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Ich lese gerade ein sehr interessantes, inspirierendes Buch**. Wer in meinem Buchclub mitliest, kennt es vielleicht bereits. Es heißt Vollkommen unvollkommen* und handelt von den zehn buddhistischen Qualitäten, die das Beste von uns zum Vorschein bringen können. Geschrieben wurde es von der Meditationslehrerin Marie Mannschatz, die viel Lebenserfahrung und Weisheit in ihr Buch gepackt hat. Ich kann es wirklich nur empfehlen, jede Seite bringt großartige Inspiration und Anregungen mit sich und kommt ohne erhobenen Zeigefinger oder hochtrabende Ideen aus, sondern ist einfach nur mit Herzlichkeit und Güte gespickt.
Ein Thema in diesem Buch ist auf jeden Fall auch unsere Entschlusskraft. Wie gut ziehen wir Sachen durch? Oder neigen wir dazu, bestimmte Dinge immer wieder aufzuschieben? Wie stark ist unsere eigene Entschlusskraft wirklich?
Vielleicht liegt es daran, dass ich Waage bin (zumindest ist das immer meine Erklärung 😉 ), aber ich wäge tatsächlich extrem viel ab und neige dazu zu zaudern. Nicht in jedem Bereich, aber prinzipiell eben doch oft genug, sodass es mir auffällt. Deshalb ist Entschlusskraft für mich ein sehr spannendes Thema. Und ich bin mir sicher, ich bin damit nicht alleine. Daher wollte ich diesen Denkanstoß auch an euch weitergeben, denn durch Bewusstsein sind Änderungen leichter möglich.
Wie steht es um deine Entschlusskraft?
Fällt es dir leicht Entscheidungen zu fällen?
Schaffst du es, Dinge und Entschlüsse nicht nur zu treffen, sondern dann auch durchzuziehen und nicht weiter aufzuschieben?
In welchen Situationen neigst du besonders dazu, etwas aufzuschieben, zu zaudern oder das gleiche Problem wieder und wieder zu wälzen ohne voran zu kommen?
Wann beherrschen dich am meisten Zweifel und warum?
Keine Frage, es macht Sinn Dinge abzuwägen oder auch bereits getroffene Entscheidungen manchmal noch einmal zu überdenken und auch Zweifel zuzulassen, aber all das fordert auch Aufmerksamkeit und Energie, die man dann wiederum an anderer Stelle einbüßt.
Insofern macht es Sinn, an unserer Entschlusskraft, unserer Entschlossenheit und Entscheidungskraft zu arbeiten und bewusst wahrzunehmen, wenn wir zaudern, zögern, aufschieben, grübeln oder etwas „zerdenken“. Denn alleine die bewusste Wahrnehmung und das Benennen unseres Verhaltens stellt den ersten Schritt dar, der alle weiteren ermöglicht. Dabei ist auch interessant zu sehen, in welchen Bereichen man leichter Entscheidungen treffen kann und wann man dagegen wiederholt dazu neigt, sehr wenig Entschlusskraft aufzubringen. Genau hier kann man dann ansetzen, wenn man das möchte.
Das Schöne an getroffenen Entscheidungen ist ja auch v.a. die Tatsache, dass man Dinge damit zum Abschluss bringen kann. Es kann zu einem Wandel kommen, Veränderungen werden möglich. Ja, man wird vorher nie wissen, was wirklich herauskommen wird, ob eine Entscheidung vermeintlich richtig oder falsch war, aber es bringt uns dennoch einen Schritt weiter, weil wir sie schlussendlich überhaupt getroffen haben.
Ich wünsche euch ganz viel Entschlossenheit und Tatkraft.
Alles Liebe,
Vera