Einen schönen Montag!
Unsere neueste Übung der Woche dreht sich um das Thema Achtsamkeit. Diese spielt nämlich auf so vielen Ebenen eine wichtige Rolle und kann uns körperlich, mental und sozial unheimlich gut tun. Von einer verbesserten Immunabwehr über positive Gefühle, mehr Zufriedenheit und weniger Stressempfinden, bis hin zu mehr Konzentration, Mitgefühl und dadurch auch verbesserte Beziehungen.
Achtsamkeit ermöglicht es uns wieder besser mit uns selbst in Kontakt zu kommen. Dabei ist die Atmung ein ganz wesentliches Instrument. Und genau auf diese werden wir uns bei der heutigen Übung zurückbesinnen, denn wir üben uns heute in achtsamem Sitzen.
Eine Anleitung für achtsames Sitzen
Das Schöne an dieser Übung ist, dass wir sie so gut wie überall auf der Welt durchführen können. Egal wo wir sind, in uns finden wir immer unser Nachhause.
Nimm dir für diese Übung mindestens fünf Minuten, gerne auch länger Zeit.
Komm dafür in einen aufrechten Sitz, der für dich persönlich bequem ist. Falls dir dabei zu irgendeinem Zeitpunkt deine Beine einschlafen sollten, darfst du die Position natürlich verändern.
Konzentriere dich im Sitzen als Erstes ganz bewusst auf deine Atmung. Du kannst über die Nase oder den Mund atmen. Deine Augen sind dabei geschlossen oder du blickst sanft auf den Boden vor dir. Lass deinen Atem natürlich fließen. Spüre wie sich dabei dein Bauch und vielleicht auch deine Brust mit jedem Atemzug hebt und senkt. Nimm es für acht bis zehn Atemzüge wahr und genieße dabei das Ankommen in der Ruhe. Lass deine Schultern nach und nach lockerer und nach unten absinken. Entspanne deine Stirn, deine Augen, deine Wangen und dein Kiefer.
Nimm wahr, dass du, bei allem, was derzeit in deinem Leben vielleicht passiert oder ist, hier einfach sitzen kannst, ja sein kannst. Beobachte deine Gedanken, lass sie kommen und wieder gehen. Sitze sie im wahrsten Sinne des Wortes aus. Nimm wahr, was dabei aufkommt, ob Freude, innere Ruhe, Frieden oder Verbundenheit oder aber auch Schmerz, Ärger, Enttäuschung, Zorn oder Wut. Steige nicht in die Gefühle ein, beobachte sie, aber urteile nicht über sie oder dich. Bleib einfach sitzen und atme.
Gerade wenn du bisher noch keine ähnliche Übung ausprobiert hast, solltest es in dieser Woche einfach einmal versuchen. Und keine Sorge: Es gibt hier kein richtig oder falsch. Es geht nur darum, dass du dich für fünf Minuten bewusst irgendwo hinsetzt und atmest.
Lasst uns diese Woche gemeinsam achtsam Sitzen – jeder für sich, wo und wann es für sie oder ihn passt. Ich kann es wirklich nur empfehlen, diese wenigen, achtsamen Minuten haben eine größere Auswirkung als manch einer vielleicht glauben würde.
Alles Liebe & einen guten Wochenstart,
Vera