Nachdem euch Vera bereits vor einigen Tage über ihre Erfahrungen mit dem Asics Gel Fuji Elite berichtet hat, möchte ich Euch heute über meine Testläufe mit dem schnellsten und leichtesten Trail-Modell von Asics, dem Gel-Fuji Racer 2 berichten.
Nachdem Asics noch vor einigen Jahren nicht unbedingt für seine konkurrenzfähigen, leichten und flexiblen Trailschuhe bekannt war, war ich sehr neugierig, wie sich die vor zwei Jahren neu entwickelte Fuji-Trailserie von Asics weiterentwickelt hat und sich der aktuelle Gel-Fuji Racer laufen lässt.
In den letzten Wochen hatte ich, auch bedingt durch den neuerlichen Wintereinbruch, ausgiebig Gelegenheit dazu den Fuji-Racer auf unterschiedlichstem Terrain und bei verschiedensten unter anderem auch ziemlich unwirtlichen Wetterbedingungen zu testen.
Der Schuh ist ein agiles und luftiges Leichtgewicht (ca. 280g/Größe 47), das merkt man bereits, wenn man ihn in den Händen hält. Er sitzt bequem und dennoch fest am Fuss. Mit 8mm Sprengung und allgemein flachem Sohlenaufbau bietet er Dynamik und ein direktes Laufgefühl. Er ist absolut auf Schnelligkeit getrimmt und für erfahrene Cross/Trail-WettkampfläuferInnen konzipiert.
Für diesen Schuh braucht man eindeutig bereits eine gute trainierte Laufmuskulatur, eine gute und effiziente Lauftechnik und eine gewisse Erfahrung im Geländelauf, denn übermäßige Dämpfung, Stabiliät und Unterstützung sucht man in diesem Schuh im positiven Sinne vergeblich.
Der Fuji Racer 2 gibt den Boden unter sich direkt an den Läufer weiter und man spürt den Untergrund bei jedem Schritt (ohne dass sich spitze Steine oder sonstige Unwegsamkeiten unangenehm in Form von Durchschlägen an der Fußsohle bemerkbar machen). Auf meinen Geländeläufen mit dem Racer hatte ich immer perfekten Halt, egal ob auf Wurzelböden, nassen Wiesenhängen, Schotter oder Waldboden – nur auf nassem Fels, Beton und Eis wird es mit dem Fuji-Racer rutschig.
Bei Schnee und Matsch kommt es aufgrund des speziellen Sohlenprofils zu keinem Anstollen der Sohle, was auch auf tiefen Böden ein schnelles Laufen ermöglicht (solange der Matsch nicht so tief wird, dass er einem den Schuh auszieht 😉 ).
Das der Fuji-Racer 2 nicht unbedingt der geborene Winterlaufschuh ist, war mir von Anfang an klar: Aufgrund der leichten Bauweise und Obermaterials dringen jegliche Nässe aus Matsch und Pfützen direkt in den Schuh auch von unten ein, was bei Minusgraden nicht gerade sehr angenehm ist, v.a. wenn man länger unterwegs ist. Das atmungsaktive Meshmaterial und die Drainagelöcher im Vorfussbereich der Sohle (warum hat eigentlich der Triathlonschuh von Asics keine solchen Drainagelöcher in diesem Sohlenbereich?) sorgen aber dafür, dass die Nässe sehr gut und schnell wieder aus dem Schuh abtransportiert wird. Ich denke, dass der Schuh deshalb z.B. auch bei wärmeren Temperaturen sehr gut für entsprechende Trailläufe geeignet sein sollte.
Auch Vera kommt mit dem Modell sehr gut zurecht und setzt es v.a. für ihre Intervalleinheiten sowie GA2-Läufe auf – teils winterlichem – Schotterboden ein. Auch sie schätzt neben dem Grip besonders seine Leichtigkeit und das angenehme, direkte Laufgefühl.
Das Damenmodell sieht übrigens so aus:
Fazit: ein flexibler und direkter Trailschuh, der voll auf Geschwindigkeit und Leichtigkeit getrimmt ist. Allerdings erfordert der Fuji Racer bereits eine gewisse Lauferfahrung und eine entsprechend trainierte Muskulatur.
Preis: UVP 119,95 Euro, erhältlich im gut sortierten Sportfachhandel und online
Doc Tom
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