Egal, ob es um gesunde Ernährung oder Bewegung geht, allein mit rationalen Gründen kommt leider fast niemand in die Gänge. Jeder weiß, wie gut es WÄRE, wenn er gesünder und regelmäßig essen, genug nicht belastende Flüssigkeiten trinken, nicht rauchen und sich ausreichend (=täglich) bewegen würde. Aber leider macht es dennoch ein großer Teil der Bevölkerung nicht. Nicht nur, weil man denkt, dass nicht ausreichend Zeit, Geld und/oder Lust dafür da wäre, sondern weil man aus seinen Routinen und alltäglichem Verhalten oft einfach nicht heraus kann oder will. Das kann einen wahnsinnig machen, aber leider hilft auch das nicht weiter.
Um eine nachhaltige Veränderung einzuleiten, ist meiner Erfahrung nach v.a. eines essentiell: man muss selbst spüren und erleben, wie gut einem ein gesünderer Lebensstil in Form von neuen, gesunden Gewohnheiten tut. Natürlich ist Neues immer unbequem und stressig, das darf es auch sein, denn Leben bedeutet Stress an sich und ja, es ist kein Honigschlecken, wenn man die Komfortzone verlassen muss, aber spätestens nach einer Bewegungseinheit, nach ein paar Tagen weniger Zucker, mehr Wasser, genug Schlaf und ein paar kleinen Entspannungspausen vom Alltag sollte man das neue Gefühl spüren und auskosten.
Auch wenn das Credo „Bewegung & gesunde Ernährung“ für so manchen wie eine Drohung klingt und man sich eigentlich eher nach „Couch&Chips-Tüte“ sehnt: wer weiß, wie gut er sich beim oder nach dem Training fühlt, wer weiß, wieviel Energie individuell passende, verträgliche Lebensmittel geben können, der wird dieses Gefühl mehr und mehr in sein Leben integrieren wollen. Wichtig für einen guten Start: man sollte sich erstmal Sportarten oder Bewegungsformen zuwenden, die einem Spaß machen. Es muss weder jeder Laufen noch jeder Yoga machen – jeder wie er kann und mag!
Wer also gerade einen Hänger in Sachen Motivation hat, schon länger keinen Sport mehr gemacht hat oder gerade eine „keine Zeit“-Phase hat: nehmt euch für heute vor, zumindest eine kurze Bewegungseinheit zu absolvieren – ob ein Spaziergang, ein kurzer Lauf, ein kurzes hochintensives Training oder ein paar Minuten Stretching oder Yoga (siehe unser heutiges Video am Blog ;-)). Ihr werdet sehen, danach fühlt ihr euch besser, selbst nach wenigen Minuten. Und hört auf darüber nachzudenken und innerlich zu diskutieren, ob es heute passt oder nicht, nehmt euch diese Minuten für euch und macht es einfach! Schlussendlich sind Regelmäßigkeit und Routine Trumpf, also lasst es ruhig zu einer Gewohnheit werden, denn genau das ist der „Trick“, damit es einem leicht fällt. Für mehr Motivation sucht euch ein smartes, realistisches Ziel, so bleibt ihr noch eher dran. Was meint ihr, warum viele Leute auch im Winter bei Schnee, Kälte und Eis laufen gehen? Das sind zum Großteil v.a. jene, die sich im Frühjahr für einen Laufbewerb angemeldet haben. Sie sind motiviert, weil sie wissen, wofür sie trainieren, auch wenn es Tage (und oft sind es viele Tage ;-)) gibt, wo es alles andere als leicht fällt. Fakt ist: trefft heute eine Entscheidung und bleibt dabei, dann gibt es kein gedankliches Diskutieren, denn die Würfel sind bereits gefallen ;-).
Also auf zu neuen, gesunden Gewohnheiten! <3
Vera