Neulich haben wir schlichten, einfachen Buchweizen für uns entdeckt. Nicht als Brot verarbeitet, sondern einfach nur so, gekauft bei dm in einem kleinen Beutel, der neben all den anderen glutenfreien Getreidealternativen stand. Denn Buchweizen hat zwar Weizen im Namen, ist aber in Wirklichkeit gar kein Getreide, obwohl er tatsächlich so schmeckt. Er hat aber mit Weizen & Co nichts am Hut, sondern ist ein sogenanntes Knöterichgewächs (wie zB auch der Sauerampfer ein solches ist). Somit ist er glutenfrei und kommt auch ohne Weizenlektine aus, welche oftmals für Entzündungen im Körper verantwortlich gemacht werden. Sprich er ist eine tolle Alternative für alle, die sich glutenfrei ernähren möchten oder müssen oder die ihren Getreidekonsum ein bisschen einschränken wollen. Und er bringt damit nicht nur Abwechslung in die eigene Ernährung, er wartet auch mit vielen Nähr- und Vitalstoffen wie essentiellen Aminosäuren mit gutem Aminosäurenprofil auf. Außerdem soll er auch den Cholesterinspiegel positiv beeinflussen, die Leber bei ihrer Entgiftungsarbeit unterstützen und – besonders in der gekeimten Variante – die Hirnaktivität steigern. Na bitte, das nehmen wir doch gern, oder? 😉
Und es wäre keine Empfehlung von mir, wenn dieser Brei nicht auch schnell und einfach gehen würde 😉 Ihr braucht nämlich nur den Buchweizen, welchen ihr wie auf der Packung angegeben mit doppelter Menge an Wasser für ca. 10 (wers weicher mag auch 20) Minuten köcheln lässt. Wer will, kann das auch bereits im Voraus machen und den fertigen Buchweizen in ein Tupperware geben und so im Kühlschrank griffbereit haben. Zum warmen (oder kurz aufgewärmten) Buchweizen kommen dann Tiefkühlbeeren. Nachdem ich mich schon sehr auf die kommende Erdbeersaison freue, habe ich Erdbeeren verwendet (gekauft bei Hofer, der mittlerweile ein ganz gutes Sortiment an Tiefkühlobst hat). Aber natürlich könnt ihr jegliches Obst nehmen, welches euch schmeckt.
Zum Servieren in einer Müslischale kommt dann je nach Wahl ein bisschen Reismilch (oder eine andere Milchsorte) oder auch Joghurt. Ich nehme gerne Kokosmilchjoghurt in der Naturvariante, wie hier bei dem Brei am Bild. Diesen rühre ich einfach unter und toppe das Ganze mit Hanfsamen (ebenfalls bei dm gekauft). Auch hier: Freie Wahl, nehmt das, was euch schmeckt. Das können auch Leinsamen, die Toppings von Alnavit, Nüsse oder Kerne sein 😉
Tja und dann darf man sich ans Genießen machen. Und obwohl wir hierfür keinen Zucker und kein Süßungsmittel verwendet haben, sondern nur mit der Süße der Früchte arbeiten, schmeckt es sehr gut und dank des Buchweizens auch herrlich nussig. Falls es dir nicht süß genug ist, versuch es erstmal mit süßerem Obst wie Bananen oder mit ein bisschen Vanille oder Zimt. Wir greifen heutzutage leider schon fast routinemäßig zu Zucker, Stevia, Agavensirup, Xylit & Co, dabei muss es doch gar nicht immer so süß sein, wenn man seinen Geschmacksinn daran gewöhnt, dass nicht jede Mahlzeit so süß daher kommt. Probiert es aus, ihr werdet sehen, wenn ihr Süßungsmittel nach und nach reduziert, werdet ihr es gar nicht mehr vermissen. Im Gegenteil, man stellt dann mit der Zeit fest, wie stark eigentlich alles sonst so gesüßt wird und dass es das in Wirklichkeit gar nicht sein müsste.
In diesem Sinne: Viel Spaß beim Experimentieren mit dem Buchweizen und traut euch, es zu versuchen! Ich bin auch kein Genie in der Küche, aber ich bin fürs Kochen und Backen zu haben, wenn es einfach geht, schmeckt und es mir gut tut, weil es gut für meine Gesundheit ist 🙂 Und mehr Voraussetzungen braucht man dazu eigentlich nicht 😉