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Aus gegebenem Anlass möchte ich heute Tipps rund um das Thema Blasenentzündung teilen, denn vor rund zwei Wochen hat es mich leider wieder erwischt. Wieder, weil dieses Thema seit bald 20 Jahren immer wieder ein kleineres oder größeres ist. Zum Glück hat es erst relativ spät angefangen, denn noch gemeiner ist es wohl als Kind oder Jugendliche mit so etwas zu kämpfen.
Oft spielen bei dem Thema auch hormonelle Veränderungen mit hinein, d.h. wenn man zB mit der Pille beginnt oder diese absetzt, Wechseljahre, Schwangerschaft usw. – wann immer es zu großen hormonellen Änderungen kommt, kann es auch leichter zu Blasenentzündungen kommen, wenn man dafür anfällig ist.
Ebenfalls nicht hilfreich sind nasse Badebekleidung und kalte Füße. Letzteres ist bei mir mühsam, denn ich neige generell zu kalten Füßen und Händen, auch wenn es schon besser geworden ist, aber mit sehr niedrigem Blutdruck ist das halt so eine Sache. Und wenn die Füße dann zu lange sehr kalt sind (weil kalter Boden oder Ähnliches), dann rächt sich das meist unmittelbar, da das Immunsystem dann nicht mit ganzer Kraft arbeiten kann, wenn noch andere Faktoren wie Stress dazu kommen.
Besonders essentiell für alle, die wiederkehrend damit zu tun haben: Ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen. Genauso wie das Entleeren der Blase nach Geschlechtsverkehr, denn beides trägt dazu bei, dass sich Bakterien in der Blase weniger gut halten können und rasch ausgeschwemmt werden.
Nun ist es aber manchmal so, dass es einen leider trotzdem frisst (wie es in meinem Dialekt so schön heißt 😉 ), dann braucht es Maßnahmen, die über „viel trinken“ hinausgehen. Wer schon einmal richtig gemeine Blasenentzündungen hatte, weiß wie weh das tun und wie langwierig so eine Geschichte sein kann, die schnell man wieder einen Rückfall hat, wie rasch das Ganze gern chronisch wird usw..
Daher sind gute, hilfreiche Produkte wirklich eine Unterstützung, um 1. die Schmerzen zu lindern, 2. sich besser zu fühlen, 3. hoffentlich eine aufsteigende Infektion Richtung Nieren (Stichwort: Nierenbeckenentzündung) zu verhindern und 4. wieder eine gesunde Blase zu haben, die nicht auf jede Kleinigkeit reagiert (Stichwort: Reizblase).
Meine Hausapotheke für den Blasenentzündungs-Akutfall
Folgende Dinge habe ich deshalb in meinem „Arsenal“ und ich teile sie hier mit euch mit dem Hinweis mit eurem Arzt oder Ärztin zu besprechen, was davon auch für euch eine Hilfe sein könnte (also bei Medikamenten & Co NICHT einfach Tipps aus dem Internet übernehmen, sondern vorher abklären, was für einen selbst in der aktuellen Situation, bei bestehenden Allergien, Unverträglichkeiten, Sonstigem, zu berücksichtigen ist und in Ordnung geht):
- Combur Harnteststreifen zum Testen für daheim*: Etwas, das man als Betroffene immer zuhause in der Hausapotheke haben sollte. Damit lässt sich schnell und unkompliziert herausfinden, ob es eine leichte oder schwere Blasenentzündung ist, wovon sich auch die weitere Therapie ableitet.
- Preiselbeer Granulat von Alpinamed*: Gerade wenn man in der Arbeit ist oder auch auf Urlaub sind diese Sachet mehr als praktisch, da man ja nicht überall hochwertigen Preiselbeersaft (der wäre die Alternative) herbekommt. Pro Tag werden 1-2 Sachet getrunken. Preiselbeeren sind bei Blasenproblemen nämlich prinzipiell unsere besten Freunde. Also: Hoch die pinken Gläser!
- D-Mannose*: Dieser Zucker ist auch ein Klassiker bei Blasenentzündung. Klingt komisch, ist mittlerweile aber bei Betroffenen sehr bekannt und beliebt, weil oftmals hilfreich. Wird am besten abends vor dem Schlafengehen eingenommen.
- Solubitrat Tee*: Auch ein Klassiker. Und persönlich mein liebster Blasentee. Das Pulver wird mit heißem Wasser aufgegossen und schmeckt zwar recht süß, aber ganz gut.
- Zinnkraut Tee*: Schmeckt okay, ist für mich ebenfalls eine gute Ergänzung.
- Ester C (Vitamin C): Bei Blasenentzündungen etwas, das ich immer versuchen würde. Ich nehme im Akutfall 2-3 Kapseln über den Tag verteilt zu einer Mahlzeit ein. Auch deshalb, weil Vitamin C-reiches Obst wie Orangen oder Ähnliches der Blase oft gar nicht gut tun und sie reizen, wenn sie bereits zu kämpfen hat. Auch hier gilt: Ausprobieren, aber Zitrusfrüchte können im Akutfall manchmal ungut sein (gilt auch für eine Reizblase). Bei unserem eigenen Vitamin C weiß ich, was drin ist und dass es hochwertig ist, deshalb ist das mein Favorit.
- Canephron Dragees*: Diese können unterstützend zu sonstigen Maßnahmen eingenommen werden, auch in der Zeit nach dem Akutfall.
- Utipro Plus Kapseln*: Dieses Mal auf Tipp einer lieben Gynäkologin neu ausprobiert. Man kann sie im Akutfall, aber auch als eine Art Kur für 14 Tage nehmen. Werde ich definitiv in meine Hausapotheke aufnehmen.
- Schmerzmittel: In meinem Fall einmal schmerzlindernd und entzündungshemmend und einmal krampflösend, wobei ich letzteres weniger brauche. So oder so ist man aber bei starken Schmerzen einfach nur froh, wenn es wieder nachlässt, deshalb für den Notfall immer etwas auf sich Abgestimmtes daheim haben.
- Antibiotika: Wenn alles nichts hilft, braucht es – um eine Chronifizierung und/oder eine Nierenbeckenentzündung zu vermeiden – manchmal Antibiotika. Da ich leider nicht jedes vertrage, bleibt nicht so viel Auswahl. Ich habe mich dieses Mal auf Rat meiner Ärzte für die Einmalgabe von Fosfomycin entschieden, mit dem ich bereits Erfahrung habe. Sonderlich gut geklappt hat das aber leider nicht, aber wer weiß wie es ohne gewesen wäre.
- Akupunktur: Ist bei mir eine Art Hassliebe, weil sehr aktive Punkte im Akutfall dann auch immer sehr schmerzhaft sind, wenn sie auch noch angestochen werden. ABER mir hilft es sehr oft erstaunlich gut. Auch dieses Mal hat mir die Akupunktur sehr geholfen, was wirklich ein Segen ist.
- Wärmflasche*: Wärme im Bereich der Blase kann v.a. eines bewirken: Die umliegenden Muskeln zu entspannen. Daher lohnt es sich auszuprobieren, ob es einem gut tut, bei Schmerzen eine Wärmflasche aufzulegen oder nicht.
- Ein funktionierendes Fieberthermometer*: Eine Nierenbeckenentzündung kommt in der Regel mit Fieber daher, also falls ihr merkt, dass Fieber aufkommt während ihr an einer Blasenentzündung laboriert, dann keine Zeit verlieren und ab zum Arzt oder ins Krankenhaus.
Profi-Tipp: Auf warme Hausschuhe setzen
Für alle, die wie ich mit kalten Füßen ein Problem haben: Achtet auf warme Hausschuhe, falls der Boden kalt ist, auch dann, wenn ihr wo zu Besuch seid. Ich habe mir auch fürs Home Office, wo man ja viel herumsitzt und die Füße damit schneller kalt werden, diese hier bestellt* (im Zweifelsfall lieber eine Nummer größer nehmen). Die sind sehr weich und warm, genau das, was ich wollte. Ich denke solche werde ich mir auch noch als Patschen für Besuche bei Familie & Freunden kaufen, damit ich immer welche in der Tasche habe 🙂 . Denn Vorsicht ist besser als Nachsicht, wer mal länger mit einer Blasenentzündung oder gar Nierenbeckengeschichte zu tun gehabt hat, versteht wahrscheinlich sehr gut was ich meine.
Und was ich auch wieder machen werde, ist in den nächsten Woche auf ausreichend Zink, Vitamin D und Oligopin zu achten. Durch den Umzug vor ein paar Wochen sind diese drei zu kurz gekommen, das hätte ich besser wissen müssen, denn die hätten mir sicher auch im Akutfall gut getan. Egal, besser spät als nie, daher: Das will ich jetzt wieder ändern und die kommenden Wochen besser darauf Acht geben. Zusammen mit der Utipro Plus Kur, Preiselbeer Granulat, D-Mannose und der ein oder anderen Akupunktur, die kann man auch zur Stärkung einsetzen. Jap, aufwendig das alles, aber die Alternative sind für mich Schmerzen und eine chronische Geschichte, also auch nicht prickelnd.
So, das war jetzt wieder eine Menge an Info 🙂 . Ich freue mich, wenn ich euch mit dem ein oder anderen Tipp weiterhelfen konnte. Und wenn es nur das ist, dass ihr wisst, dass ihr mit diesem lästigen, schmerzhaften Problem nicht allein seid (falls es euch grad betrifft und ihr diesen Beitrag gegoogelt habt 🙂 ).
Alles Liebe & gute Besserung, falls gerade akut bedient,
Vera