Mir ist aus eigener Erfahrung klar, dass das nicht immer so einfach machbar ist. Man sitzt in langen Meetings oder ist im Dienstwagen unterwegs. Oder fliegt von A nach B und ist froh mal ein bisschen Zeit zu haben, die Unterlagen noch mal in Ruhe durchzugehen.
Wie dem auch sei: Wir sollten uns angewöhnen, Möglichkeiten zu finden, ja, regelrecht Gelegenheiten zu erspähen, in denen wir aufstehen können, auch wenn es „eigentlich grad nicht so gut passt“. Und andere Maßnahmen zu setzen, die uns gut tun.
So tun wir uns selbst beispielsweise einen sehr großen Gefallen, wenn wir darauf achten ausreichend zu trinken. Einerseits um die Muskulatur und die Faszien mit viel guter Flüssigkeit (ungesüßte Tees, Wasser, Kokosnusswasser) zu versorgen, andererseits auch um so gezwungenermaßen aufstehen zu müssen, um die Toilette aufzusuchen. Plus: Unsere Konzentration weiß eine gute Flüssigkeitszufuhr ebenfalls absolut zu schätzen. Win-win also 😉
Und wir können unser Verhalten generell überdenken, indem wir zB einen Schreibtisch wählen, der höhenverstellbar ist und so als Abwechslung auch ein Arbeiten im Stehen zulässt. Oder indem wir die Zeit des Sitzens „verbessern“ und weiche Bälle wie die Miracle Balls verwenden. Diese sind zur Entspannung, Schmerzlinderung und Stressreduktion von Kopf bis Fuß gedacht und werden normalerweise vorwiegend am Boden liegend eingesetzt (sämtliche Hintergrundinformationen dazu findet ihr in dem kleinen Büchlein „Die Miracle Ball Methode„*, welche mit gezielten Übungen gegen Rücken- und Nackenschmerzen, Tennisarme, Verspannungen, Menstruationsbeschwerden, Kopfschmerzen & Co arbeitet).
Die Bälle sind im Gegensatz zu den Blackroll Bällen weich und damit sanfter, was sich bei akuten Schmerzen oder als netter Gegendruck am Rücken während des Sitzens sehr gut anfühlt. Mittlerweile greife ich schon automatisch zu den Bällen, wenn ich mich auf den Schreibtischstuhl setze und platziere sie dort, wo ich es gerade angenehm finde, weil es mir direkt ein gutes Gefühl vermittelt. Mal für ein, zwei Minuten an einer Stelle, mal auch länger. So wie es sich am jeweiligen Tag stimmig anfühlt. Da ich im Home Office auch die Möglichkeit habe, meine Yogamatte neben dem Schreibtisch auszurollen, lassen sich zwischendurch auch weitere Übungen mit den Miracle Balls sowie allgemeine Dehnübungen und Asanas ausführen. Habe ich dagegen dafür absolut keine Zeit, weil ein Termin den nächsten jagt oder gefühlte 1000 To Do’s anstehen, dann habe ich immerhin die Bälle im Rücken und so das Gefühl, etwas für meinen Rücken zu tun. Oder ich rolle nebenbei mit der Fußsohle über den TriggerPoint Ball oder die Mini Blackroll. Eine weitere Möglichkeit: Meinen Bürostuhl zur Seite schieben, die Schreibtischhöhe verstellen und im Stehen arbeiten. Und zusätzlich immer darauf zu achten, dass etwas zu Trinken am Schreibtisch steht.
Alles in allem spüre ich, dass diese Dinge speziell meinem Rücken gut tun, denn er ist meist der erste, der mir meldet, wenn etwas nicht rund läuft. Mit diesen einfachen Maßnahmen funktioniert es allerdings sehr gut 🙂 .
*Rezensionsexemplar
Haben die verschiedenen Farben der Bälle eine Bedeutung?
Die Bälle mitsamt dem Buch in der deutschen Version gibt’s derzeit nur in türkis. Die englischsprachigen Ausgaben und Bälle dazu hatte ich bisher nicht in meinen Händen. Generell glaube ich, dass dir die Miracle Balls sehr gut gefallen werden, v.a. auch fürs Büro und die Diss 😉 (und der süßen kleinen Maus gefallen sie sicher auch, denn damit kann man definitiv auch super spielen ;-))
seit 29. Jänner in meinem Besitz und der absolute Hit!! der Kleinen gefallen sie dank fehlender Sprungkraft nicht, also muss ich auch nicht teilen 🙂 Aber sie sind heute sowieso ins Büro übersiedelt.
Oh super, Sandra, das freut mich, dass sie dir gefallen!! 😀 (Und die Kleine hat mit Blackroll, Bellicon & Co eh schon viele tolle andere „Spielsachen“ *g*)
Nutze diese Miracle Balls selber öfters, wenn ich eine längere Zeit vor dem Rechner verbringe. Sind sind angenehm und lösen verspannungen im Rücken sehr gut.