Wenn das Wetter sich derzeit schon nicht so richtig auf Frühling einstellen will, dann lesen wir ihn uns doch einfach herbei, oder? 🙂
Ich habe heute eine feine Auswahl an neuen Büchern für euch. Wie ihr wisst, bekommen wir immer wieder Rezensionsexemplare** von den Verlagen zugeschickt und erhalten damit einen guten Überblick über Neuerscheinungen. Heute möchte ich euch vier davon vorstellen, die meiner Meinung nach besonders gut zum Frühling passen 🙂 . Wie immer auf unserem Blog wird auch diese Zusammenstellung an Buchtiteln sehr bunt ausfallen (sogar ein Hühner Buch ist dabei 😉 ) .
Also hier vier meiner Frühlings Favoriten für euch! Ich würde mich freuen, wenn ihr den ein oder anderen Buchtipp für euch mitnehmen könnt, weil es vielleicht gerade ein Thema in eurem Leben ist und somit hilfreich sein könnte. Teilt den Beitrag auch gerne mit euren „Leseratten-Freunden“, ich beispielsweise freue mich immer sehr über gute Buchtipps, weil ich einfach gerne lese, falls ihr also Freunde oder Familienmitglieder habt, die da ähnlich ticken, schickt ihnen diesen Beitrag gerne zu 😉
So, jetzt aber zu den Büchern** 🙂 .
Lesen im Frühling
Biohacking – Optimiere dich selbst*
Besser schlafen. Leistungsfähiger und ausgeglichener sein. Länger leben. Und das bei einem schnellen Lebenswandels, ständiger Erreichbarkeit und hoher Mobilität. Wie schafft man es angesichts dieser An- und Herausforderungen trotzdem gesund zu bleiben und wie kann man das eigene Lebensumfeld bestmöglich umgestalten, damit man wieder zurück zu seiner natürlichen Balance findet? Darum dreht sich dieses Buch von Flowgrade Gründer Max Gotzler. Er stellt darin sogenannte Biohacks vor, die dabei helfen sollen chronischen Stress, Stimmungstiefs, Reizüberflutung (Stichwort Internet) oder auch Energiemangel zu bewältigen.
Dafür ist das Buch in sechs große Bereich aufgeteilt: Ernährung, Bewegung, Erholung, Balance, Fokus und Umfeld. Im Buch geht es beispielsweise auch um das aktuelle Trendthema intermittierendes Fasten, Meditation, Atemtechnik, kontrollierter Anwendung von Kälte, hochintensives Intervalltraining, Neurofeedbacks oder auch die Rolle von Licht bzw. Rotlicht für die eigene Gesundheit, um nur ein paar der Themen und Hacks herauszugreifen. Klingt interessant? Hier* kannst du einen Blick ins Buch werfen, falls du vor hast, diesen Frühling bewusst und verstärkt deiner Gesundheit zu widmen und Inspiration und Tipps dafür brauchst. V.a. für alle, die sich bisher nicht groß mit dem Thema Biohacking auseinander gesetzt haben, sicherlich eine interessante Lektüre mit neuen Inputs. Mir persönlich gefällt v.a. der Ansatz, in unserem mittlerweile doch vielfach artfremdem Umfeld voller Annehmlichkeiten (vom Kunstlicht über Heizung bis hin zu hochverarbeitetem Essen) wieder mal den direkteren Kontakt zur Natur und Umwelt zu suchen, denn wir sind an sich ja eigentlich erstaunlich anpassungs- und widerstandsfähig und wie Max richtig schreibt eben auch dafür gemacht uns auf verschieden Licht-, Nahrungs- und Temperaturverhältnisse einzustellen. Auch wenn ich den Begriff Biohacking nicht wahnsinnig gern mag, mag ich vieles, was damit gemeint ist und finde daher Bücher wie dieses wichtig, damit diverse Tricks und Techniken bekannter und ausprobiert werden. Schlussendlich kann so jeder für sich selbst herausfinden, was für ihn am besten funktioniert.
Frauen sind anders krank. Männer auch.*
In der Medizin ist es normal, dass Männer und Frauen quasi „gleichgeschaltet“ behandelt werden, ob es um Symptome, Verdauung, Schmerzempfindlichkeit oder die Neigung zu bestimmten Krankheiten geht. Dabei sind Frauen und Männer schlichtweg nicht immer gleich. Oder wusstet ihr, dass Frauen an sich resistenter gegenüber Infektionen sind, aber dafür eher zu Autoimmunschwächen neigen? Oder das Lungekrebsrisiko für Raucherinnen um 170% (!!) höher ist als für Raucher bei der gleichen Anzahl an gerauchten Zigaretten? Oder dass sich Depressionen bei Männern anders als bei Frauen manchmal weniger in der klassischen Antriebslosigkeit äußern, sondern eher in Richtung Aggressivität und Alkohol- bzw. Drogenmissbrauch, um sich damit zu betäuben?
Trotz bereits vieler bekannter Unterschiede, werden Forschungen nach wie vor oft nicht ausgewogen mit Männern und Frauen durchgeführt, dafür aber die Ergebnisse von jenen mit Männern oftmals dennoch 1 zu 1 auf Frauen übertragen. Auch in Bezug auf Medikamentendosierungen ist das der Fall (was eine Erklärung dafür sein könnte, dass Nebenwirkungen bei Frauen oft häufiger und intensiver ausfallen).
Buchautor Prof. Dr. Marek Glezerman ist einer der bekanntesten Pioniere auf dem Gebiet der geschlechtsspezifischen Medizin und erläutert in seinem Buch leicht verständlich diverse Problematiken, die nicht nur für Ärzte, Therapeuten & Fachkräfte wichtig zu wissen sind, sondern meiner Sicht für jeden von uns von hoher Bedeutung sind, denn wir alle sind Patientinnen und Patienten und haben Familienangehörige und Freunde, für die diverse Informationen ebenso wichtig sein können (in manchen Fällen vielleicht sogar lebensrettend, wenn man an die oft weniger „eindeutigen“ Herzinfarktsymptome bei Frauen denkt).
Ein wichtiges Buch! Hier* könnt ihr einen Blick ins Inhaltsverzeichnis werfen.
Die 30 Tage Keto-Stoffwechsel Kur*
Ketogene Ernährung ist seit einiger Zeit recht populär geworden, viele scheitern aber gerade in den ersten 30 Tagen daran, weil diese dem Körper einfach eine gewisse Umstellung abverlangen, da er lernen muss, Fett anstatt von Zucker zu verbrennen und somit aus dem Fett Energie zu gewinnen. Abgesehen von Verdauungsstörungen können daher auch Müdigkeit, Unwohlsein oder Heißhunger mögliche Auswirkungen sein, was dann eben oftmals zum Abbruch und zurück in alte Muster führt.
Genau hier setzt dieses neue Keto Buch an, denn Autorin Maria Emmerich hat es sich darin zum Ziel gemacht, den Leser besonders in dieser sensiblen ersten Phase, in der alles neu und ungewohnt ist, mit Tipps und Rat zu begleiten. Falls sich jemand jetzt fragt, warum eigentlich das Ganze bzw. welche Vorteile der ketogenen Ernährung nachgesagt werden: Ketogen, d.h. heißt nährstoff- und sehr fettreich, dafür aber sehr kohlenhydratarm zu essen, kann therapeutisch wirksam sein, sprich bei Erkrankungen in manchen Fällen zu Linderung führen (diesbezüglich sollte aber immer eng mit dem eigenen Arzt des Vertrauens gearbeitet werden). Es kann auch dabei helfen, Gewicht zu verlieren, wieder mehr Energie zu haben, den Hormonhaushalt zu regulieren und langfristig auch Heißhungerattacken ad acta zu legen, weil man wieder viel sensibler auf die Hormone Insulin und Leptin reagiert.
Wer es schon immer einmal ausprobieren wollte, aber nicht wusste wie oder sich nicht recht traute: Dieses Buch nimmt dich an der Hand und führt dich quasi durch die ersten 30 Tage 🙂 . Interessant geschrieben, übersichtlich gestaltet und zum Nachdenken anregend (selbst wenn man nicht die ganze 30 Tages Kur machen möchte, sondern sich in erster Linie allgemein darüber informieren und einfach ein paar Keto-Rezepte ausprobieren will. Hier* kannst du einen Blick hineinwerfen.
Hühner.*
Hier schaffe ich sogar eine gute Überleitung vom letzten Buch auf dieses, denn gerade bei der ketogenen Ernährung kommen auch Eier immer wieder mal vor und diese kann man quasi auch direkt frei Haus haben nämlich dank eigener Hühner 🙂 . Ich bin ja wie ihr wisst generell sehr haustieraffin und könnte mir auch eigene Hühner (natürlich mit eigenem Stall 😉 ) vorstellen.
Bisher war das nur ein wager Traum, aber dank dieses Buches kann ich mir das Ganze nun genauer überlegen, da ich bisher nicht wirklich viel über die artgerechte Haltung von Hühnern wusste. Oder von den vielen verschiedenen Hühnerrassen, die es gibt! Und abgesehen davon ist dieses Buch auch sehr schön aufgemacht und toll zum Schmökern (was ich mit Vorliebe mache und eine schöne Abwechslung zu meinen ganzen Hunde- und Katzenbüchern ist 😛 ).
Wer auch von Hühnern träumt: Hier* könnt ihr einen Blick ins Buch werfen 😉 .
Ich wünsch euch viel Spaß beim Stöbern und Lesen! 🙂
Habt ein schönes Wochenende!
Alles Liebe,
Vera