Das Sonnenvitamin D hat es nicht leicht mit uns. Wir leben in Wohnungen und Häusern, arbeiten und trainieren vielfach indoor, fahren im Auto oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln und verwenden Sonnencremen mit hohem Lichtschutzfaktor oder sind direkt komplett bekleidet, wenn wir uns im Freien und damit in der Sonne aufhalten. Die Chancen auf UVB-Strahlen der Sonne, die auf unsere Haut treffen und uns Vitamin D bilden lassen, sind also relativ eingeschränkt.
In Bezug auf Hautkrebs-Vorsorge kann das individuell zwar gut sein. In Bezug auf unseren Vitamin D Status dagegen ist es alles andere als optimal. Denn mittlerweile belegen viele wissenschaftliche Studien, wie wertvoll und wichtig Vitamin D für unsere Gesundheit sein kann. Als Schutz für Herz und Gefäße, vor Krebs und Diabetes, als Unterstützung für unser Immunsystem, unsere Stimmung, unsere Muskeln und Knochen (Stichworte Knochenmarködem, Osteoporose & Co). Den eigenen Vitamin D Status zu erheben macht also Sinn, ebenso wie eine – im Falle einer Unterversorgung – Supplementierung, die je nach Ausmaß des Mangels unterschiedlich hoch dosiert und in Rücksprache mit einem kompetenten Mediziner stattfinden sollte. Denn Vitamin D ist zwar auch in „normalen“ Lebensmitteln wie Fisch enthalten, bei einem echten Mangel (welcher in unseren Breitengraden häufig ist) reichen die enthaltenen Mengen aber nicht mehr aus.
Wer sich selbst in die Thematik einlesen möchte, dem empfehlen wir hierzu das lesenswerte Buch* Die Heilkraft von Vitamin D** von Dr. Nicolai Worm.
*Rezensionsexemplar
**Affiliate Link