Veränderung ist ein Wort, das bei vielen Angst auslöst. Andere wiederum suchen sie immer wieder bewusst. Teils schmeißt einem das Leben aber auch einfach die Notwendigkeit nach Veränderung vor die Füße. Die Coronakrise ist ein krasses Beispiel dafür, dass wir alle mit großen Veränderungen leben lernen müssen. Dass wir akzeptieren müssen, was ist. Dass wir nicht wissen, wie lange das Ganze dauern wird. Aber es dennoch annehmen müssen.
Es herrscht Unsicherheit, gleichzeitig wird ein Haufen Geduld erforderlich, auch wenn jetzt noch nicht vorhersehbar ist, wohin der Weg eigentlich führen wird.
„Hab Vertrauen“, hört man oft.
„Das Leben ist immer für dich, nicht gegen dich“.
„Du bekommst immer nur so viel vom Leben auferlegt, wie du ertragen kannst.“
Je nachdem, welcher Glaubensrichtung man anhängt, wie spirituell oder auch esoterisch man verlangt ist oder ob man solche Sprüche überhaupt hören kann, wird man unterschiedlich darauf reagieren. Auch abhängig davon, welche Erfahrungen man bisher in seinem Leben gesammelt hat. Wer viel Glück hatte und wenig Schlimmes am eigenen Leib erlebt hat, wird anders reagieren als jemand, der sich seit jeher vom Pech verfolgt fühlt.
Was also, kann derzeit helfen?
Was kann eine Hilfe sein gegen Angst um die eigene Familie, um den Job, das Einkommen, gegen Sorgen, die nachts wach halten? Wie kann man sich diesen ganzen Veränderungen stellen?
Ich denke, jeder hat das Recht auf seine Gefühle. Man darf jetzt ängstlich, traurig, misstrauisch, wütend oder was auch immer man fühlt, sein.
Aber wir dürfen uns nicht darin verlieren. Schlussendlich müssen wir lernen auch schmerzhafte, extrem unangenehme, ja selbst aussichtslose Situationen anzunehmen und auszuhalten, um dann als nächsten Schritt zu sehen, was wir daraus machen können.
Es ist ein großer Schritt hinzunehmen und zu akzeptieren, was man nicht ändern kann, denn das Ganze spielt in etwa in der gleichen Liga wie das Verzeihen. Nicht jeder kann oder will verzeihen. Aber auch hier hat man die freie Wahl, ob man es zumindest versuchen will oder es dagegen mit voller Kraft ablehnt.
Buchtipp zum Thema Akzeptanz & Gelassenheit
Falls du merkst, dass dich diese Thematik triggert und du beim Lesen negative Gefühle aufkommen spürst:
Ein spannendes Buch** zu mehr Gelassenheit und Akzeptanz für das Auf und Ab des Lebens ist Keep Calm* von der Psychotherapeutin Ashley Davis Bush, welches letzten Monat – sehr passend zur Coronazeit – in meinem Buchclub das Sachbuch des Monats war. Vielleicht helfen dir die Inputs und Anregungen daraus, bei bestimmten Themen in deinem Leben weiterzukommen, genauer hinzusehen und zu reflektieren. Ich habe für mich einiges daraus mitnehmen können.
Alles Liebe & noch einen schönen Feiertag,
Vera