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Vor einigen Jahren habe ich regelmäßig Vorträge für Unternehmer:innen gehalten. Einer davon behandelte das Thema Schlaf. Wieviel Schlaf braucht man wirklich, was hilft gegen Einschlafprobleme, wie lernt man besser zu entspannen.
Wie bei vielen Gesundheitsthemen ist auch der Schlaf eine individuelle Sache, auch wenn die meisten rund 7-8 Stunden Schlaf brauchen, um sich ausgeruht zu fühlen, so gibt es auch ein paar, die mit deutlich weniger Schlaf bestens über die Runden kommen. Oder andere, die eher 8-10 Stunden benötigen, um sich wirklich erholt zu fühlen (meiner Erfahrung mit meinen Klient:innen nach sind das in der Regel hauptsächlich Frauen, sprich hier scheint es auch eine hormonelle Komponente zu geben).
So oder so ist guter Schlaf etwas, das für unser gesamtes Befinden entscheidend ist. Schlafen wir zu wenig oder schlecht, leidet nicht nur unsere Laune. Auch unser Immunsystem kann davon negativ beeinflusst werden.
Schlafprobleme & wie man sie lösen kann
Probleme mit dem Ein- und Durchschlafen können ganz unterschiedlicher Natur sein. Manchmal sind es Faktoren von Außen wie ein schreiendes Kind, laute Nachbarn oder unruhige Haustiere (von letzterem kann ich ein 16 Jahre langes Lied singen).
Manchmal sind es aber auch Sorgen, Ängste oder Ärgernisse, die v.a. das Einschlafen zur Odyssee machen und/oder einen nachts aufschrecken lassen. Und weil die Angst gegen 2, 3 Uhr morgens seit jeher am größten ist und um diese Uhrzeit so manches unüberwindbar und schrecklich scheint, ist das naturgemäß kein schöner Zustand.
Was also kann man selbst tun, um besser ein- und durchzuschlafen?
Tipps für schnelleres Ein- und besseres Durchschlafen
- Ein Abendritual erschaffen. Das hört sich vielleicht mühsam an, aber Routinen helfen (nicht nur bei Kindern, sondern auch bei Erwachsenen). Bestimmte immer gleiche Abläufe signalisieren Körper & Geist, dass es Zeit zum Entspannen und Ruhen ist. Ich empfehle meinen Klient:innen immer mindestens eine Stunde vor der Schlafenszeit damit anzufangen, sofern Schlafstörungen bestehen. Wie immer gilt es herauszufinden, was einem selbst gut tut und was eine Chance hat tatsächlich regelmäßig wiederholt zu werden. Rituale leben nämlich schlussendlich nur davon, dass man sie wirklich ausübt und zwar zumindest an den meisten Tagen in der Woche.
In meinen Beratungen mache ich es so, dass ich zusammen mit der betroffenen Person eine Abfolge ausarbeite, die zum Charakter und zum Lebensstil passen könnte. Im Anschluss folgt dann der Praxisversuch und in Folge gegebenenfalls kleine Adaptionen, falls notwendig. Ob es nun Yoga oder Stretching, eine individuell passende Form von Meditation ist, die Tasse Entspannungstee, Duschen und den Stress des Tages „abwaschen“, ätherische Öle oder Düfte durch Duschgel, Badezusätze wie Epsom Salz* und Körperöle, die bewusst angewendet werden (mein Tipp: Wildrosen-Öl*), warme Socken und eine Wärmflasche, Musik, die Einnahme von hochwertigem Magnesium Bisglycinat, ein nicht zu spannendes Buch, Podcasts oder Hörbücher, die Nackenmassage mit China Balsam, ein Kerzenritual, eine Schlafmaske, eine Gesichtsmassage mit einem Gua Sha Stein* oder oder oder – das kommt eben ganz darauf an. Meistens entwickle ich eine Abfolge aus mehreren Dinge. Wichtig ist, dass die Routine unkompliziert und für die betroffene Person auch nach einem langen, stressigen Tag leicht machbar ist, eben um kein weiteres To Do zu erschaffen, sondern Entspannung zu ermöglichen. Deshalb sind ausführliche Gespräche mit Klient:innen auch so wichtig, da man als erfahrene Beraterin sehr gut zwischen den Zeilen lesen kann.
Was auch immer es ist, abendliche Entspannung ist der erste Schritt hin zu einem erholsamen Schlaf, deshalb sind Entspannungsrituale eine sehr große Hilfe für eine gute Nachtruhe. - Vorab alles aufschreiben & damit vom Kopf aufs Papier bringen. Neigt man dazu zu grübeln, hilft es auch vor dem Schlafengehen alles, das einem im Kopf herumschwirrt zu Papier zu bringen. V.a. wenn es um Aufgaben für den nächsten Tag geht und Sorgen, man könnte etwas Wichtiges vergessen. Hat man es niedergeschrieben, kann man es für diesen Abend getrost bei Seite lassen.
Wer mag, legt sich außerdem Stift und Papier auf den Nachttisch, um so nachts alles aufschreiben zu können, was einem den Schlaf raubt oder Ideen zu notieren, die einem sonst wieder entfallen. Wichtig: Von Hand Schreiben macht einen großen Unterschied im Vergleich zum Abtippen von Dingen (ob Laptop oder Handy ist egal, hier geht es wirklich um das Niederschreiben auf einen Zettel mit einem Stift). - Entspannung aus der Natur & Melatonin. Es gibt viele verschiedene natürliche Hilfsmittel, die sich seit langer Zeit bewährt haben. Melisse, Baldrian, Lavendel, Mohn, Passionsblume und Kamille gelten u.a. als Kräuter der Wahl für eine entspannte Nachtruhe, ob als Tee oder in Produkten wie Tropfen oder Drops verarbeitet. In letzter Zeit findet man diese auch oft in Kombination mit dem schlafförderndem Melatonin, welches im Gegensatz zu Schlaftabletten keinen Gewöhnungseffekt und auch keinen Hang Over mit sich bringt. Ich selbst wende seit unserem Hausbau regelmäßig Melatonin an, da ich mich ansonsten seit über 1,5 Jahren sehr viele Nächte grün und blau durchgeärgert oder -gesorgt hätte und schlafe damit wirklich schneller ein und besser durch (sofern nicht ein Haustierchen Radau macht). Auch von meinen Klient:innen habe ich zu meinem derzeitigen Lieblings-Melatoninprodukt (ich habe hier darüber berichtet) nur gute Rückmeldungen erhalten. Ich habe auch die Schlaf gut Tropfen von Casa Sana ausprobiert, allerdings ist der Geschmack leider so gar nicht meins und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich daran gewöhnen will und kann. Ebenso in meinem Nachtkästchen finden sich die Melatonin Einschlafschmelztabletten von Dr. Theiss, allerdings habe ich sie noch nicht ausprobiert, da ich bisher bei Bedarf immer lieber zu den bewährten Wick Melatonin Weichgummis gegriffen habe.
Natürlich gibt es rund um das Thema Schlaf noch viel mehr, aber vielleicht helfen euch bereits diese drei Punkte und Anregungen schon einmal einen großen Schritt weiter, um die eigene Schlafqualität wieder deutlich zu steigern.
Alles Liebe & in diesem Sinne eine geruhsame Nacht,
Vera