2020 verlangt uns allen ganz schön viel ab. V.a. die stete Unsicherheit, was noch auf uns zukommen mag, versetzt in subtile Angstgefühle und innere Unruhe. Es gibt vieles, das derzeit außerhalb unserer Kontrolle liegt. ABER, und das möchte ich heute in diesem Beitrag hervorheben, es gibt auch vieles, das wir in der Hand haben. Nämlich unser eigenes Verhalten, wie wir im Sinne unserer Gesundheit auf all das reagieren.
1. Das eigene Immunsystem stärken. Ich weiß, auch das hört man in diesem Jahr Ende nie. Trotzdem: Es ist wichtig. Ein gutes Immunsystem war für unseren Staat wahrscheinlich noch nie so wichtig wie diesen Herbst und Winter. Also lasst uns alle zusammenhalten. Regelmäßige BlogleserInnen kennen unser Credo: Gute Ernährung, ausreichend Bewegung und passende Entspannung helfen immens, wenn es darum geht, gesund und in Balance zu bleiben. In der Praxis kann das aktuell so aussehen: Jeden Tag zumindest zwei Stück Obst und 3 Handvoll Gemüse essen. Bei uns gibt es momentan viele Kiwis, säuerliche Äpfel (Kronprinz Rudolf – extrem gut!), tägliche Spaziergänge an der frischen Luft mit dem Hund, Outdoor- und Indoorsporteinheiten (was es im Fitnessstudio zu beachten gilt, habe ich hier geteilt), kurze, in den Alltag integrierte Mobility & Dehneinheiten (immer schön flexibel bleiben) und für mich zusätzlich tägliches Trampolin Springen und etwas Yoga mit kleinen Atemübungen. Plus ganz viel Katzen Streicheln (purer Balsam für die Seele). Wie sieht es bei dir aus? Was kannst du aktuell in deinen Alltag einbauen?
2. Pläne schmieden und Ziele haben. Wenn man nicht weiß, was kommt, dann ist das ohnehin kein schönes Gefühl. Man hat den Eindruck, man hätte so gar nichts mehr in der Hand und fühlt sich womöglich auch ziemlich fremdbestimmt. Es gibt aber sicher auch einen Handlungsbereich im eigenen Leben, der Raum für Pläne und Ziele Setzen offen lässt. Auch wenn das wahrscheinlich anders ausfällt, als man es bisher gewohnt war. Aber wie wäre es, gerade jetzt neue Ziele zu schaffen, auch um einen anderen Fokus zu schaffen und so sogar kleine Erfolgserlebnisse einzuheimsen? Das könnte das Verfolgen eines neuen Trainingsplans sein, ein Ziel wie 30 Tage Yoga machen (auf YouTube gibt es dazu kostenlose 30-Tage-Einheiten) oder den Spagat lernen. Vielleicht möchtest du dich auch an eine neue Sportart wagen, beispielsweise Pilates, Barre, Ballett oder Yin Yoga? Auch dazu gibt es viel auf YouTube. Oder du nimmst dir vor wieder mit dem Laufen anzufangen. Oder dir endlich das Fahrradergometer für zu Hause zu kaufen und drei Mal pro Woche zu radeln? Ich empfehle aktuell sehr oft und gerne v.a. körperliche Trainingsziele, weil Bewegung das Beste ist, um besser in Balance und innerlich ruhig zu bleiben. Wir bauen so perfekt Stress und überschüssige Kilos ab und stärken gleichzeitig unsere Fitness. Außerdem sind Bewegungsziele auch für unseren Geist wichtig, genauso wie Erfolgserlebnisse in rauen Zeiten wohltuend sind. Und diese kannst du dir in den nächsten Wochen selbst erschaffen, wenn du dir heute überlegst, was du erreichen möchtest und direkt mit der ersten Einheit beginnst. Dann wirst du in drei, vier Wochen zurückblicken und den ersten Anflug von Stolz spüren 😉 . Also: Was willst du schaffen? Mit was fängst du ab jetzt an? Egal wie klein oder groß das Ziel ist und wie alt oder jung du bist. Setz dir für die nächsten Wochen ein bestimmtes Ziel und überleg dir, wie der Weg dahin konkret aussehen kann. Und dann los!
3. Zusammenhalten. Seit der Coronakrise sehe ich meine Freundinnen und Freunde und meine Familie SEHR viel weniger, aber wir sind dafür in schriftlichem und/oder telefonischem Kontakt. Und die Vorschau auf die nächsten Monate wird hier keine großen Änderungen mit sich bringen. Vielleicht wird Weihnachten auch anders als geplant ausfallen, einen Teil unserer Pläne haben wir bereits im September storniert. Auch wenn man jetzt und in der nächsten Zeit weniger physischen Kontakt mit nahestehenden Personen haben wird, so können wir trotzdem weiter für einander da sein. Als Kind der 80er Jahre, das noch gut in Erinnerung hat, wie es war mit Festnetzanschluss zu hohen Preisen am kalten Vorzimmerboden sitzend zu telefonieren, freue ich mich heute nahezu täglich darüber wie viele unkomplizierte (!) Möglichkeiten wir haben, um heute einfach und schnell miteinander zu kommunizieren. Textnachrichten tippen, mal nebenbei den Eltern ein Video schicken, Video Telefonie ohne langes Einsteigen oder schlechten Empfang, sondern einfach so mit dem eigenen Handy – wie großartig bitte! Als in Wien lebende Osttirolerin, die ihre Eltern auch in Nicht-Coronazeiten nicht mal eben schnell besuchen fahren kann, wusste ich das schon immer zu schätzen, aber durch diese Krise sind diese Kommunikationsmittel noch bedeutender und wertvoller geworden. Und richtig wichtig, wenn es darum geht, weiterhin zusammenzuhalten. Stellt euch nur mal vor, man müsste aktuell wochenlang auf einen Brief warten, um zu wissen, wie es den anderen geht. Was haben wir für ein Glück, dass wir das nicht auch noch aushalten müssen! Stattdessen können wir unsere Handys und Computer dafür nutzen, in Kontakt und uns nah zu bleiben und füreinander da zu sein.
Für wen wirst du heute aktiv da sein? Wem möchtest du schreiben oder telefonisch sagen, dass du in den nächsten Wochen immer ein offenes Ohr für sie oder ihn haben wirst?
Ich freue mich wie immer, wenn euch diese kurzen Tipps neue Inspiration in diesen intensiven Zeiten schenken und wünsche euch noch einen schönen, hoffentlich erholsamen Sonntag.
Alles Liebe,
Vera & Titus (der am Schreibtisch schlafend neben meinem Laptop liegt, ein hartes Kater-Leben halt ^^ )