Es ist kalt. Es ist trüb. Es ist nass. Aber gleichzeitig ist gerade das unheimlich gemütlich, findet ihr nicht auch? Graues Herbstwetter lädt einfach dazu ein, es sich zuhause so richtig fein zu machen. Und weil ich jemand bin, der extrem gern daheim ist und es kuschelig mag, kann ich dem aktuellen Wetter durchaus auch etwas abgewinnen. Was weniger toll ist: Das dicke Anziehen, wenn man raus geht, v.a. auch beim Sport. Aber hey, man kann nicht alles haben. Dafür gibt es drinnen dann eine heiße Badewanne, eine warme Tasse Tee, Kerzenlicht und warme Kuscheldecken 😉 .
Während ich das hier schreibe, sitze ich auf unserer gemütlichen Couch, bin in eine weiche Kuscheldecke eingehüllt, habe eine köstliche Tasse Rotbuschtee neben mir stehen, knabbere Manner Schnitten, weil ich einfach Lust darauf hatte und höre entspannende Musik. Genauso so muss Herbst sein.
Ich bin unheimlich gern zuhause, sogar so gern, dass ich, wann immer es geht, vom Home Office aus arbeite. In der dunkleren Jahreshälfte wird das noch einmal zusätzlich verstärkt. In dieser Zeit trainiere ich abends auch sehr gern in unserem Trainingsraum hier und nicht im Fitnessstudio (außer mich lockt ein bestimmter Gruppenkurs aus meinem „Zuhause-Nest“ hervor). Es ist einfach so gemütlich daheim.
Das liegt aber auch daran, weil ich es mir hier sehr gemütlich mache. Wie, das verrate ich euch 🙂
Meine „Mach-es-dir-zuhause-fein-Tipps“
- Kerzen, gebt mir Kerzen! Kerzen gehören unbedingt zur kalten Jahreszeit dazu. Allerdings lohnt es sich auf die Inhaltsstoffe zu schauen. Diese können je nach dem auch reizend wirken. Generell sollte man nicht nur mit Duftkerzen, sondern auch mit normalen Paraffinkerzen vorsichtig sein und – wenn man diese abbrennt – immer sehr gut und oft durchlüften. Es gibt glücklicherweise aber auch Kerzen ohne schädliche chemische Emissionen, zB aus Bienenwachs.
- It’s all about the Music: entspannter Jazz, feine Klaviermusik… Zum Herbst gehört beruhigende, tiefgehende Musik. Ich höre beispielsweise sehr gerne Whisperings Solo Piano Radio (unbezahlte Werbung / Werbung ohne Auftrag). Ich weiß, ich habe diesen Radiosender schon öfter empfohlen, aber er gefällt mir einfach seit Jahren so gut und kommt deshalb in der kühleren Jahreszeit so gut wie täglich zum Zug.
- Es darf ein heißes Bad sein: Böse Zungen behaupten ja, ich würde immer relativ warm, okay, heiß baden, aber in der kalten Jahreszeit kann ich nur sagen: Ja, das braucht es auch, um meine Knochen wieder warm zu bekommen 😉 . Gerade wenn man vorher länger im Freien war, ist ein heißes Bad eine unheimliche Wohltat. Aber auch morgens kann es zum sanften Aufwachen sehr fein sein. Dann am besten mit einem aktivierenden Badezusatz, zum Beispiel Bergamotte. Duftet unglaublich gut und ist sehr wohltuend. Abgesehen davon, dass Baden einfach immer herrlich entschleunigend wirkt.
- Und plötzlich sind überall Kuscheldecken: Ich gebe zu, bei mir sind tatsächlich über das ganze Jahr über immer Kuscheldecken am Start, denn genauso wie Tee ist das etwas, das immer geht 🙂 . Aber jetzt im Herbst und Winter sind weiche, wärmende Decken natürlich besonders toll. Gerade auf der Couch oder dem Sofa. Oder auch als zusätzliche Schlafdecke über der normalen Bettdecke, was zudem auch noch eine leichte, angenehme Schwere mit sich bringt (was ich eigentlich nicht bräuchte, weil die Katzen schon meine Bettdecke „beschweren“, aber so ist es halt doppelt gemoppelt 🙂 ).
- Den gesamten Tag über herrscht Teatime: Wie oben bereits erwähnt, ist Tee bei mir immer präsent, egal ob es draußen -5 oder +38 Grad hat. Sinken die Außentemperaturen aber ab, steigere ich meinen Teekonsum einmal um ein paar weitere Tassen. Hoch im Kurs sind dann außerdem liebliche Sorten wie Rotbuschtee mit natürlicher Vanille oder auch Tees mit würzigem Rosmarin. Und so eine große, gut gefüllte Teekanne am Küchentisch macht das Ganze auch so richtig gemütlich.
- Warme Maroni genießen: Auch das gehört für mich zum Herbst. „Kastanien essen“ muss sein. Deshalb kann ich es fast nie erwarten, wenn es wieder welche gibt, um sie zuhause selbst im Backrohr zu braten. Ob mit Mandarinen und Tee oder einfach nur als heiße Maroni – sie sind ein echter Genuss und lassen direkt das Gefühl von Heimeligkeit und Geborgenheit aufkommen, während man eine nach der anderen schält und verspeist.
- Kuscheligweiche Vorleger im Badezimmer: Wenn man es nicht bereits das ganze Jahr über hat, dann freut man sich spätestens ab November darüber, wenn im Bad kuschelige, superweiche Vorleger liegen. Bei uns freuen sich außerdem auch die Katzen extrem darüber und nutzen das wohl als einige Form von Sauna (sozusagen ein „Auf-den-Vorlegern-und- der Fußbodenheizung-Braten“ 🙂 ).
- Einkuscheln & Lesen: Ob einen Roman, Zeitschriften, ein Sachbuch oder Koch- und Backbücher – Lesen in der kalten Jahreszeit ist herrlich gemütlich. Ich mag es am liebsten mit tierischer Gesellschaft, Tee und unter einer Kuscheldecke. Oder in der Badewanne. In Ruhe zu lesen erdet ungemein.
So viel zu meinen Empfehlungen und wie ich es handhabe. Es geht doch nichts über ein gemütliches Zuhause, oder?
Falls ihr weitere Tipps habt, verratet sie gerne! 🙂
Alles Liebe und einen kuscheligen Abend,
Vera
Vielen lieben Dank für den wertvollen Beitrag!
Toller Tipp.
Gern!