Da ich die Frage, ob sich Katz und Hund gut verstehen öfter auf Instagram gestellt bekomme, möchte ich heute hier am Blog darauf eingehen. Wir haben schon seit vielen Jahren drei Katzen und einen Hund und ja, es hat sowohl mit unserem Australian Shepherd als auch mit unserem Whippet immer reibungslos mit den Katzen geklappt.
Ich gestehe, beim Whippet habe ich mir vergleichsweise zum Hütehund eher Sorgen gemacht, da Whippets vom Wesen her jagdlich wesentlich aktiver sind und man durchaus liest, dass Whippet und Katze problematisch sein kann, allerdings ist unser Ally bei seiner Züchterin mit einer damals noch sehr kleinen, aber überaus selbstbewussten Katze (übrigens ein Katerchen) aufgewachsen, womit er die Gattung Katze glücklicherweise bereits vor seinem Einzug bei uns kennengelernt hatte. Aber auch ohne diese Erfahrung denke ich, dass es in seinem Fall gut mit unseren drei Tigern geklappt hätte. Denn ich glaube, im Wesentlichen bezieht sich diese „Whippet jagt Katzen Sache“ nicht auf „die eigenen“, sondern auf freilaufende Katzen, die in der Regel sowieso nahezu jeder Hund interessant findet.
Was mir persönlich aufgefallen ist: Sowohl bei Achilles als auch bei Ally war unser Kater Diego immer der, der am meisten Freude am Spiel mit dem Hund hatte und auch unser jüngster Neuzugang in der Familie, unser mittlerweile gar nicht mehr kleine, zottelige Maine Coon Kater Titus hat am Hund einen Narren gefressen. Wenn Titus nicht gerade irgendwo vollkommen erledigt schläft, dann findet man ihn entweder als Blätterjäger am Balkon oder beim Hund.
Das heißt sicherlich nicht, dass das auf jeden Kater zutreffen muss, aber unsere Kater fanden und finden Fangenspielen und herumtoben (Diego) und Wresteln mit dem Hund (Titus) unheimlich toll, während die Kätzinnen solche Dinge nie von sich aus forciert haben.
Aber auch für sie war es immer okay, dass die Hunde da waren. Shakira hat sich v.a. bei Ally etwas mütterlich verhalten, Smilla dagegen ist hier als Smilla Polizei bekannt, sprich sie ist den Hunden gegenüber die Strengste im Bunde, allerdings nicht ungut, auch sei schmeichelt täglich mit Ally und liegt sehr gerne kuschelnd neben ihm. Nur wildes Spielen braucht sie persönlich überhaupt nicht und zu lange angeschaut werden mag sie auch nicht. Aber das weiß er mittlerweile auch 😛 .
Insofern sind es seit einem Dreiviertel Jahr Alistair und Titus, die zusammen balgen, spielen und sich die getrocknete Rinderlunge teilen (ja, der Kater knabbert Rinderlunge besser und schneller als so mancher Hund 😀 und im Grappling ist er sowieso fast unschlagbar).
Wir sind sehr glücklich, dass sich alle so gut verstehen und möchten damit auch anderen Hoffnung auf Freundschaft unter ihren Tieren und mit Neuzugängen machen.
Natürlich sollte man vorher immer gut abwägen und die bestmögliche Konstellation überlegen. Aber dann kann es so aussehen wie hier zwischen Titus und Ally <3
Alles Liebe,
Vera