
Unbezahlte Werbung
Winterzeit bedeutet für viele meist auch Erkältungszeit. Heuer mischt auch noch Omikron mit. Was sollte man also für den Fall des Falles daheim in der Hausapotheke auf Lager haben?
Generell empfehle ich meinen Klientinnen und Klienten immer, bestimmte Medikamente auf Vorrat Zuhause zu haben. Das gilt natürlich insbesondere für Medikamente, die man ununterbrochen nehmen muss wie beispielsweise Blutdrucksenker, Schilddrüsenmedikamente nach Schilddrüsenoperationen, Asthma-Sprays oder auch die Pille.
Wer regelmäßig Medikamente einnimmt, sollte Vorsicht walten lassen und immer ausreichend dieser Medikamente verfügbar haben, man denke alleine an Worst Case Szenarien wie ein Blackout. Daher bewusst zu jeder Zeit auf genug Vorrat setzen.
Aber auch bezüglich Schmerzmittel macht es Sinn immer welche im Haus zu haben, selbst dann, wenn man höchst selten eine Schmerztablette einnimmt. Für den Fall des Falles ist es nämlich Gold wert, diese zur Hand zu haben, wenn es wirklich dringend ist. Nicht zu jeder Tages- und Nachtzeit kommt man sicher und schnell zu Schmerzmitteln, von daher auch hier bewusst vorsorgen.
Die optimale Hausapotheke
Die optimale Hausapotheke ist darüber hinaus natürlich sehr individuell, je nachdem welche gesundheitliche Vorgeschichte man selbst oder jemand in der Familie mit sich bringt. Daher rate ich mit dem Hausarzt abzustimmen, was dieser für den eigenen Haushalt für wichtig und angebracht hält, gerade wenn es eine medizinische Vorgeschichte und/oder Allergien bzw. Unverträglichkeiten gegen bestimmte Inhaltsstoffe gibt. Außerdem besteht auch ein gewisser Unterschied zwischen Frühjahr/Sommer und Herbst/Winter, da man zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Dinge öfter brauchen könnte.
Das gehört in die Winter Hausapotheke
In Bezug Erkältungs- und Virenerkrankungen in der kalten Jahreszeit bewähren sich für die Allermeisten aber folgende Grundprodukte:
- ein funktionierender Fiebermesser
- Nasensprays mit Meersalz oder Carragelose (gerade Carragelose hat als Inhaltsstoff seit der Pandemie einen großen Boom erfahren, auch in Rachensprays)
- abschwellende Nasensprays (diese sollte man aber im Gegensatz zu den erstgenannten nicht zu lange einsetzen, da sie süchtig machen können)
- Nasensalbe oder Nasenöl für die Nasenschleimhaut
- Augentropfen (falls eine Bindehautentzündung oder Ähnliches mit auftauchen sollte)
- Rachensprays zum Beruhigen bei Reizhusten und trockenem Hals
- Lutschtabletten gegen Halsschmerzen
- auch gut: Kräuterzuckerln für Zwischendurch (Halsbonbons)
- Schleimlösender Hustensaft, Tropfen oder Kapseln, die Schleim lösend wirken
- Kräutertees (meine Favoriten sind Grippetee, Thymiantee und Käsepappeltee – alle drei aus der Apotheke)
- Paracetamol und Ibuprofen, um im Bedarfsfall Schmerzen zu lindern und/oder Fieber zu senken
- Vitamin D3
- Vitamin C (am besten Ester C, da dieses vom Körper sehr gut aufgenommen werden kann)
- Zink (hier bevorzuge ich persönlich Zink Picolinat)
- Erkältungsbalsam zum Einreiben (zB das altbewährte Wick VapoRub)
- China Balsam oder Ähnliches zum Massieren von Schultern, Nacken und Rücken, da verkrampfte Muskeln meist auch Kopfschmerzen mitverursachen (außerdem riecht so ein Balsam meist sehr gut und tut damit auch der Seele gut). Falls man nicht sowieso sehr heiß hat, können auch Wärmepflaster oder ein warmes Kirschkernkissen gut gegen Verspannungen sein
- Gegebenenfalls ein Inhalierstick oder einfaches Inhalieren über dem Wassertopf (Achtung: pure Ätherische Öle können dabei recht scharf sein, besser nur mit Wasser, Salzwasser oder einem Kräuterteebeutel inhalieren)
- ein Erkältungsbad (sofern man sich nach Baden fühlt und es der Kreislauf mitmacht)
- Hilfreich kann auch tiefgefrorene selbstgemachte Knochenbrühe (zB Hühnersuppe oder Rindersuppe) sein, die man im Bedarfsfall auftauen kann