Oft kommt einem alles viel und kompliziert vor. Der Alltag mit Arbeit, Aus- und Weiterbildung, Familie, diverse Vereinbarkeiten, dazu sämtliche Beziehungen, To Do Listen, Hausarbeit… und nicht zu vergessen, die eigene Bucketlist, Träume und Wünsche.
All das unter einen Hut zu bekommen und dabei auch noch auf die eigene Gesundheit und Fitness zu achten ist in unserer heutigen, schnelllebigen Zeit alles andere als einfach.
Und trotzdem ist es schlichtweg so, dass alles an der eigenen Gesundheit liegt und damit steht und fällt. ALLES.
Wenn die Gesundheit leidet und nicht mehr gegeben ist, dann ist wirklich alles nichts. Deshalb möchte ich heute einmal mehr eine Lanze dafür brechen, die eigene Gesundheit an die oberste Stelle zu stellen. D.h. nicht, dass es nicht weiterhin stressige Phasen im Leben geben wird, dass man nie wieder etwas „Ungesundes“ essen darf, dass man and nun immer täglich hart und viel trainieren muss, dass es nur noch Verzicht und keinen Spaß mehr gibt…
Es heißt vielmehr, dass man sich selbst, seine eigenen körperlichen und auch psychischen Bedürfnisse erkennt und versucht, ihnen gerecht zu werden.
Besonders Mädchen und Frauen werden oft dazu erzogen, es allen anderen recht zu machen, möglichst immer lieb und freundlich zu sein und bitte nie zornig oder wütend. All das führt dazu, dass man irgendwann als erwachsene Person die eigenen Bedürfnisse nicht mehr fühlen und wahrnehmen kann oder eine gefühlte mentale Blockade hat, diesen Bedürfnissen den Raum einzuräumen, der ihnen eigentlich zusteht und für ein echtes Gesundsein wichtig ist. Zum Glück bricht in diesem Bereich immer mehr Bewusstsein auf, allerdings dauert es natürlich dennoch bis dieses irgendwann auch wirklich in den gesellschaftlichen Systemen ankommt, die leider auch dazu beitragen, dass viele Frauen oft schlichtweg ausbrennen.
Schlussendlich kann man in erster Linie nur einen Menschen ändern und zwar sich selbst. Und großartigerweise gibt es bereits einfache Dinge, die viel bewirken, wenn man sie nur regelmäßig macht.
Einmal mehr geht es also um gesunde Gewohnheiten. Denn es ist unser Alltag, der uns prägt. Von daher macht es Sinn, den Alltag möglichst so zu gestalten, dass er wirklich zu einem selbst passt und man sich in ihm wohlfühlen kann.
Einfache Tipps für einen gesünderen, fitteren Alltag
- Schau beim Essen nicht darauf, was du nicht essen oder weglassen/reduzieren „solltest“, sondern schau darauf, was du brauchst: Gute Proteine (brauchen wir alle, nicht nur Hochleistungssportler. V.a. Jugendliche und ältere Menschen brauchen besonders viel Eiweiß) und Gemüse. Achte deshalb beim Essen also wenn schon, dann darauf, dass du bei jeder Mahlzeit eine gute Proteinquelle dabei hast. Koch mit frischen Zutaten, das kann auch ganz simpel sein. Iss mehr Gemüse als Obst und wenn möglich ziehe Bio-Lebensmittel vor.
- Trink wenig Alkohol und keine leeren Kalorien.
- Lass das Rauchen und vermeide Passivrauch.
- Sei dir bewusst, dass Schlaf die Basis für alles ist.
- Egal, ob Mann oder Frau, egal ob jung oder alt: Mach nicht nur Ausdauertraining, sondern nutze die vielen Vorteile des Krafttrainings für dich (gesunde, starke Muskeln, mehr Kraft, stärkere Knochen, verbesserte Insulinsensitivität, geringeres Verletzungs- und Sturzrisiko, mehr Selbstbewusstsein). Finde Übungen und Methoden, die dir gefallen, sodass du sie regelmäßig ausübst und trau dich ruhig mit der Zeit auch an schwere Gewichte.
- Geh wann immer möglich zu Fuß und lass Lifte möglichst links liegen.
- Genieß Zeit und den Austausch mit deinen Freunden. Es färbt ab, mit wem man sich umgibt.
- Finde etwas, wo du dich vollkommen entspannen kannst und bau das regelmäßig in deinen Alltag ein
- Setze wenn möglich auf Routinen, die dir ein Rahmengerüst geben, damit du dich nicht täglich neu entscheiden musst
Und für alle, die noch mehr tun wollen und je nach Lebensphase auch gerade können:
- Nutze das morgendliche Sonnenlicht täglich, um deinen Tag-Nachtrhythmus optimal einzustellen und deine Laune zu heben. Ein 15 Minuten Spaziergang oder der einfache Aufenthalt im Freien in den frühen Morgenstunden nach Sonnenaufgang reichen aus, solange du dabei keine Sonnenbrille trägst. Das gilt auch für trübe, bewölkte Tage.
- Probier es mit Hitze und Kälte und finde heraus, was dir gut tut: Sauna, Dampfbad, Infrarotkabine und/oder kalte Duschen, Eisbad, Cryokammer.
- Konsumiere Koffein erst 1,5-2h nach dem Aufstehen und stell den Genuss davon kurz nach Mittag wieder ein.
- Dehne, mach Faszienarbeit, Yoga und/oder Meditation
- Gehe möglichst oft lange spazieren
- Lies echte Bücher und nicht nur Instagram Beiträge 😉
Dein Take away für heute: Nimm dir jene Tipps mit, die gerade in dein Leben passen und die etwas in dir auslösen, wenn du sie liest. Und dann setz sie um.
Alles Liebe,
Vera