Wie vor einer Woche in den „Impressionen der Woche“ erwähnt, sind zwei meiner Klienten beim diesjährigen Moskau Marathon am Start gewesen. Andi trainiere ich bereits seit mehreren Jahren, heuer stand für ihn neben einigen kürzeren Lauf- und Triathlon Bewerben u.a. seine erste Langdistanz und zwei Mitteldistanzen am Plan. Alle absolvierte er mit hervorragenden Ergebnissen und selbst nach dieser langen Saison schaffte er es beim hiesigen Business Run (4,2km) in diesem Monat sogar noch den internen Firmenrekord zu knacken. Der Moskau Marathon sollte für ihn ein schöner Saisonabschluss nach einer langen Saison sein, ein letztes Mobilisieren der übrigen Reserven nach bereits vielen erfolgreichen Bewerben.
Seb dagegen trainiert erst seit einigen Monaten nach meiner Planung. Bisher agierte er als reiner Läufer (und sehr guter Hobby-Schwimmer – der Triathlon ruft daher 😉 ). Seine Anlagen sind perfekt für lange Ausdauerbewerbe und genetisch hat er eindeutig ziemlich viel Hilfreiches dafür mitbekommen. Erschwerend zeigte sich allerdings in der Vorbereitung, dass eine mehrwöchige, schon länger geplante Reise im August anstand, welche kein strukturiertes Training zulassen würde. Dass dann auch noch eine starke Erkältung unseren Vorbereitungsplänen für ein paar Wochen einen Strich durch die Rechnung machen würde, wussten wir zudem zu Beginn natürlich auch noch nicht. Somit haben wir in der Vorbereitung einige Wochen Zeit verloren. Dennoch hat sich bereits in den Monaten zuvor abgezeichnet, wie gut und schnell das Training anschlug, deshalb war ich, besonders nach dem letzten langen Trainingslauf kurz vor dem Bewerb, dennoch positiv gestimmt, auch weil ich weiß, dass Seb ein ausgeprägtes Kämpferherz hat.
Schlussendlich war es uns allen dreien auch wichtig, den Bewerb nicht nur möglichst schnell, sondern auch mit Spaß und Freude als gemeinsames Erlebnis zu gestalten. Sowohl Andi als auch Seb sind beruflich ziemlich eingespannt, haben desöfteren Dienstreisen anzutreten und keinen 9 to 5 Job. Umso essentieller ist es für mich, ihnen ein Training maßzuschneidern, das Woche für Woche fordernd, aber machbar, abwechslungsreich und natürlich auch noch effektiv ist. Aber trotz sämtlicher Einheiten inklusive Alternativtraining, Faszientraining, Entspannungstechniken, Dehnen, Yoga etc. war und ist es mir ein besonderes Anliegen, dass auch für das Privatleben noch Zeit bleibt. Ob das die Liebste ist, Treffen mit Freunden, private Reisen oder sonstige Pläne, auch diese sollen ihren Platz haben. Natürlich gibt es Phasen, die trainingsintensiver sind als andere, insbesondere bei Triathlon Langdistanzen, aber diese sollten nicht die Norm sein.
Umso mehr freut es mich nun, auf diese Saison zurück zu blicken und zu sehen, wie gut das Training geklappt hat und wie großartig die Bewerbe im wahrsten Sinne des Wortes gelaufen sind. Ich weiß, was meine Athleten leisten, weil ich ihren Alltag Woche für Woche miterlebe, selbst wenn es in Sebs Fall mit einiger geografischer Distanz passiert, da er in Moskau lebt und arbeitet, während Andi vor Ort in Wien lebt, was Personal Trainings, Gespräche & Co wiederum erleichtert. Aber auch Seb ist in der Vorbereitungszeit zwei Mal eingeflogen, was die Trainingsplanung und auch Abstimmung sehr erleichtert hat. Schlussendlich braucht es einfach eine gute Chemie zueinander und die haben wir definitiv.
Und weil der Marathon in Moskau ein Besonderer ist und viele gerne wissen wollen, wie er sich so läuft, haben Andi und Seb für euch ihre Eindrücke vom Bewerb festgehalten. Es folgen Bilder von Andi und ein Rennbericht von Seb 🙂 Viel Spaß beim Lesen und Mitfiebern! 😉
Seb’s Bericht:
„Fuer mich ging das Rennen eigentlich schon am Freitag los als nach und nach meine Laufgaeste (ND = Andi, mein Vater Holger und Otto) in Moskau angekommen sind. Denn das hat die Spannung und die Vorfreude aufs Rennen nur noch umso mehr erhoeht. Ich hatte richtig Bock auf diesen Marathon und das Kribbeln war schon seit fast zwei Wochen da als Nicole und ich aus dem Urlaub zurueckgekommen sind. Mein zuvor gestecktes Ziel 3:10h hatte ich allerdings schon hier ad acta gelegt, denn durch Urlaub und Krankheit habe ich etwa 6 Wochen nicht trainiert.
Am Freitag abend haben wir dann entschieden, doch noch am Abend die Startnummern zu holen, denn so haetten wir den gesamten Samstag Zeit fuer gemuetliches Sightseeing, schliesslich sollten die Maenner auch etwas haben von ihrem Moskaubesuch, nicht nur ihr Marathonerlebnis. So sind wir dann in den Luzhniki- Sportpark gefahren, um unsere Laufnummern zu holen und auf der angeschlossenen Laufmesse auch noch die Spannung fuer Sontag ein wenig zu erhoehen. Ich war sehr erleichtert als ohne Beanstandungen alle Gesundheitszertifikate akzeptiert wurden und wir unserer Startnummern habhaft waren. Denn schliesslich hatte ich die Organisation zumindest fuer meinen Vater und Otto uebernommen und es waere doch mehr als blamabel gewesen, waere einem von uns der Start verweigert worden. Trotz perfekter Organisation, eher unrussisch, hat der Laufmesse ein wenig die Seele gefehlt, so haben wir uns auf den langen Weg nach Hause gemacht und ich habe mich an den Kaiserschmarrn gewagt, der erste Teil des Carboloadings. 8 Portionen fuer 4 Personen haben gerade ausgereicht, um die nach Kolenhydraten schmachtenden Laeufermaegen zu fuellen. Dazu gab es Unmengen alkoholfreien Biers. Das typische Fachsimpeln und die virtuelle Streckenbesichtung haben wunderbare, noch stimmungssteigernde Kommentare hervorgebracht:
„Bist Du deppert, guck Dir die Berge an.“
„Von Km 23-25 2 Km lang nur bergan, das wird nie was mit ‘ner guten Zeit.“
„Ich gehe mit 4’50” an, die 10” brauch ich vielleicht hintenraus noch.“
„Wenn es 3:30 am Ende werden, bin ich immer noch zufrieden. Lass mal ein bischen langsamer angehen.“
„Die Strecke ist doch nie und nimmer nur 42km lang, dit sind glatt 50km!“
„Ick fahr mit de U-Bahn nach Hause.“
Bei mir war die Vorfreude aber groesser, es war ja mein Saisonhoehepunkt, so dass ich alle Zweifel einfach beiseite geschoben habe. Wir haben uns vorm Schalfengehen noch darauf verstaendigt, am Samstag ein kleines, ganz kleines, Sightseeing-Programm zu veranstalten, denn die Gehkilometer verfielfachen sich in Moskau ob seiner Groesse (2000 km2, ca. 23 Mio Einwohner inkl. Umland). Schliesslich wollten wir uns ja nicht schon vor dem grossen Ereignis verausgaben. Gestaerkt sind wir dann ins Bett gegangen.
Der naechste Tag hielt dann eine klassische, aber schonende, Moskaufuehrung fuer uns alle bereit. Wir sind naemlich bei herrlichstem Wetter alle Sehenswuerdigkeiten mit dem Schiff abgefahren. Dennoch schien auch dieses Schmalspursightseeing fuer einige schon zu anstrengend gewesen zu sein, denn Otto ist schon auf dem Weg nach Hause im Bus eingeschlafen. Auf das 30 minuetige Einlaufen im Park vorm Haus hatte eigentlich keiner von uns Bock, da die ‘dringende’ Empfehlung aber von dir (Vera) kam, sind wir der Anordnung auch nachgekommen inkl. der obligatorischen Steigerungslaeufe.
Der zweite Teil des Carboloadings stand nun an, ND hatte sich Kartoffeln gewuenscht. Gesagt getan, fast 3 kg Kartoffeln, 1/2kg Topfen und diverses Beiwerk (Leinoel, Kraeuter, Gurken, Tomaten) haben wir zu viert verdrueckt. Zumindest ernaehrungstechnisch sollte dem Marathon nun nichts mehr im Wege.
Der naechste Morgen empfing uns mit Traumwetter, 13 Grad, Sonne, kein Wind! Allerdings mussten wir uns schon um 6 Uhr aus dem Bett schaelen, denn bis zum Abmarsch ins Luzhniki um 6.45 Uhr musste noch gefruehstueckt und der Biorhythmus in Gang gebracht werden. Gefruehstueckt ja, Biorhythmus nein. So mussten es wohl die immer ueberfuellten Klos im Startbereich werden.
In der Metro, die am Sonntag um 7.00 Uhr schon stark frequentiert wird, sind uns dann bereits die ersten Laeufer begegnet, sodass zumindest ich vor lauter Vorfreude fast geplatzt bin. Ich denke den anderen ging es aehnlich. Angekommen am Luzhniki, waren es allerdings noch immer 20-25 Minuten zu Fuss. Die Menschen-(Laeufer)-Dichte wurde immer groesser Richtung Startbereich. Da wir uns rechtzeitig auf den Weg gemacht hatten, blieb aber sogar noch ein wenig Zeit fuer Erinnerungsfotos mit dem Genossen Lenin vorm Luzhniki-Stadion. Hier findet uebrigens das Finale der Fussball WM 2018 statt, sollten die Sanierungsarbeiten bis dahin abgeschlossen sein. In Russland bin ich mir da nicht immer 100%ig sicher. Aber die perfekte Organisation des Marathons hat mich wiederum eines Besseren belehrt. Auf dem Weg in den Startbereich haben ND und ich sogar noch ein von den Laeufern noch unentdecktes und daher nicht frequentiertes Bauerabeiterklo aufgetrieben, sodass wir unsere Last vom Vortag loswerden konnten. Jetzt stand also unserem Lauferlebnis nichts mehr im Weg.
Die Kleidersaecke abgegeben, meinem Vater und Otto noch viel Glueck gewuenscht, denn die beiden sind im Block hinter uns gestartet, haben sich ND und ich schon auf der angeschlossenen Tartanbahn ans Einlaufen gemacht. Im Startblock haben sich ND und ich dann von der Stimmung mitreissen lassen. Die russische Nationalhymne die kurz vor dem Start gespielt wurde, wenn auch nicht meine Hymne, laesst mir dennoch immer einen Schauer ueber den Ruecken laufen. Nochmal haben sich ND und ich kurz ueber unsere gemeinsame Taktik abgestimmt. Denn unser Ziel war schon vorher recht klar gewesen. Wenn moeglich gemeinsam ins Ziel kommen und dann auf der Zielgerade in den Infight gehen. Das war aber nur moeglich, da jeder von uns die eigene Leistungskapazitaet fuer diesen Marathon in der Naehe des jeweils anderen gesehen haben. Im Klartext: Wir gehen gemeinsam 4’40” an und schauen, wie lange diese Pace trotz des Streckenprofils zu halten ist.
Start.
Wie immer zu schnell, 4’31” fuer den ersten Kilometer. Gluecklicherweise hatte ich ND an meiner Seite, der mich immer daran erinnert hat, nicht zu ueberpacen. Also einfach Pace herausgenommen. Genauso hat mich ND Zeit des Laufes immer ermahnt auf der Ideallinie zu bleiben. Das ist insofern ganz gut gelungen als dass ich am Ende nur 350m ‘zu viel’ auf der Uhr hatte. Mein Vater allerdings, der von niemandem auf die Ideallinie getrimmt wurde, mehr als einen ganzen Kilometer. Schon die ersten paar Kilometer waren beeindruckend, breite Boulevards, nur fuer uns abgesperrt und immer am Moskaufluss entlang. Um die Strecke teilweise schon zu verinnerlichen, hatten wir ja bereits einige Streckenabschnitte am Vortag mit dem Ausflugsschiff abgefahren. Der Durchlauf durch die Moscow City, ein hypermoderner Buerokomplex mit Wolkenkratzern von ueber 400m Hoehe hat uns bei Km 5 dann fast Glauben machen, wir liefen in New York. Bis Kilometer 10 lief es recht gemuetlich, dann kam die erste Steigung. ND und ich haben das fuer eine Pinkelpause genutzt, die dann gleich, inklusive der Steigung, unsere Pace fuer diesen Kilometer auf 5’20” hochgeschraubt hat.Dann ging es lang bergab und wir konnten sogar die Strecke geniessen. Auch weil sich unsere Mitlaeufer teilweise als Moskau-Fuehrer in der Verantwortung sahen und uns die Sehenswuerdigkeiten der Stadt naehergebracht haben. Aber eigentlich hatten wir auf diese Art der Fuehrung keinen Bock, denn unser heutiger Fokus lag eben auf diesem Lauf. Bis zur Halbmarathondistanz waren wir voll im Soll. Bei etwa 1:38 haben wir diese neuralgische Marke passiert und NDs trockener Kommentar hat motiviert, aber auch ein wenig ueber seinen Gemuetszustand verraten: “Ab jetzt nur noch nach Hause!” Mir ging es richtig gut, die HM Zeit war fuer mich absolut ok, alles lief bisher schoen locker, doch das dicke Ende sollte ja noch kommen. Das war ND und mir bewusst.
Die Steigungen im Stadtzentrum auf dem zweiten Streckenteil sollten uns noch richtig Koerner abverlagen. So war es dann auch.
Zwischen Km 23 und 25 stetig bergan, teilweise Kopfsteinpflaster und Strassenbahnschienen in der Ideallinie. Also doch nicht der Tag fuer das anvisierte Zeitziel? Gut, habe ich mir gedacht, dass ND uns die ganze Zeit bewusst eingebremst hat, den ab nun an wurde es fies. Die gewonnen Hoehenmeter haben wir nicht lang und gleichmaessig in Speed uebersetzen koennen, denn steil bergab ging es nach Km 25 nur fuer etwa 300 Meter. An dieser Stelle habe ich ND auch das erste Mal verloren, so dass meine “ND, ND” Rufe ohne Resonanz verhallten. Er hat dann aber nach der naechsten Labe wieder zu mir aufgeschlossen. Zwischen Km 29 und 30,5 dann der naechste Anstieg, der versucht hat uns muerbe zu machen. Aber ich habe dann immer auf NDs Worte gehoert, auch wenn ich zwischendurch mal waehnte, ihn verloren zu haben, “Speed am Anstieg rausnehmen und nach Gefuehl sowie mit hoher Schrittfrequenz die Steigung hoch. So habe ich das dann auch gemacht und bin in etwa 5’10” die Steigung hoch. Oben, am Pushkinplatz zur Einmuendung auf die Tverskaya Strasse wartete dann einer unserer Supporter, die ich an die Strecke bestellt habe. Und hat uns kraeftig angefeuert, sogar ein Schild mit unseren Namen hatte Katya fuer uns gedruckt. Und ein wenig mehr Gas als erlaubt habe ich an der Stelle auch gegeben, denn man will ja per se nicht schlecht, sondern frisch und locker aussehen. Waren wir aber nicht mehr! Gluecklicherweise ging es von nun an nur noch bergab, dachten wir. Zumindest fuer die Tverskaya traf das auch zu. Doch bei Km 32 ging es nochmal kraeftig bergan, bevor wir auf die Zielgerade einbiegen konnten.
Offensichtlich, so hat mir ND spaeter erzaehlt, hat ihm diese Steigung den Zahn gezogen. Auch auf meine Rufe hat er leider nicht mehr reagiert. So war zwar aus unserem Ziel nichts geworden, gemeinsam ins Ziel zu laufen, aber wir hatten vorher auch vereinbart, wir wollen der Bestzeit des jeweils anderen nicht im Weg stehen. Da ich mich fuer die fortgeschrittenen Kilometer wirklich noch gut gefuehlt habe, konnte ich beim letzten Abstieg sogar noch einmal etwas Gas geben (wenn man davon ueberhaupt reden kann). Den Schwung aus dem Abstieg habe ich dann mit auf die Zielgerade genommen. ND bin ich dann nochmal begegnet als er mir kurz vor dem Wendepunkt bei Km 34 entgegenkam und mir noch den Befehl entgegengebruellt hat, 3:20h zu knacken.
Der Begriff Zielgerade ist ein wenig irrefuehrend. Denn in Moskau ist die Zielgerade genau 8km lang. Diese 8km fuehrten wiederum immer am Moskaufluss, am Kreml, am Erloeserkloster und an der Statue “Peters des Grossen” vorbei. Aber dafuer hatte ich keinen Blick mehr, denn ich kenne alle diese Sehenswuerdigkeiten und zweitens, wurden die Kilometer immer laenger und laenger. Auch meine Uhr sprach nicht mehr von 4’30”er Zeiten sondern in der Zwischenzeit waren daraus 4’40”er und 4’50”er Zeiten geworden. Die Anstrengung sollte nun doch ihren Tribut zollen. Ich habe versucht, mir neben meinen wohl dosierten Gels, mir auch noch mit einem Coffeinshot, den ich vorher von ND bekommen hatte, zu behelfen. Meiner Meinung nach hat mich dieser Shot aber nicht mehr pushen koennen. Im Gegenteil, der Magen begann zu schmerzen und auch musste ich aufpassen, nicht noch zusaetzlich meinen Biorhythmus zu stark zu stimulieren. Letztlich konnte ich aber die Spannung bis zum Ende des Rennens so hochhalten, dass ich einen Einbruch verhindern konnte. Und ich war ja fast im Ziel. Die Anfeuerungsrufe der Zuschauer – durch die Namen auf der Startnummer habe ich oft meinen Namen gehoert – und mein Wille, das Ding in einer fuer mich zufriedenstellenden Zeit durchzustehen, haben mich ins Ziel gebracht. Auf die wirkliche Zielgerade eingebogen, etwa noch 2km lang, habe ich mich dann wirklich nur noch gequaelt. Die letzten 500m vorm Zielbereich wurde das Zuschauerspalier dann so dicht, dass kaum noch 2 Mann nebeneinander Platz hatten. Aber dafuer waren die Zuschauer an diesem Tag der “12te Mann auf dem Feld” und haben uns allen so kraeftig in den Hintern getreten, dass wir alle das Ziel erreicht haben.
Letztlich bin ich dann bei 3:21h ins Ziel gelaufen, konnte mich aber vor Anstrengung kaum noch auf den Beinen halten. Diese Schwaechephase hat sich dann aber nach einigen Minuten, ein paar Wasser und ISO schnell wieder gegeben. Auch ND kam dann gluecklich aber auch ein wenig mitgenommen 5’ nach mir ins Ziel. Nach der verbalen Auswertung des Laufes habe ich mir erstmal Banane und dunkle Schokolade gegoennt, derweil ND den Beginn seiner Off Season mit einem Hot Dog gefeiert hat.
Auch mein Vater ist dann uebergluecklich nach etwa einer Stunde zu uns gestossen. Auf Otto mussten wir dann auch nicht mehr lange warten, er war doch nicht, wie angekuendigt, zwischendurch mit der U-Bahn nach hause gefahren. Unser Starterfeld war also wieder komplett. Nach einer Regenarationsphase, Umkleiden und dem Austausch unserer Erlebnisse, haben wir uns dann auf den Weg nach Hause gemacht. Nicht mit der Metro, sondern – so das einstimmige Votum – mit dem Taxi.
Unseren gemensamen Erfolg haben wir im Anschluss mit einem Besuch im Moskauer Paulaner Brauhaus gekroent. Dieses Mal mit alkoholischer Hefebrause. Schliesslich mussten die verbrannten 3 700 Kalorien ja wieder irgendwie kompensiert werden.
Summa summarum war das fuer mich ein ganz tolles Erlebnis, die Vorbereitung von dir Vera war sehr zielgenau und effektiv, hat zudem Verletzungen vorgebeugt und auch dazu beigetragen, dass ich die Tage nach dem Marathon fast schmerzfrei bin und am liebsten gleich morgen wieder laufen gehen moechte. Auch mit einem Freund fast die gesamte Strecke laufen und sich gegenseitig anstacheln, aber auch motivieren zu koennen, hat sehr zu diesem Erlebnis beigetragen. ND hat mir sehr wertvolle Tipps, vor aber vor allem waehrend des Laufes geben koennen. Auch der naechste gemeinsame Wettkampf sorgt fuer bleibende Bilder. Aufgrund der bleibenden Bilder aus diesem Rennen und des hohen Coffeinspiegels aus den verbrauchten Gels in meinem Blut, habe ich in der darauffolgenden Nacht lange wachgelegen. Die Erlebnisse werden lange nachwirken. Ich habe wieder Spass am Wettkaempfen gefunden.“
Ich möchte mich an dieser Stelle bei Andi und Seb für die angenehme, erfolgreiche Zusammenarbeit in dieser Saison bedanken! Danke für euer Vertrauen, euren Einsatz und das feine Miteinander! Es macht großen Spaß, euch bei den unterschiedlichsten Erlebnissen und Bewerben begleiten zu dürfen. Und ich freue mich bereits jetzt auf unsere weitere Zusammenarbeit und Vorbereitung für die Saison 2016! 🙂 🙂 🙂