Wer Corona hatte, wird es in Folge wahrscheinlich kennen: Konzentrationsprobleme, Vergesslichkeit, das Gefühl ein Hirn wie ein Sieb zu haben. Aber was kann man eigentlich tun, um seinem Gehirn etwas Gutes zu tun?
Einen wichtigen Punkt, den ich auch mehr beherzigen sollte, habe ich gestern in einem Interview mit einer Neurowissenschaftlerin gelesen, die klar sagte, dass man das Smartphone so oft wie möglich ausschalten sollte. Beispielsweise abends zwei Stunden vor dem Schlafgehen und/oder morgens nicht sofort einschalten. Wer es aus welchen Gründen auch immer nicht ausschalten kann, kann es ja auch weiter weglegen, um nach dem aus den Augen aus dem Sinn Prinzip vorzugehen.
Neue Inputs und Gehirntraining liefern dagegen das Erlernen von Instrumenten und Sprachen. Vielleicht gibt es ja ein Instrument, das du als Kind immer lernen wolltest, aber nicht durftest? Dann wäre jetzt eine gute Zeit dafür 🙂 . Oder eine Sprache, die einen fasziniert. Denn egal, ob man diese dann auch wirklich in dem Land anwenden kann oder nicht, allein das Erlernen der Sprache bringt schon so viel. Insofern kann es auch gern eine exotische Sprache sein. Wer einfach mal reinschnuppern will, auf YouTube findet man zu diversen Sprachen Videos für Anfänger.
Und natürlich sind auch Kreuzworträtsel, Sudoku oder Memory ein gutes Gehirnjogging.
Aber auch kleine Dinge im Alltag wie zum Beispiel immer wieder andere Wege zur Arbeit oder in der Freizeit zu bestreiten trainieren das Gehirn. Neues erleben und kennenlernen – all das lässt unser Gehirn arbeiten.
Darüber hinaus gibt es noch einen weiteren Hebel, an dem man drehen kann, um seinem Gehirn etwas Gutes zu tun und der heißt Ernährung. Unser Gehirn liebt nämlich gute Fette und diese spielen wiederum eine wichtige Rolle was Gedächtnis und Lernen angeht. Gute Omega-3-Fettsäuren sind also absolut willkommen 🙂 . Bedeutet zB Bio-Fisch, Olivenöl, Nüsse, Samen, Avocado. Auch hochwertige Proteinquellen wie Bio-Eier, wildgefangener Fisch oder Bio-Fleisch aus bester Haltung sowie farbenfrohes Obst und Gemüse sind top, auch weil diese dazu beitragen Entzündungsprozesse im Körper zu lindern. Eine gute Wahl sind auch frische Kräuter oder Entzündungshemmer wie Ingwer und Kurkuma (wobei man auch hier natürlich immer auf die persönliche Verträglichkeit achten sollte).
Nicht zu vergessen die Vorteile von Bewegung, die sich auch auf unser Gehirn auswirken. Ob Spazieren, Gartenarbeit, Tanzen, Spielen mit Kindern oder Tieren, Radfahren, Schwimmen, Laufen, Yoga… so oft wie möglich bewegen und das v.a. regelmäßig tut auch unserem Kopf gut 🙂 . Genauso wie ein gutes Stressmanagement, denn zu viel Stress macht unserem Gehirn zu schaffen, der Cortisolspiegel steigt, das Gedächtnis leidet. Deshalb sind Entstressen und Stressabbau auch für das Gehirn wichtig. Für mich eine der besten Varianten dafür ist u.a. Yin Yoga. Hier hat man nämlich Entspannung, Meditation, Stretching und Faszientraining in einem – eine großartige Sache. Falls du es noch nie ausprobiert hast, kannst du hier mehr über diese sehr einfache, aber unheimlich effektive Form der Entspannung nachlesen. Oder du holst dir meinen Guide via Download und probierst es ganz einfach selbst zuhause aus.
Und nichtzuletzt noch ein ganz wesentlicher Punkt, der oft übersehen (oder von kleinen Kindern und Haustieren übergangen) wird: Guter Schlaf. Dieser sollte NIE NIE NIE unterschätzt werden. Ob es um unser Immunsystem, Gewichtszunahme oder eben unsere Denk- und Gedächtnisfähigkeit geht. Wer für den eigenen Bedarf zu wenig Schlaf abbekommt, bekommt langfristig ein Problem. Falls du mehr zu diesem Thema lesen willst, hier habe ich Tipps und Tricks rund um das Thema gesunder Schlaf geteilt 😉 .
Also, passt du auf euer Gehirn auf und wendet heute zumindest EINEN der Tipps an! 😀
Alles Liebe,
Vera