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Als ich mich an die Planung unseres ersten Gartens machte, war klar: Ohne Rosen läuft hier nichts. Dürfte ich nur eine einzige Pflanze haben, wäre es eine Rose. Sie sind einfach wirklich die Königinnen unter den Pflanzen. Und natürlich wollen sie auch eine entsprechend königliche Betreuung 🙂 . Aber das bin ich ja bereits von meinen Katzen und Hunden gewohnt 😉 , deshalb schrecken mich auch die Ansprüche von so mancher Rosensorte nicht ab.
Es gibt so viele wunderschöne Rosen, dass die Auswahl, welche man sich in den Garten oder den Topf auf der Terrasse oder dem Balkon holt, alles andere als leicht fällt. Ich habe mir längere Zeit überlegt, welche Sorten und Farben ich gerne hätte, zumal man ja nicht unendlich viele Bestplätze mit den entsprechend sonnigen Standorten zu vergeben hat und folgende sind es schlussendlich bisher bei mir geworden (und ich bereue bisher keine einzige von ihnen, im Gegenteil):
- The Fairy Bodendeckerrose in rosa: Sie ist einfach unglaublich hübsch, soweit unkompliziert und gesund und war deshalb nach reiflicher Überlegung meine Wahl, als es darum ging, eine Pflanze zur Sicherung unseres Hangs im Garten zu finden. Mittlerweile zieren diesen Hang sehr viele blühende Fairys und jedes Mal, wenn ich sie sehe, kann ich nur denken: „Sie sind einfach immer fleissig“, weil sie nahezu durchgehend blühen und das, obwohl es erst ihr erstes Jahr ist. Ich würde mich für diesen Standort immer wieder für sie entscheiden. Es gibt sie übrigens auch in pink und weiß.
- Nahema Kletterrose: Das Tollste an dieser Rose ist definitiv ihr Duft, der unheimlich besonders ist. Und schön ist sie natürlich auch.
- Olivia Rose Austin (hier im Glas ganz links vorne): Diese englische Strauchrose hat mich so überzeugt, dass mittlerweile drei Olivias eingezogen sind 😀 Sie ist einfach bezaubernd. Ich liebe sie auch sehr in der Blumenvase, weil sie nicht nur eine Schönheit ist, sondern auch ganz fein duftet.
- Eisvogel: Dieser Sommer wurde durch meine Eisvogel Rose noch einmal schöner, weil sie ihr Bestes gab und unheimlich schön und oft in ihrem Topf auf der Terrasse geblüht hat. Auch sie verfügt über einen herrlichen Duft und ist ein absoluter Traum von einer Nostalgie-Rose. Allein ihre Farbe… Wirklich wunderschön und besonders.
- Voyage: Auch sie steht bei uns auf der Terrasse und lebt somit in einem großen Topf. Wie der Eisvogel hat auch die Voyage richtig tolle Blüten hervorgebracht und mit ihrer vollen Pracht die Sommermonate verschönert. Sie trägt sehr große Blüten, die Regen weniger schätzen, deshalb passt es ihr unter dem Vordach sehr gut. Auch wenn sie weniger duftet als manch andere Rose ist sie aus meiner Sicht dennoch eine absolute Bereicherung.
- Cinderella Strauchrose: Diese starke Strauchrose haben wir zu Ehren und in Gedenken an unsere Katze Shakira gepflanzt, das unsere Shakiri unsere Königin Katze war. Wie Shakira ist auch diese Rose sehr speziell und besonders und immer, wenn ich sie ansehe, denke ich an sie.
- Emily Bronte Austin Rose: Eine weitere Austin Rose, die mich verzaubert hat. Emily Bronte ist erst im Sommer eingezogen, aber witzigerweise erinnerte sie mich vom ersten Moment an an meine verstorbene Katze Smilla. Und ich finde das tröstlich und schön, deshalb habe ich zu dieser Rose auch eine besondere Verbindung, auch wenn sie farblich ein bisschen aus dem Schema fällt. Gerade deshalb ist sie im Garten besonders, so wie Smilla eine ganz besondere Katze und anders als alle anderen war.
- Awakening Kletterrose: Die neueste im Bunde, die trotz der kurzen Zeit, die sie bei uns ist, bereits ordentlich gewachsen ist und blüht. Ganz nach meinem Beuteschema ist auch sie natürlich rosa 😉 . Ich habe für einen bestimmten Standort eine historische Kletterrose gesucht und sie schien den Beschreibungen nach perfekt dafür zu passen. Ich bin gespannt, wie sie sich weiterentwickeln wird.
- Queen Elizabeth Rose: Dieser Tage eine Rose, die man noch einmal mit anderen Augen ansieht… Sie bildet mit diversen Sträuchern unsere blühende Hecke im Garten und ich habe sie schon vor längerer Zeit sehr bewusst ausgesucht. Mittlerweile sind es drei von dieser modernen Edelrose, zwei davon sind unheimlich stark und wohl genau so, wie diese Rose sein soll (gekauft bei Praskac), meine erste Rose dieser Sorte (gekauft bei Starkl) dagegen ist ein bisschen mein Sorgenkind, aber seit die anderen zwei hinzugekommen sind, scheint sie sich wohler zu fühlen und ich hoffe, sie wird irgendwann ebenfalls so stark wie die anderen zwei. Denn diese sind wirklich bemerkenswert.
Ich bin gespannt, welche Rosen mit der Zeit noch dazukommen werden. Und wie unser erster gemeinsamer Winter wird. So ein erstes Gartenjahr ist ja per se sehr aufregend, weil man nicht nur ständig dazulernt, welche Pflanze sich wo wohlfühlt und was sie alle brauchen, sondern auch weil man das Wandern von Sonne und Schatten Monat für Monat ganz bewusst beobachtet und wahrnimmt. Es bleibt für mich also auf jeden Fall weiter spannend bis das erste gesamte Jahr herum ist und ich auf diesen Erfahrungen weiter aufbauen kann.
So oder so steht für mich fest: Auch wenn es pflegeleichtere Pflanzen gibt, ohne Rosen geht es nicht. Denn jeder Garten braucht aus meiner Sicht mindestens eine Rose. Sie sind einfach DIE Blühpflanzen schlechthin und man lernt durch sie sehr viel dazu. Und auch darum geht es: Immer Neues zu lernen, zu erfahren und sich darauf einzulassen. Neben Tieren ist es v.a. die Natur, die einem hierbei viele Möglichkeiten bietet, deshalb probiert für euch aus, was euch persönlich berührt und zu welchen Pflanzen ihr eine Verbindung habt.
Alles Liebe,
Vera