Letzten Sonntag fand der 32. Vienna City Marathon statt und dieses Jahr waren wir mit unserer LaufSportPraxis stark vertreten: unser RACING TEAM ging bei der Staffel, unser Physiotherapeut Roland Scheiber beim Halbmarathon und ich zusammen mit einem Klienten beim Marathon an den Start.
Ich begleitete Andreas Nagy, der seit 3 Jahren von Vera erfolgreich trainiert wird, mittlerweile auch Teammitglied ist, dieses Jahr im Juni seinen ersten Ironman in Kärnten erfolgreich absolvieren möchte und vorab noch einen Marathon finishen wollte, auf den 42,195km quer durch Wien.
Während wir den Marathon als langen Trainingslauf nutzten, waren die Ambitionen unserer Mixed-Staffel mit der Zielsetzung eines Podestplatzes schon wesentlich höher.
Tom „The Hammer“ Thalhammer, Iris Meyer, Werner Kranawetter und Michael Singer waren bereit auf ihren Teilstücken alles zu geben um eine Top-Zeit zu erreichen.
Am Vortag trafen wir uns alle auf der offiziellen Marathonmesse, um gemeinsam unsere Startnummern abzuholen und beim Carboloading für den Wettkampftag zusammen die jeweiligen Rennstrategien zu besprechen.
Am Sonntag um 9.00 Uhr war es dann soweit: bei beinahe bestem Frühlingswetter – es war der erste richtig sonnige und warme Frühlingstag in diesem Jahr (der noch vielen LäuferInnen auf Grund der plötzlich warmen Verhältnisse Probleme bereiten sollte) – fiel der Startschuss zum 32. Wien Marathon.
Während Tom Thalhammer ganz vorne im 1. Block losstartete, um auf den ersten 16km gleich mal eine gute Zeit in den „Asphalt zu brennen“, machte ich mich mit Andreas Nagy etwas versetzt im 2. Block auf den Weg und die ersten Kilometer der Marathonstrecke. Unsere Vorgabe für den bevorstehenden langen Lauf war klar: Andi’s Puls musste im aeroben Grundlagenbereich bleiben.
Andi’s persönliches Bestreben dabei war wiederum, trotzdem eine Zeit unter 4h herauszulaufen. Und so gab uns von Beginn und während des gesamten Rennens Andi’s Herzfrequenz das Tempo vor und wir pendelten uns relativ rasch und konstant bei einer Pace von 5min25sek pro Kilometer ein.
Tom Thalhammer hingegen fegte in der Zwischenzeit mit mehr als 16,5km/h und einer Pace von knapp über 3min30sek pro Kilometer über den Asphalt Richtung erste Übergabe und unserer zweiten Staffelläuferin Iris Meyer, die zwar das kürzeste Stück, aber dafür das mit den meisten Höhenmetern zu laufen hatte und dieses Teilstück deutlich unter 24 Minuten absolvierte.
Bei der Universität auf der Wiener Ringstrasse übergab sie dann an unseren dritten Staffelläufer Werner Kranawetter, der sich auf das 9,7km lange Teilstück Richtung Prater Hauptallee machte, um dort an Schlussläufer Michael Singer zu übergeben.
Währenddessen befanden sich Andi und ich noch auf dem Weg Richtung Halbmarathonziel und alles lief soweit nach Plan. Auch der Gegenwind und die plötzlich höheren Temperaturen waren für uns zwei an diesem Tag kein Problem, da wir mit der Pace doch deutlich unter unserem persönlichen Leistungslimit blieben. Für Andi begann die wahre Challenge erst bei Km 33, denn er war noch nie zuvor länger und weiter gelaufen. Vor diesem Moment und den Kilometern bis ins Ziel hatte er ordentlich Respekt, was sich aber als absolut unbegründet herausstellen sollte. Zwischenzeitlich hatte sich uns auch ein netter Vorarlberger angeschlossen, der gemeinsam mit uns fast 30km bis zum Lusthaus im Prater mitlief, wo er dann leider doch etwas nachlassen musste, schlussendlich aber auch sein Ziel – unter 4h zu finishen – erreichte.
In der Zwischenzeit kämpfte sich unser Youngster Michael Singer, der diesmal leider nicht seinen besten Tag hatte, tapfer über die letzten 11,2km Richtung Ziel am Heldenplatz, wo kurz vor dem Ziel bereits die anderen Drei auf ihn warteten, um mit ihm gemeinsam die letzten Meter ins Ziel zu laufen.
Zu diesem Zeitpunkt war bereits klar, dass das große Ziel Podestplatz mit einem grandiosen 2. Platz in der Mixed-Staffel-Wertung erreicht werden würde. Insgesamt belegte unsere LaufSportPraxis-RACING TEAM Mixed Staffel den 7. Gesamtrang aller Staffeln.
Gemeinsam ging es über den blauen Teppich und unter dem Applaus der vielen Zuseher Richtung Ziel und schlussendlich überquerten sie die Ziellinie mit einer Gesamtzeit von 2Stunden, 36 Minuten und 41 Sekunden, was einem Schnitt von 3min43sek pro Kilometer entspricht.
Super gelaufen!! 🙂 🙂 🙂 *Stolz*
Auch Andi und mir ging es weiterhin sehr gut und so konnten wir das Tempo auf den letzten Kilometern sogar noch etwas steigern.
Schließlich erreichten wir das Zielgelände und Andi genoss die letzten Meter und die gewaltige Stimmung beim Zieleinlauf am Heldenplatz.
Nach 3Stunden, 53 Minuten und 17 Sekunden überquerten wir gemeinsam die Ziellinie – deutlich unter 4 Stunden und immer „brav“ im vorgegebenen aeroben Pulsbereich. Starke Leistung Andi und herzliche Gratulation an dich zu deinem ersten Marathon! 🙂
Hier ein kurzer Film von unserem Lauf:
Im Zielbereich trafen wir dann alle wieder zusammen und hatten uns jede Menge zu erzählen. Gemeinsam ließen wir bei Spaghetti und Kaiserschmarren den Marathon Revue passieren und freuten uns über die großartigen Leistungen und tollen Erlebnisse der letzten Stunden.
v.l.n.r.: Andreas Nagy, Michael Singer, Iris Meyer, Tom „The Hammer“ Thalhammer
Wir freuen uns über diesen großartigen Marathon, die wieder einmal gewaltige Stimmung entlang der Strecke, das „fast“ perfekte Frühlingslaufwetter und die gemeinsamen tollen Momente und Erlebnisse auf den 42,195km quer durch Wien. Und wir möchten auch allen anderen FinisherInnen vom Sonntag sehr herzlich zu ihren Leistungen gratulieren! 🙂
Wir freuen uns schon auf den Wien Marathon 2016!
Keep on running,
Euer Doc Tom